Arno Gruen se zabýval hlubokou psychologií a psychoanalýzou, zejména se zaměřením na vztah mezi individuálním psychickým utrpením a společenskými silami. Jeho práce zkoumá, jak jsou lidé nuceni potlačovat své skutečné já, aby se přizpůsobili společenským normám a očekáváním. Gruen analyzuje důsledky tohoto potlačení na psychické zdraví a nabízí cesty k nalezení autentičtějšího a naplněnějšího života. Jeho psychoanalytický přístup zdůrazňuje spojení mezi osobním traumatem a širšími sociálními a politickými kontexty.
Autor obnažuje kořeny lidské destruktivity a dokládá, jak násilí a nelidskost vznikají v nitru člověka a jak se náš společenksý život uspořádal tak, že vládnoucí šílenství životu nepřátelského jednání se ukrývá pod pláštěm chování přiměřeného skutečnosti. Autor ohromuje své čtenáře počtem a různorodostí jím uvedených příkladů.
Psychoanalyst Gruen argues that at the root of evil lies self-hatred, a rage originating in a self-betrayal that begins in childhood, when autonomy is surrendered in exchange for the "love" of those who wield power over us. He traces this pattern of adaptation and smoldering rebellion through a number of case studies, sociological phenomena, and literary worlds.
Arno Gruen erfasst hier eine Grunddimension des mitmenschlichen Daseins: den Begriff der Autonomie, der nicht Stärke und Überlegenheit meint, sondern die volle Übereinstimmung des Menschen mit seinen eigenen Gefühlen und Bedürfnissen. Wo sie nicht vorliegt, entstehen sowohl Abhängigkeit wie Herrschaftsanspruch.
Die Frage nach dem Mitgefühl des Menschen ist die Frage nach seinem Menschsein
Um unser Mitgefühl ist es schlecht bestellt. Woran liegt das? Es geht, so zeigt das Buch, um die Art, wie wir aufwachsen, um die Geschichte unserer Kindheit. Es geht um den Terror, dem Kinder ausgeliefert sind, und um das Umkippen dieses Terrors: Am Ende werden in unserer Zivilisation jene idealisiert, die kalt sind und die das Kind - und das Kind in sich selbst - nicht mehr wahrnehmen können. Die politischen Folgen sind katastrophal: Menschen entwickeln keine eigene Identität, sie identifizieren sich mit der Macht oder den Mächtigen.
Mit diesem Band schließt Arno Gruen, einer der führenden Psychoanalytiker unserer Zeit, seine Trilogie ab. Er beleuchtet pointiert und eindringlich, wie gefährlich es ist, alles der abstrakten Rationalisierung zu unterwerfen. Sobald wir sprechen können, lernen wir, gehorsam und vernünftig zu sein. Aber es ist eine kalte Vernunft, die unser Leben entfremdet und unsere Welt vernichtet. Nach und nach nehmen wir unsere Gefühle zurück, lassen sie verkümmern, verlieren unser Selbst. Wir sind in der modernen Welt nicht frei, obwohl wir uns dafür halten. Freiwillig begeben wir uns von einer Abhängigkeit in die nächste: Es sind die Zwänge der durchrationalisierten Gesellschaft, die anonym verwaltet und gesteuert wird. Immer mehr Menschen geraten in einen Teufelskreis von Gehorsam, Gewalt, Terror und kalter Vernunft. Unsere Welt wird durch diese unmenschliche Rationalität in den Abgrund gerissen, wenn wir uns dieser Entwicklung nicht entgegenstellen und umkehren.
»Als wäre das Buch für den 11. September geschrieben.« Süddeutsche Zeitung anlässlich der Verleihung des Geschwister-Scholl-Preises an Arno Gruen 2001. »Ich fürchte, unsere Kultur engt uns von Anfang an ein und treibt uns weg von dem, was wir sein könnten«, sagt Arno Gruen. Sein Ziel ist es, die zerstörerischen Anteile in uns, die das Eigene zum Fremden machen, als eigentliche Krankheit offen zu legen. Ignorieren wir dies, muss unser Geschichtsbewusstsein unvollständig bleiben, und Pogrome, Holocaust, ethnische Säuberungen und verdeckter oder offener Fremdenhass werden weiter die Geschichte des Menschen bestimmen. Arno Gruen ermutigt uns, den eigenen unbekannten Kontinent der Gefühle zu erforschen. Dabei geht es um individuelle Antriebe bis hin zum politischen Handeln und darum, jene Einsichten zu gewinnen, die das zwischenmenschliche Handeln leiten.
Arno Gruen, uno de los psicólogos sociales más prestigiosos de Alemania, desafía la suposición popularizada por Sigmund Freud de que los humanos tenemos una tendencia innata hacia la violencia y la destrucción. Gruen arguye que en la raíz de ese mal se encuentra el odio a uno mismo, una rabia que se origina en una autotraición que comienza en la infancia, cuando la autonomía del yo se rinde a cambio del «amor» de quienes ejercen poder sobre nosotros. Amor o estos son los polos opuestos de una elección que todos los niños se ven obligados a hacer, desde muy temprano en la vida, en un drama que influye de manera profunda y duradera en la formación de la personalidad. El autor rastrea este patrón de adaptación excesiva y de rebelión latente a través de diversos fenómenos sociológicos y psicológicos, especialmente en su más trágica manifestación histó el nazismo. Sin embargo, este proceso que nos conduce a renunciar a un verdadero yo autónomo y que nos deshumaniza impregna también nuestras sociedades contemporáneas.