Miss Moores Geburstag
Kriminalroman
Ruth Weiss se ve své tvorbě zaměřuje na boj proti rasismu ve všech jeho podobách. Je známou novinářkou a aktivistkou proti apartheidu, která byla pro své psaní vyhoštěna z Jihoafrické republiky a Rhodesie. Působí ve Spojeném království a Německu a píše anglicky i německy. Její historická fikce pro mladé dospělé odráží její zápasy proti rasismu v Německu a Africe.







Kriminalroman
Kriminalroman
Die ehemalige britische Geheimagentin Miss Emily Moore wird von ihrer früheren Sekretärin Mary Thomson zu einer Stolpersteinlegung nach Deutschland eingeladen. Eine willkommene Abwechslung in ihrem Ruhestand. Doch kaum sind Miss Moore und ihre beiden Begleiterinnen im münsterländischen Burghofen angekommen, wird eine der beiden jungen Frauen ermordet. Wie es scheint, freut sich nicht jeder im Ort über die neuen Stolpersteine, mit denen an die von den Nazis ermordeten jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger erinnert werden soll. Nicht nur die Polizei, auch Miss Moore beginnt zu ermitteln, und schnell findet sie heraus, dass Mary Thomson Recherchen über die ehemaligen jüdischen Bürger und die Nazis der Kleinstadt begonnen hat, die nicht jedem in den Kram passen ... Scharfsinnig und hartnäckig wie immer gelingt es Miss Moore nach und nach, Licht ins Dunkel des Falles zu bringen, dessen Wurzeln bis in Deutschlands dunkle Vergangenheit zurückreichen ...
Roman
Norbert Wild, als begnadeter Fälscher zu Wohlstand gekommen, erfährt viele Jahre nach Ende des Krieges, dass die äußerst wertvolle Kunstsammlung seines jüdischen Vaters, die während der Nazizeit verschwunden war, wieder aufgetaucht ist. Er fasst den Beschluss, Alleinerbe zu werden, und tut, was er kann und was getan werden muss, damit niemand anders ihm das Erbe streitig machen kann. Der neue Krimi von Ruth Weiss strotzt vor schwarzem Humor: ein echter „page turner“, spannend und unterhaltsam bis zur letzten Seite, bei dem nicht nur Krimifreunde voll auf ihre Kosten kommen.
Roman
Süddeutschland im 14. Jahrhundert. Die Pest wütet in Europa und rafft tausende Menschen dahin. Nicht zum ersten und schon gar nicht zum letzten Mal wird die jüdische Bevölkerung zum Sündenbock erklärt: Man macht sie für die Seuche verantwortlich und verfolgt sie gnadenlos, weil dies auch den politischen und wirtschaftlichen Interessen der Feudalherren dient. Auf diesen historischen Hintergrund entwickelt sich die Geschichte von Ariel, Sohn einer jüdischen Familie, und dem Weinbauernjungen Jürg, die sich in ihrer Kindheit anfreunden und als erwachsene Männer wieder zusammenfinden. Ariel ist der einzige seiner Familie, der die Pogrome gegen die jüdische Bevölkerung überlebt, die schon vor Ausbruch der Pest stattfanden und die als Armleder-Aufstände in die Geschichte eingegangen sind. Als begabter Musiker schließt er sich einer Gruppe fahrenden Volks an, Musikern und Gauklern, die mit ihren Liedern und Kunststücken durch das Land ziehen. Dabei gibt der die Hoffnung nicht auf, nach dem Aufruhr zu einer jüdischen Gemeinde zurückzukehren. Am Schicksal Ariels schildert Ruth Weiss spannend und anschaulich das Leben der jüdischen Minderheit im ausgehenden Mittelalter und nimmt uns mit auf die Reise eines jüdischen Minnesängers.
Eine jüdische Familiensaga in Deutschland
Ruth Weiss Die Löws – Nachspiel Eine jüdische Familiensaga in Deutschland – Band 6 Die Bühnendesignerin Phillipa, Urenkelin des Adolf Löw kennt ihre Familiengeschichte nicht. Durch das Erbe einer Villa in Wannsee erforscht sie ihre Wurzeln und trifft auf die jüdischen sowie die deutschen Löws. Der Tod einer Asylbewerberin die in ihrem Haus lebt verursacht eine Polizeiermittlung, die zu Neo-Nazis, Islamisten sowie zu einem geistig Verwirrten führt. Phillipa wird zur Brücke der Zukunft und zum Mittel der Versöhnung.
Die Zeit der Hoffaktoren war Mitte des 18. Jahrhunderts zu Ende, weswegen Uri Löw, Spross einer Hofjuden-Dynastie, in Berlin eine Privatbank gründete. Dank seiner Söhne sowie der Ehe einer Tochter war das Bankhaus Löw mit ähnlichen Unternehmen in anderen Ländern vernetzt. Im Lauf des folgenden Jahrhunderts entwickelte sich, im Rahmen der Entwicklung des deutschen Judentums, auch die Bank. Orpa, Tochter des Bankiers Adam Löw, zog, wie viele Juden der Oberschicht, die Welt der deutschen Literatur und Kultur an. Wie andere Juden sprachen sie und ihre Familie um die Zeit des Moses Mendelsohn, dessen Werk die jüdische Aufklärung förderte, Deutsch, nicht mehr Jiddish. Doch trotz der Französischen Revolution und Napoleon blieb Orpas Hoffnung auf Gleichberechtigung in ihrer Lebzeit ohne den Taufschein unerfüllt. So muss sich auch ein Verwandter taufen lassen, um als Wissenschaftler arbeiten zu können. Orpa zieht sich ins Privatleben zurück. Ein anderer Verwandter, Neffe Simeon, begeisterter Demokrat, der sich als Jugendlicher in der Politik engagiert, erlebt zwar den Aufstieg der Bank, der deutschen Juden und nach 1871 die Gleichberechtigung, aber seine politischen Hoffnungen bleiben unerfüllt. Auch Simeon sucht deshalb Erfüllung innerhalb seiner Familie. Der Roman umspannt die Höhen und Tiefen des 19. Jahrhunderts.
Unter dem Schein der Normalität schwelen Heimlichkeiten, drängen an die Oberfläche, werden unheimlich, machen Angst. Der sichere Hafen der Familie wird als Quelle für Schmerz entlarvt. Die Hauptfiguren, Frauen an der Schwelle zum dritten Lebensabschnitt, machen die Erfahrung, dass das Verborgene, das Überwunden-Geglaubte nicht nachlässt, ihr Dasein zu bestimmen. Sie entdecken ihre Liebe zu Frauen, suchen nach Neuanfängen und erweisen sich als schwach, wenn es gilt, Entscheidungen zu treffen. Die Geschichten laden Leser/Innen ein, an den Gefühlen, die aus den Heimlichkeiten entstehen, teilzuhaben, ihre eigenen, uneingestandenen Gefühle der Scham, des Ekels und der Wut bei der Lektüre auszuleben, sich aber auch von den positiven Empfindungen wie Güte, Liebe und Lust bezaubern zu lassen.