Franz Kafka sice nebyl nadšeným návštěvníkem kina, ale o kinematograf a filmy se zajímal jak v Praze, tak i během cest do Mnichova, Paříže či Milána. Snímky, které zhlédl, v něm zanechaly silný dojem, který se odráží v jeho korespondenci i v deníkových zápiscích.
Hanns Zischler Knihy
Hanns Zischler je herec, režisér a publicista, spoluzakladatel nakladatelství Merve a Alpheus. Jeho práce zahrnuje široké spektrum tvůrčích a intelektuálních aktivit. Jako autor se zaměřuje na hluboké zkoumání témat a jejich prezentaci prostřednictvím poutavého stylu. Jeho příspěvek k literárnímu světu je významný díky jeho jedinečnému hlasu a perspektivě.







An einem kalten, klaren Wintermorgen sitzt sie plötzlich auf der roten Stiege zur Bibliothek: Lady Earl Grey. Die Treppenmaus zeigt dem Hausbesitzer Russla ihr angekokeltes Schwänzchen und trägt eine bittere Beschwerde vor: Gerade hatte sie es sich im Kamin zwischen den Holzscheiten bequem gemacht, da ging ihr Heim in Flammen auf. Nur mit knapper Not ist Lady Earl Grey der Feuersbrunst entkommen – und seitdem obdachlos. Zwischen Russla und der Treppenmaus entspinnt sich ein hintersinniges Gespräch über das Geschlecht und die Geschichte der Greys, über Ururgroßmutter Rosalin Duchess of First Flush, die in einem Haus im Haus gehaust hat, über Lady Earl Greys Stiefmutter, die Duchess of Darjeeling, über den Kater Rotpeter, den Scherenschleifer – und über das Leben und das Lesen. Lady Earl Grey erweist sich dabei als ebenso gewitzt wie weise. Kein Wunder, hat sie sich doch in der Bibliothek bereits durch die gesammelten Werke von Balzac geknabbert …
Berlin ist zu groß für Berlin
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Hanns Zischler erkundet eine Stadt, die in ihrer rasanten Entwicklung und Zerstörung einzigartig ist. Seit über vierzig Jahren bewegt er sich zu Fuß, mit dem Fahrrad oder der S-Bahn durch Berlin und hat dabei eine besondere Perspektive auf die Stadt und ihre Geschichte entwickelt. Zischlers zentrale Beobachtung ist die Mischung aus Expansion, Größenwahn und Selbstzerstörung, die Berlin prägt. Dies zeigt sich etwa in der Zerstörung barocker Ensembles Unter den Linden durch die Pläne des Architekten Schinkel oder in den verheerenden Visionen des Germania-Plans von Hitler und Speer, die durch den Krieg verhindert wurden. Zischler führt die Leser in ein weniger bekanntes Berlin, indem er seine Spaziergänge mit denen des Stadtgeografen Friedrich Leyden, der Dichterin Gertrud Kolmar und des Passfälschers Oskar Huth verknüpft. Anhand ihrer Aufzeichnungen entdeckt er ein untergegangenes Berlin. Besonders eindrucksvoll wird der Geist der Stadt spürbar, wenn er den Teufelsberg im Grunewald erklimmt, wo die Erde voller Scherben und Zinkblech von ehemaligen Mietshäusern ist. Zudem birgt der Teufelsberg ein noch größeres Geheimnis, das darauf wartet, entdeckt zu werden.
Der zerrissene Brief
Roman
"Von Weltreisen und verschollenen Erinnerungen" erzählt die Geschichte der 17-jährigen Pauline, die 1899 aus einem fränkischen Dorf nach New York aufbricht. Ihre unerwartete Liebesgeschichte mit Max und die Entdeckung ihrer Vergangenheit werden sechzig Jahre später von der jungen Elsa rekonstruiert, während sie gemeinsam Paulines Erinnerungen erforschen.
