Události 9. září 2001 a přípravy invaze do Iráku slouží jako pozadí ústředního příběhu novomanželů Jákoba a Isabelle, jejichž život je i přes materiální blahobyt nevýrazný a prázdný. Po uspěchané svatbě se stěhují do Londýna, kde Jákob nastupuje jako právník na místo po kolegovi, který zahynul během útoku na Světové obchodní centrum. Světy manželů se začínají vzdalovat, jejich vztah každým dnem chřadne a láska se vytrácí. Psychologický portrét generace dnešních "úspěšných" třicátníků, kteří mají všechno, ale nedosáhnou ničeho, kterým chybí schopnost soucitu a postrádají rozhodnost, což naráží na touhu po existenciální zkušenosti.
Katharina Hacker Knihy






Skip
Roman
In der Mitte seines Lebens macht der israelische Architekt Skip Landau eine Erfahrung, die er mit niemandem teilen kann: Eine innere Stimme ruft ihn an Orte, wo wenig später eine Katastrophe geschieht – ein Zugunglück in Paris, ein Flugzeugabsturz in Amsterdam. Offenbar soll er einzelne Sterbende auf ihrem schwierigen Weg in den Tod begleiten. Aber was soll, was kann er tun? Nicht viel mehr, als da zu sein und ihnen ein wenig Gesellschaft leisten, stellt er ernüchtert fest. Die Aufgabe, die er sich nicht ausgesucht hat, belastet seine Ehe und lässt die Familie in Tel Aviv fast auseinanderbrechen. Spät versteht er, dass er nicht nur die Sterbenden in den Tod, sondern auch seine Söhne ins Leben führen muss – und sich dazu.Katharina Hackers großer und seit langem erwarteter Roman steht nicht in Beziehung zum Figurenkosmos der vorausgegangenen Romane ›Alix, Anton und die anderen‹ und ›Die Erdbeeren von Antons Mutter‹, sondern erschafft eine eigene Welt. Seine Schauplätze sind Paris, Tel Aviv, Amsterdam und Berlin, sein Thema aber ist universal: Wo ist unser Ort auf der Welt, wo ist unser Ort im Leben?
Überlandleitung
- 105 stránek
- 4 hodiny čtení
Kurz nachdem Katharina Hacker für ihren Roman ›Die Habenichtse‹ im Jahr 2006 den Deutschen Buchpreis erhielt, legte sie einen Band mit Gedichten vor, aus denen intensivste Wahrnehmung spricht: ›Überlandleitung‹ enthält Prosagedichte, mit denen wir wie auf Zehenspitzen die Räume zwischen Imagination und Realität betreten, die Zeiten zwischen Gegenwart und Vergangenheit – auch sprachliches Neuland.
Alix, Anton und die anderen
- 125 stránek
- 5 hodin čtení
Im neuen fulminanten und vielstimmigen Roman von Katharina Hacker hat es die Protagonisten, in den Vierzigern, aus ganz unterschiedlichen Gründen, von der deutschen Provinz nach Berlin verschlagen. Alix, Anton und die anderen Freunde, die sich eher zufällig kennengelernt haben, treffen sich regelmäßig bei den Eltern von Alix, meistens Sonntags, und man wandert, in wechselnden Gruppen, um den Schlachtensee. Viele der Freunde sind in »in der Mitte des Lebens«angekommen – und in diesem Winter in der Mitte des ersten Jahrzehnts des neuen Jahrhunderts haben sie auf so vieles zu reagieren, daß sie ihre Geschichte rekapitulieren, erzählen, wie sie aus welchen Gründen so geworden sind, wie sie nun zu Beginn der zweiten Lebenshälfte sind. Der Kunst von Katharina Hacker ist es zu verdanken, wenn jeder und jede einzelne mit eigener unverwechselbare Stimme vom Lauf der Dinge berichtet, jeder und jedem dasselbe Erzählrecht zusteht – und so ein Kosmos entsteht, in dem deutsche Geschichte, vergangen und gegenwärtig, aus ganz unterschiedlichen Perspektiven betrachtet, auf jeder Buchseite dieses Romans sich versammeln.
