Tajemný Zarathustra. Biografie Friedricha Nietzscheho
- 400 stránek
- 14 hodin čtení






Velmi zajímavý příspěvek k bohaté nietzschovské a ještě bohatší wagnerovské literatuře. Využívá existující zdroje a z příhodných výňatků z korespondence a svědectví řady osob, z deníkových záznamů Cosimy Wagnerové a z Nietzschova filosofického resp. literárního díla tvoří hodnověrný a zároveň i čtivý, zábavný a lehce ironický text. Kniha poprvé vyšla v něm. originále v r.1996 a lze ji do jisté míry chápat jako "doplněk" k ucelené monografii o Nietzschovi, kterou Köhler před časem vydal a která byla už rovněž přeložena do češtiny. O filosofovi vypovídá ovšem stejně tak jako o manželství skladatele a o budování wagnerovského a bayreuthského kultu, k němuž Nietzsche po jistou dobu oddaně přispíval.
This major new biography of Richard Wagner is iconoclastic, astringent and bold. It explores the philosophical roots of Wagner's work, which the composer himself deliberately obfuscated. It re-evaluates Wagner's relationships with his mother, step-father and - most revealingly - his wife, Cosima, standing received opinion on its head. And he meets head on, and confirms, the controversy over Wagner's anti-semitism. At the same time, and notwithstanding, Kohler profoundly acknowledges Wagner's genius.
Richard Wagner differed surprisingly from the picture usually painted of him. Joachim Köhler presents an unfamiliar side of the Genius of the comedic tragedian, who loved laughter, above all at himself and his own works. Not merely the creator of some of the greatest operatic works in Western music, he was also an amateur acrobat, and an inveterate prankster in the footsteps of Till Eulenspiegel. Wagner emerges in this book as a warmer, more engaging, even delightful character than the dour, self-aggrandizing, often spiteful figure commonly associated with his name.
Die Cyberwelt ist zum Mittelpunkt unserer Lebens- und Arbeitswelt geworden. Alle nutzen das weltweite Netz, wenige beherrschen es, kaum einer versteht es. Der Schriftsteller, Journalist und Philosoph Joachim Kohler - bekannt als Autor kulturgeschichtlicher Werke u.a. zu Nietzsche, Wagner und Luther - fuhrt uns in seinem neuen Buch den Cybermenschen des 21. Jahrhunderts vor Augen. Sein Ort ist uberall und nirgends. Dieses posthumane Wesen weiss alles, kann alles, aber ist nichts. Mindestens kein Mensch mehr, der glaubt, liebt und hofft. Kohler nimmt seine Leser mit auf eine faszinierende Gedankenreise von der Leibniz'schen lebendigen Rechenbank uber das malerische Kalifornien der Garagentuftler in den 1970er Jahren bis hin zu den alles beherrschenden Cybergiganten des Silicon Valley unserer Zeit. Die Cyberwelt ist dabei, dem Menschen sein Menschsein abzunehmen. Sie preist Lebenserleichterung durch grenzenlose Optimierung an, gesteuert von der digitalen Superintelligenz. Die Assoziation zu Nietzsches Ubermenschen liegt auf der Hand. Wird die Idee vom Cybermenschen ebenso scheitern wie Nietzsches Wahn? Oder wird der Mensch, wie wir ihn kannten, einfach im Cyberspace verschwinden und das noch nicht einmal bemerken? Noch hat die Menschheit die Chance, ihr eigenes Interesse von dem der Cyberwelt zu unterscheiden und die reale, sinnhafte Welterfahrung normativ zu setzen.
Im August 1900 liegt der gelähmte Philosoph Friedrich Nietzsche in seinem Sterbezimmer in Weimar und plant, mit Opium zu sterben. Stattdessen träumt er von einem letzten Abenteuer mit seinem ehemaligen Schüler Ludwig von Scheffler, das sie nach Italien führt. In einer Vision sieht er, wie seine Schwester Elisabeth Hitler als neuen Übermenschen preist.