Sedm krátkých příběhů nejen pro starší děti například o tom, jestli je Země doopravdy kulatá, jestli lze všechno zapomenout i o tom, jestli Amerika opravdu existuje. Hrdiny jednotlivých příběhů jsou lidé, kteří chtějí všemu přijít na kloub, chtějí vědět, co se stane, když vyměníme věcem jejich jména, chtějí zjistit, jak všechno zapomenout i co musíme udělat proto, abychom už nemuseli nic vědět. Dočteme se i o dědečkovi, který stále myslí na strýce Zachara (nebo je všechno ve skutečnosti trochu jinak?). Texty jsou doprovázeny zajímavými ilustracemi Fero Liptáka. Kniha byla po svém vyjití v originále (1969) oceněna Německou výroční cenou za nejlepší dětskou knihu.
Peter Bichsel Knihy







Experimentální próza švýcarského spisovatele (nar. 1935) se soustřeďuje na popis jevů běžné denní skutečnosti - na tříšť postřehů, nápadů či začínajících dějů - točících se kolem dění jednoho domu, také jedné ulice ve městě, apřitom jsou tyto jevy uváděny v souvislosti s určitou osobou, potenciálním "hrdinou". Kniha se podle uváděné charakteristiky hlásí k těm tendencím v současné litetuře, jež se obracejí proti všem sociologickým, existenciálním,moralizujícím výkladům literatury.
Die Totaldemokraten
Aufsätze über die Schweiz
Da Peter Bichsel ein Schweizer ist, macht er sich Gedanken - zu seinem Land und auch zu jener Literatur, die »Schweizer Literatur« genannt wird. In seinen Kolumnen, Reden und Aufsätzen wird ihm immer wieder überdeutlich klar: daß auch er ein Schweizer ist. Einer, der sich einmischt, einer, der nicht unbequem sein will, aber unbequem ist, einer, der, indem er Fragen stellt, auch sich in Frage stellt: kein Totaldemokrat also.
In diesem Band sind Kolumnen von Peter Bichsel aus den Jahren 1980 bis 1985 versammelt, die er für verschiedene Publikationen schrieb. Jedes Stück erzählt eine subtile, oft komische "wahre" Geschichte, die von persönlichen Erfahrungen des Intellektuellen in der Schweiz inspiriert ist.
Der Leser, das Erzählen
Frankfurter Poetik-Vorlesungen
»Während ich Geschichten erzähle, beschäftige ich mich nicht mit der Wahrheit, sondern mit den Möglichkeiten der Wahrheit. Solange es noch Geschichten gibt, so lange gibt es noch Möglichkeiten. Deshalb basiert die Frage an den Geschichtenerzähler, ob seine Geschichte wahr sei, auf zwei Irrtümern. Der erste Irrtum: es gibt keine Geschichte, die nicht Wahrheit enthalten würde, und es gibt im Prinzip keine Erfindungen. Die menschliche Fantasie ist begrenzt durch all das, was es gibt. In der Technik nennt man das Naturgesetze; für den Geschichtenerzähler mag ich es nicht benennen. Der zweite Irrtum: Sprache kann nie wiedergeben, was eigentlich ist, sie kann Realität nur beschreiben.« Peter Bichsels fünf Vorlesungen aus dem Jahr 1982 sind eigentlich keine Vorlesungen, sondern Geschichten von Vorlesungen. Sie sind wohltuend unprätentiös und stets äußerst subtil – wie seine Geschichten. Gleichzeitig scheinen sie nur aus Abschweifungen zu bestehen, aus kleinen Geschichten, sehr amüsant und zugleich doch ernsthafte Geschichten über Literatur und über Leser. Vor allem über Leser, die Peter Bichsel liebt, egal, was sie lesen.
Über das Wetter reden
- 153 stránek
- 6 hodin čtení
Über das Wetter reden, also über irgendetwas. Verstanden werden, und sei es von einem, der gar nicht meine Sprache spricht. Peter Bichsels Kolumnen kommen mit jedem ins Gespräch, denn seine hohe Kunst des Erzählens beschäftigt sich mit allem Möglichen: Jahreszeit und Wetter, Sport- und politischen Ereignissen – immer aber mit Menschen, mit Geschichten von Fremden und Freunden. Der Erzähler meint und meldet Zweifel an, auch an der eigenen Meinung. Er zielt auf eine Aussage, indem er abkommt vom Weg, hinübergleitet zu einem anderen Gegenstand, abbricht, um in einer Schlussvolte doch wieder anzuknüpfen. Dauernd sind sie in Bewegung, seine Kolumnen, das hält uns wach; wir reagieren angeregt; wir fühlen uns gut unterhalten.
Das süße Gift der Buchstaben
Reden zur Literatur
Zwischen 1983 und 2003 hat sich Peter Bichsel nicht oft, dafür aber dann, wenn es geschah, um so prägnanter in öffentlichen Reden mit Autoren und anderen nicht unbekannten Menschen, die es mit Büchern zu tun haben, auseinandergesetzt. Und immer sind dabei Texte entstanden, die von der Lust am Lesen erzählen, von der gefährlichen Leidenschaft, ja unheilbaren Sucht, Buchstaben, Wörtern und Sätzen verfallen zu sein. In seinen Reden über die Eröffnung einer Buchhandlung, zu einem Geburtstag des Verlegers Siegfried Unseld, über Jean Paul, Gottfried Keller und Peter von Matt zeigt Peter Bichsel, wie ernst und zugleich undogmatisch er mit Büchern umgeht und was ihm die »Solidarität der Leser« bedeutet: angesichts einer Lektüre mit jemandem zusammenzusein.
Im Gegenteil
Kolumnen 1986–1990
Der Bestand an festen fragwürdigen Meinungen, die Sachzwänge und altehrwürdigen Hüte sind in dieser Zeit nicht weniger geworden. Das Nachdenken darüber trifft sich bei Bichsel mit der Lust am Unterscheiden. Siegreiche Weihnachtsfeste und andere Feste, die schon im voraus mißlingen, Buddhas Küchenuhr oder auch die Seele eines Kalifen, bewaffnete Kindergärtler und der Glaube, daß legal Handeln und moralisch Handeln dasselbe sei: so höflich der Ton, so böse der Punkt, den Peter Bichsel mit seinen Fragen setzt. Ärger damit hat er genug und täglich wieder.