Hanns Zischlers großartiges literarisches Debüt über das Erinnern, den Verlust und das Weitergehen. Es ist eine Geschichte, so zart, schimmernd und fragil wie ein Orangenpapier: Sie handelt von Elsa, einem Mädchen, das es Mitte der 50er- Jahre mit seinem Vater von Dresden nach Bayern verschlagen hat. Obwohl Elsa erst kurze Zeit in der kleinen Stadt an der Ache ist und sie von vielen wegen ihres Dialekts belächelt wird, hat sie schon Freunde: Asampauli, mit dem sie den Schulweg teilt; der Lehrer Kapuste, der seinen Schülern seltsame Rätsel aufgibt; und die Obsthändlerin, die für Elsa die exotischen Papiere auf bewahrt, in denen die Orangen eingeschlagen sind. Auf die Idee, Orangenpapiere zu sammeln, hat Kapuste Elsa gebracht. Vielleicht, weil er ahnt, dass sie einen Fluchtpunkt benötigt, und eine Brücke, mit anderen über die Dinge zu sprechen, die sie tief in sich verschlossen hält. Und tatsächlich, als eine Neue in die Klasse kommt, beginnt für Elsa – langsam und tastend – ein Aufbruch …Hanns Zischlers Erzählung ist ein literarisches Kleinod von enormer erzählerischer Kraft. Durch die Genauigkeit der Beobachtung und die Konzentration auf das Einzelne gelingt es Hanns Zischler, die Atmosphäre einer Zeit einzufangen, in der sich – trotz Traumatisierung und Verlust – eine tiefe Würde und Stärke verbarg.
Franz Kafka kinomanem? W rzeczy samej. Autor Procesu był namiętnym bywalcem praskich kin to od opisu sceny filmowej zaczynają się jego Dzienniki. W filmach Kafka szukał przede wszystkim rozrywki. Być może dlatego przez kilka dekad badacze literatury lekceważyli wpływ, jaki na życie i twórczość praskiego pisarza wywierały wczesne dzieła X muzy, mimo że już w latach dwudziestych XX wieku zwracał na to uwagę Max Brod, a nieco później Walter Benjamin i Theodor W. Adorno. Kafka idzie do kina jest pierwszą książką omawiającą związki autora Procesu z kinematografią. Książką ciekawą tym bardziej, że napisaną przez aktora i reżysera. Zischler pisze świetnym stylem, z intelektualną elegancją przeprowadza drobiazgowe badania źródłowe, opierając się na pozostawionych przez Kafkę świadectwach autobiograficznych. Eseista krok po kroku analizuje kinowe fascynacje praskiego twórcy. Dokumentuje filmy, które widział Kafka, sceny, jakie przykuwały jego uwagę, aktorów, którzy zapadli mu w pamięć. Często przywołuje obrazy dziś już zapomniane. Gromadzi zdjęcia, programy kinowe, plakaty reklamowe, artykuły prasowe i recenzje. To opowieść nie tylko o Kafce, ale też o pionierskim okresie sztuki filmowej.
Hanns Zischler, après Berlin est trop grand pour Berlin, paru en 2016 aux Editions Macula, se consacre dans cet ouvrage aux bouts de papier, croquis sur lesquels on dessine un itinéraire, quelques informations pour indiquer un chemin, une adresse, une destination. Chacun de ces dessins est accompagné par un récit, une histoire, un souvenir de l'auteur. L'étonnante iconographie qui compose cet ouvrage mêle archives personnelles et documents anonymes, en provenance de France, d'Allemagne ou d'ailleurs. A contre-courant de l'ère des itinéraires numériques, Hanns Zischler invite ainsi son lecteur à pérégriner et à se perdre avec lui au grès de ces croquis manuscrits.
Nase für Neuigkeiten
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Oktober 1904: Der 22-jährige James Joyce tritt im „gottverlassenen“ Pola an der Küste in Istrien seine Stelle als Englischlehrer an. Seine Ankunft wird in der lokalen Zeitung groß annonciert. Und Joyce wird unmittelbar Zeuge einer Reihe von spektakulären Ereignissen: die pathetische Inszenierung einer Gedenkfeier für die ermordete Kaiserin „Sisi“, die Aufführungen eines ambulanten Kinos, eine Flut von (Bild-)Nachrichten aus dem Russisch-Japanischen Krieg ... Diese allgegenwärtigen, bisher kaum beachteten „Vermischten Nachrichten“, „faits divers“, fanden Eingang in Tageszeitungen und Kinoprogramme, und verarbeitet tauchen sie u. a. im „Ulysses“ wieder auf, wie Hanns Zischler und Sara Danius nun erstmals zeigen.
Willst du dem Sommer trauen?
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