Dior und ich
Die Autobiographie
Als Christian Dior 1946 in der Avenue Montaigne in Paris sein Couture-Haus eröffnete, erstrahlte ein neuer Stern am Modehimmel, dessen Einfluss bis heute spürbar ist. Diors „New Look“ – mit engen Corsagen, schmalen Taillen und üppigen Röcken – revolutionierte die Mode und setzte einen Kontrapunkt zur kargen Kleidung der Kriegsjahre. Seine Modenschauen wurden schnell zum Maßstab für kommende Saisons, sowohl von Mode-Redakteurinnen als auch von Frauen auf der Straße mit Spannung erwartet. In seiner Autobiographie, verfasst anlässlich des zehnjährigen Bestehens seines Hauses, erzählt Dior von seinem Weg vom Politikstudenten über den Galeristen zum Modezeichner, der erst spät und fast widerwillig zu seiner Berufung fand und ein weltweites Imperium aufbaute. Er gibt Einblicke in den persönlichen Zwiespalt, den der glamouröse Modebetrieb in ihm auslöste, und schildert lehrbuchhaft das Geschehen hinter den Kulissen. Dabei hebt er den unschätzbaren Beitrag seiner handverlesenen Mitarbeiter hervor und beschreibt den Werdegang der Kollektionen – von der Stoffauswahl über die handwerkliche Fertigung bis zum mit Spannung erwarteten Finale, wenn die Mannequins die Kabinen verlassen und neue Linien und Looks präsentieren, die das Straßenbild prägen werden.