Peter Noll erfährt im Dezember 1981, im Alter von 56 Jahren, dass er an Blasenkrebs erkrankt ist. Eine - möglicherweise lebensverlängernde - Operation lehnt er ab; er will sich vielmehr bewußt mit dem Sterben auseinandersetzen. Mit Aufzeichnungen, die er von Dezember 1981 bis kurz vor seinem Tod im Oktober 1982 führt, will er seine Erfahrungen an die Lebenden weitergeben: „Wir leben das Leben besser, wenn wir es so leben, wie es ist, nämlich befristet.“ „Nolls Diktate sind sympathisch, mutig, ängstlich und gedankenschnell; freiheitsliebend, kritisch, frivol, kokett, eitel, auch gekränkt, kurz: menschlich und so lebendig, daß wir dabei an den Tod am allerwenigsten denken.“ FAZ
Peter Noll Knihy




Der kleine Machiavelli
- 154 stránek
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Peter Noll erwähnt in "Diktate über Sterben und Tod" auf S. 18 den Titel eines Buches, DER KLEINE MACHIAVELLI, das er gerne zu Lebzeiten gedruckt gesehen hätte. Eine Satire über Manager, die er, zusammen mit seinem Freund Hans Rudolf Bachmann, selbst Manager, noch während seiner schweren Krankheit ins Reine schrieb. Beinahe jedes Mittel kann dem erfolgreichen Aufsteiger recht sein, um den Karrierefluss in Gang zu halten. Allerdings haben sich die Regeln des Machtspiels seit Machiavellis Streitschrift (1513) erheblich verfeinert.
Die Theorie und Technik der Rechtsetzung stehen im Mittelpunkt von Peter Nolls einflussreichem Werk, das 1973 eine Renaissance der Gesetzgebungslehre einleitete. Anlässlich des 50. Jahrestags wird das Buch neu veröffentlicht, ergänzt durch handschriftliche Korrekturen und Bilddokumente aus dem Nachlass des Autors. Die Bedeutung des Werkes wird durch prominente Stimmen hervorgehoben, die seine Originalität und seinen Einfluss auf die juristische Praxis und Theorie betonen. Nolls Ansatz zur Machtbindung und die Rolle der Juristen sind zentrale Themen dieses grundlegenden Textes.