Diplomarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Pädagogik - Geschichte der Pädagogik, Note: 1,0, Philipps-Universität Marburg (Institut für Erziehungswissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Autor untersucht die wichtigsten Landjugendstudien in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland auf das ihnen zugrundeliegende Jugendbild. Seit dem Beginn einer eigenständigen Jugendphase und dem Beginn der Jugendforschung gibt es wiederholt Diagnosen sowie Bilder über Jugend. Diese werden von der Erwachsenengesellschaft produziert und auch wissenschaftlich gestützt. Sie sind sowohl Ergebnis ökonomisch politischer Interessen als auch pädagogischer Ideen und Vorstellungen und in einem historisch-gesellschaftlichen Zusammenhang zu betrachten. Diese von den Erwachsenen entwickelten Jugendkonzepte treffen die tatsächliche Situation der Jugend nicht unbedingt. Der Verfasser kommt zu dem Ergebnis, daß sich die Landjugendforschung in der Geschichte der BRD vier verschiedener Bilder oder Konzeptionen über Landjugend bedient. Es handelt sich dabei um das Bild einer defizitären oder benachteiligten Landjugend, einer "eigenständigen" Landjugend, einer Landjugend zwischen Tradition und Moderne sowie schließlich und aktuell um das Bild einer pluralisierten Jugend im regionalen Dorf. In einem zweiten Teil wird der Frage nachgegangen, welchen Einfluß diese theoretischen Jugendbilder auf die praktische Landjugendarbeit ausüben. Dabei zeigt sich, daß sich die Landjugendarbeit in der Bundesrepublik Deutschland konzeptionell sowie inhaltlich stets nach den in den Landjugendstudien implizierten Bildern über Jugend ausgerichtet hat.
Timo Grund Knihy




Ursachen jugendlicher Gewalt gegen Fremde
Sozialer und psychologischer Erklärungsansatz sowie pädagogische Handlungsmöglichkeiten
Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Psychologie, Philipps-Universität Marburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Gewalt und Fremdenfeindlichkeit sind derzeit wieder ein bestimmendes Thema der öffentlichen Diskussion innerhalb der Bundesrepublik Deutschland. Dies scheint gerade vor dem Hintergrund der in jüngster Zeit registrierten deutlichen Zunahme rechtsextremistischer und antisemitischer Straftaten verständlich. In der aktuellen Debatte um die Vermeidung fremdenfeindlicher Übergriffe werden von seiten der Politik hauptsächlich schärfere Gesetze sowie Parteiverbote angeführt. Wissenschaftler indes, die sich der Rechtsextremismus- und Migrationsforschung widmen, warnen vor einer solchen verkürzten und einseitigen Herangehensweise an diese brisante und vielschichtige Problematik. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den Ursachen jugendlicher Gewalt gegen Fremde.
Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Pädagogik - Geschichte der Päd., Philipps-Universität Marburg (Fachbereich Pädagogik), Veranstaltung: Seminar: Zu Problemen bei der Auseinandersetzung mit dem Erziehungs- und Bildungssystem des Dritten Reichs , Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Jugendorganisation der Nationalsozialisten, genauer, der Hitlerjugend. Ziel jener parteikonformen Einrichtung war eine totale Erfassung der Jugend und ihre Gefügigmachung im Sinne der nationalsozialistischen Ideologie. Während des Dritten Reiches sollte kein junger Mensch der Formationserziehung der NSDAP entgehen, denn gerade die Heranwachsenden waren aus Sicht des Hitler-Regimes die Hauptgaranten für den Aufbau respektive die Erhaltung des nationalsozialistischen Staates. Nicht umsonst verstand Adolf Hitler die absolute Vereinnahmung der Jugend als erste sowie wichtigste Bedingung einer faschistischen Zukunft, und er verkündete: ,,Aber meine herrliche Jugend! Gibt es eine schönere in der ganzen Welt? Daraus kann ich eine neue Welt formen."1 Im Zentrum der folgenden Ausführungen steht die Frage, ob die Hitlerjugend den uneingeschränkten Anspruch bezüglich ihrer Klientel tatsächlich realisieren konnte, oder ob nicht in Wirklichkeit die Sozialisation der heranwachsenden Menschen in dieser Organisation zum Teil beträchtliche Lücken aufwies, welche letztlich die Absicht der Hitlerjugend (HJ) illusorisch machten. Es zeigt sich, daß die HJ-Sozialisation ihre Grenzen besaß, beziehungsweise Anspruch und Wirklichkeit erhebliche Unterschiede offenbarten. Vor allem als die HJ zur Staatsjugend und somit verpflichtend wurde, wies sie keineswegs die von der Parteiführung angestrebte Effektivität sowie Sozialísationsdichte auf. In den Kriegsjahren setzte sich schließlich jener Prozeß verstärkt fort. Die Arbeit beginnt mit einer Erläuterung des strukturellen Aufbaus der HJ. Neben einer kurzen Beschreibung der Formen und Inhalte des HJ-Dienstes wird darüber hinaus dargestellt, welche jugendlichen Interessen, aber auch Motive und Gefühlsrichtungen durch die HJ angesprochen, gleichsam vordergründig befriedigt wurden.
Unternehmensplanung im Zeitalter der Digitalisierung
Ansätze und Erfolgsfaktoren in der Praxis
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Unternehmen müssen sich dem Druck volatiler Märkte, der digitalen Transformation und einer generellen Entscheidungsunsicherheit stellen. Wer die Zukunft erfolgreich gestalten will, sollte die klassischen Funktionen der Unternehmenssteuerung anpassen, allen voran die Planung. Moderne, digitale Lösungen können den Prozess optimieren, bergen allerdings auch Herausforderungen. In diesem Kontext befassen sich die Autoren zunächst theoretisch mit der Unternehmensplanung. Sie stellen dar, welchen Zweck Planung heutzutage erfüllt und wie neue Technologien die Anforderungen an die Planung und auch diese selbst verändern. Der theoretische Beitrag wird gespiegelt mit einem praxisbezogenen Panel, in dem vier Experten sowohl ihre persönlichen Erfahrungen als auch die Herausforderungen in der Realität diskutieren. Die Autoren: Timo Grund ist Principal mit Fokus auf Corporate Finance & Strategy sowie Energie bei einer globalen Unternehmensberatung. Prof. Dr. Avo Schönbohm lehrt und forscht als Professor für ABWL mit Schwerpunkt Controlling an der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin. Khai Tran unterstützt als Managing Director eines Softwareunternehmens namhafte Konzerne bei der Neugestaltung der Unternehmensplanung. Inhaltsverzeichnis Unternehmensplanung im 21. Jahrhundert.- Betriebswirtschaftliche Planung in der Reflexion.- Bessere Planung durch neue Technologien?.- Eine Diskussion mit der Praxis.