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Georges Haldas

    14. srpen 1917 – 24. říjen 2010

    Georges Haldas was a poet, essayist, and translator whose rich body of work explored the state of poetry. He was known for his poetic collections, translations, essays, and chronicles, reflecting a life deeply engaged with literary expression.

    Das Haus in Calabrien
    Geneve
    Die Legende vom Fussball
    Der Raum zwischen zwei Wörtern
    Vor der grossen Abfahrt / Avant le grand départ
    Boulevard des Philosophes
    • Auch nach dem Erscheinen seiner «Poésie complète» im Jahr 2000 hat Georges Haldas weiter Gedichte verfasst, in Notizbüchern festgehalten oder, fast vollständig erblindet, seiner Lebensgefährtin diktiert. Acht Jahre nach seinem Tod sind sie unter dem Titel «Poèmes du veilleur» (Gedichte des Wachenden) erschienen. Es sind Gedichte, die sich mit dem Alter, dem Abschiednehmen und dem Tod auseinandersetzen. Der Rückblick auf ein reiches Leben verbindet sich mit dem Ausblick auf ein ungewisses Danach, das der Autor so lange wie möglich hinauszögern möchte. Manchmal beunruhigt, aber meist heiter, ist dieser Ausblick durchzogen von Erinnerungen, etwa an das lichtvolle Griechenland seiner Kindheit: kurze, eindrückliche Gedichte, meist in Sechssilbern abgefasst, die nun sein lyrisches Werk mit ihrer Kunst der Konzentration und Knappheit bei gleichzeitigem Bilderreichtum krönen. Aus den rund dreihundert Gedichten hat Christoph Ferber die siebzig besten und einprägsamsten ausgewählt.

      Vor der grossen Abfahrt / Avant le grand départ
    • Ein literarischer Mythos in der Romandie, im deutschsprachigen Raum zu entdecken: der Lyriker Georges Haldas. Georges Haldas, den Genfer Schriftsteller mit den auffallend dicken Brillengläsern und den griechischen Wurzeln, kennt man in der Deutschschweiz vor allem als Chronist der Rhonestadt und vielleicht noch wegen seiner Leidenschaft für den Fussball. Sein lyrisches Gesamtwerk jedoch, das mehr als tausend Gedichte umfasst, jedes «ein Bruchstück des Unaussprechlichen», ist bisher kaum beachtet worden. Erstmals liegt nun eine von Christoph Ferber ins Deutsche übertragene repräsentative Auswahl aus der Fülle von Gedichten vor, die Haldas, der das Poetische überall und in allem fand, publizierte. Mit einer unerhörten Sensibilität und Intensität spricht er in meist knappen, unvermittelt aneinandergereihten Sätzen und Bildern von den kleinen Dingen, die das Leben ausmachen, von Schmerz und Trauer und vom Glück, von Sonnenaufgängen, vom Rückzug in die Stille, von Kaffeehäusern und vom Geruch des Brotes, der Erinnerungen an die Kindheit weckt.

      Der Raum zwischen zwei Wörtern
    • 'Wir betraten also ein ganz vorläufiges Gebilde, was im vornherein den Ton bestimmte. Schon begann die Zusicherung unserer calabresischen Freundin einen merkwürdigen Sinn anzunehmen: ‹Ein ganz neues Landhaus›, hatte sie gesagt, ‹kaum fertiggeworden.› Kaum, tatsächlich! Aber es ist jetzt nicht der Moment, uns über so geringfügige Details auszulassen.' Der große Denker und Romancier Georges Haldas hat hier ein wunderbar leichtes, konzentriertes Werk geschaffen, ein von Geist und Ironie sprühendes Kleinod.

      Das Haus in Calabrien