Sisyphos, Ariadne, Morpheus, Charon, der Minotaurus – in Katharina Hackers zarten und raffinierten Erzählungen verschlägt es die Gestalten der antiken Mythologie in unsere Zeit. Da stehen sie dann eher verloren herum: Sisyphos rollt seinen Stein durch ein schäbiges Hotelzimmer, Ariadne steht an der Bushaltestelle, als wäre es der Strand von Naxos, und der Minotaurus irrt hilflos und ängstlich durch das Labyrinth der modernen Straßen und U-Bahnen. Sie alle finden sich als Untote und Heimatlose in neuen, unerwarteten und manchmal auch komischen Zusammenhängen – in einem Niemandsland der Zeit. Erkennen wir die berühmten Sagengestalten noch? Verstehen wir, was sie uns seit zweitausend Jahren sagen wollen?
Nie hätte Iris geglaubt, dass Lisa und sie wieder richtige Freundinnen werden. Nie hätte sie geglaubt, dass es einen Jungen gibt, der kein Vollidiot ist. Überhaupt … sie hätte niemandem geglaubt, der behauptet, dass alles wieder gut wird. Doch mit der Schimmelstute Bellina kehrt das Helle in ihr Leben zurück, und Iris erkennt, dass sie nicht alleine ist. Präzise und dicht erzählt Katharina Hacker eine Geschichte von Dunkelheit und Licht. Und von Momenten, in denen Unerklärliches passiert.
Katharina Hacker, wurde 1967 in Frankfurt am Main geboren und wuchs auch dort auf. In Freiburg und Jerusalem studierte sie Philosophie, Geschichte und Judaistik. Sie arbeitete mehrere Jahre in Israel und lebt seit 1996 als Autorin in Berlin. Ihr Roman Die Habenichtse wurde 2006 mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet.
Prenzlauer Berg, ein Schwimmbad ist geschlossen worden. Langsam verrottet es, aber durch seine Gänge streift noch immer ruhelos und in Selbstgespräche vertieft Hugo, der ehemalige Bademeister. Er mag das Aus nicht akzeptieren. Nach und nach fügt sich alles zu einem Bild zusammen: Hugos eigene Lebensgeschichte, die seines Vaters, der eine unsagbare Schuld auf sich geladen hat, und die Geschichte des Bades, das in der Zeit des Nationalsozialismus zu Zwecken benutzt wurde, über die niemand zu sprechen wagte.
Ein Dorf im Odenwald, ein Kind, das mit seinen Brüdern, Eltern und Großeltern dort die Sommer verbringt. Doch diese äußerlich noch unversehrte Welt der Sicherheit und stillen Schönheit ist von feinen Rissen durchzogen, aus denen Ängste und Träume steigen. Unheimlich sind die Keller unter den Häusern, das »Teufelsgrab« am Ortsrand, der dunkle Wald, durch den der Jäger geht. Unverständlich sind die Gebräuche und Gespräche der Erwachsenen. Und auch die eigene Familiengeschichte führt tief in eine Zeit der Vertreibung und des Schreckens, wenn die Großmutter erzählt. Katharina Hackers behutsame und eindringliche »Dorfgeschichte« hat ihren ganz eigenen Ton. In der dichten Darstellung der kleinen Welt des Dorfes stellt diese Autorin die Frage nach den großen Dingen – nach Geborgenheit und Einsamkeit, nach Liebe, dem Leben und dem Tod.
Tel Aviv
Eine Stadterzählung
Eine junge Frau aus Deutschland in Tel Aviv, einer Stadt, wo Menschen unterschiedlichster Herkunft um eine neue Heimat und neue Lebensentwürfe ringen. Aber die Erzählerin belässt es nicht bei feiner Beobachtung und kluger Analyse oder beiläufigen Momentaufnahmen des Alltags. Ihre Phantasie, ihre surrealen Ausflüge machen die Stadt Tel Aviv zu einem magischen, zu einem poetischen Ort – fragil, flüchtig, schwebend –, der einzig gangbare Weg, um wirklich dort anzukommen. Katharina Hackers erstes Buch ist »eine Geschichte, die unbedingt zu erzählen ist und nicht für sich selbst, sondern um der Stadt willen«.


