Rainer F. Schmidt Knihy






Kaiserdämmerung
Berlin, London, Paris, St. Petersburg und der Weg in den Untergang
Eine fulminante Gesamtdarstellung und Neudeutung des wilhelminischen Reichs, die lange diskutiert werden wird. Rainer F. Schmidt erzählt die Geschichte vom Aufstieg und Untergang des deutschen Kaiserreichs bis zu seinem Ende im Ersten Weltkrieg. Das wilhelminische Kaiserreich hat bis heute einen schlechten Ruf, geprägt von Kryptoabsolutismus, Sonderweg und Weltmachtstreben. Ein irrlichternder Kaiser, unfähige Kanzler und eine zähe Verteidigung der alten Eliten führten zu einem Weg, der im Ersten Weltkrieg endete und den eigenen Untergang besiegelte. Schmidt bietet eine alternative Sichtweise zu diesem gängigen Bild. Er beschreibt umfassend die wichtigsten Strukturen des wilhelminischen Reichs sowie seine modernen Elemente. In einem grandiosen Panorama schildert der Autor die internationalen Beziehungen zwischen 1890 und 1918 und bettet sie in den gesamteuropäischen Kontext ein, anstatt sie monokausal von Berlin her zu betrachten. Dabei zeigt sich eine komplexe Gemengelage, die 1914 in den Krieg mündete, bedingt durch eigene Fehleinschätzungen Berlins und eine gezielte Einkreisungs- und Erpressungsstrategie der anderen Mächte. Eine brisante Neuinterpretation einer der umstrittensten Epochen der deutschen Geschichte.
Rainer Schmidt beschreibt in dieser fundierten und gut lesbaren Geschichte des ZWeiten Weltkriegs die Ursachen und kriegstreibenden Faktoren des Krieges, geht dabei unter anderem auf die Blitzfeldzüge und den Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion ein und zeigt die Bilanz und Folgen des Zweiten Weltkrieges auf. Mit zahlreichen Karten und Abbildungen.
Der britische Premierminister Winston Churchill kritisierte in seinem Vorwort zur Geschichte des Zweiten Weltkriegs die Staatsmänner der dreißiger Jahre und stellte die Frage, ob der im September 1939 beginnende Krieg wirklich ein „unnötiger Krieg“ war. Hätte eine entschlossene Politik Hitler zur Vernunft bringen und Millionen von Toten sowie Zerstörungen verhindern können? Das Buch beleuchtet die Struktur und den Charakter der deutschen Außenpolitik in den dreißiger Jahren und stellt zentrale Fragen: Verfolgten die Nationalsozialisten feste, nur taktisch flexible Maximen? Wie äußerte sich der Ämterdarwinismus in der Außenpolitik? Gab es neben Hitlers Zielen rivalisierende politische Entwürfe innerhalb der Partei und Regierung? Und war Hitler der alleinige Entscheidungsträger oder ein Produkt seiner Umgebung? Durch einen Wechsel zwischen strukturellem und erzählerischem Zugang sowie der Berücksichtigung konträrer Deutungsmuster beschreibt das Buch die wichtigsten Stationen der deutschen Außenpolitik zwischen der „Machtergreifung“ und dem Kriegsbeginn. Rainer F. Schmidt analysiert die Diplomatie des Deutschen Reiches von 1933 bis 1939 und untersucht, warum die anderen Großmächte der deutschen Expansion bis zur Schwelle des Krieges weitgehend tatenlos zusahen, obwohl die Nationalsozialisten ihre aggressiven Ziele seit den zwanziger Jahren offen kommunizierten.