Breviaries, books of standard religious readings for particular denominations, are a familiar genre with a long pedigree. But you've definitely never seen a breviary like this one. The Sex of the Angels is a playful, often ironic take on the breviary in the form of a collection of letters that begins by taking up early Christian cosmology and follows the Biblical mutations of the angel from Babylon to the present day. As it goes along, Raoul Schrott also weaves in a history which ranges from ancient Greek legends of the origin of light to the medieval darkness of the eclipse. But there is more going on here than meets the eye: the letters are addressed to an unnamed "other" and chart the course of an elusive affair. They are, we come to realize, a declaration of love--or, more accurately, of yearning--but also a far-reaching poetic essay which moves between etymological history, anthropological anecdote, philosophy, and disquisition on the nature of art. The text is supplemented by sumptuous illustrations by Arnold Mario Dall'O that chart the stories of the saints, and the result is a unique dialogue between literature and art: an extraordinary and rare book about love.
Raoul Schrott Knihy
Raoul Schrott je rakouský básník a spisovatel, jehož dílo se často noří do hlubin jazyka a literatury. Své rozsáhlé znalosti srovnávací literatury a lingvistiky, získané studiem na univerzitách v Norwichi, Paříži, Berlíně a Innsbrucku, uplatňuje ve své tvorbě. Jeho zájem o dadaismus a surrealismus, stejně jako jeho práce na překladu klasických děl, jako je Homérova Odyssea a Epos o Gilgamešovi do němčiny, svědčí o jeho hlubokém porozumění literárním tradicím. Schrottův polyglotský talent a vášeň pro jazyk obohacují jeho jedinečný literární přístup.






Gilgamesh
Epos
„Gilgamesh“ ist das älteste Epos der Menschheitsgeschichte, das für Rilke wie für Canetti „zum Größten zählte“, was sie je gelesen hatten. Um 3000 v. Chr. im Zweistromland entstanden, erzählt es eine Geschichte von Kampf und Schamanismus, Kriegern und Städten, der Suche des Menschen nach Unsterblichkeit. Der Dichter Raoul Schrott hat seiner genauen Übersetzung des fragmentarisch überlieferten Epos eine poetische Übertragung zur Seite gestellt, die die Geschichte für heutige Leser lebendig werden lässt, ihren Gestalten neues Fleisch und Blut verleiht.
Ein solches Buch hat es noch nie gegeben. Daß die Poesie eine alte Erfindung ist, ahnen wir; aber die wenigsten von uns wären imstande, die Spur der europäischen Dichtung bis an ihre Ursprünge zurückzuverfolgen. Sie führt weit, bis ins Zweistromland, bis zu den Arabern, den Kelten und den Sizilianern.
Der österreichisch-ungarische Automobil- und Flugpionier, Abenteurer und Saharaforscher Ladislaus E. Almásy, der zum Vorbild für den „englischen Patienten“ in Roman und Film wurde, hat seine gefahrvollen und erkenntnisreichen Expeditionen in der Sahara in einem 1939 erschienenen Buch selbst beschrieben. Der Haymon-Verlag hat es - ergänzt durch erstmals übersetzte Kapitel aus der älteren ungarischen Ausgabe und ein Tagebuch von Almásys Spionagefahrt im Zweiten Weltkrieg - neu herausgebracht. Die spannende und authentische Antwort auf Roman und Film enthält u. a. Berichte über die erste Autofahrt zwischen Abessinien und Ägypten, Expeditionen mit dem Flugzeug und Almásys Entdeckung der „verschollenen“ Oase Zarzura und der Felszeichnungen im Gilf Kebir, die u. a. schwimmende Gestalten zeigen.
Die Erde ist blau wie eine Orange
- 171 stránek
- 6 hodin čtení
»Sie haben ja recht, Sie haben ja recht: bloß keine Lyrik nicht, dieses ungereimte Zeug. Die Dichter sind zwar alle ganz nette Kerle, ihr kuhäugiger Blick nicht unsympathisch, er scheint immer an ein gewisses Wohlwollen zu appellieren, so bewußt bescheiden, und auch die Dichterinnen haben so etwas Sanftes, nicht ganz von dieser Welt ...« Raoul Schrott macht sich Gedanken über Dichtung und Dichtkunst, über Poesie und Naturwissenschaft. Und übermittelt ›Einige ganz private Überlegungen zur Literatur und den eigenen Anfängen‹.
Die Musen
- 219 stránek
- 8 hodin čtení
Raoul Schrott ist Dichter und Erzähler zugleich. Landschaften erkundet er nicht allein mit dem Blick und zu Fuß, sondern mit den Sprachen, denn in einem fremden Terrain weiß man schon mehr, wenn man die Namen der Winde und ihre Richtungen, des Sandes und seine Körnung kennt. In der Erzählung wäre eine lose Ansammlung von Baracken in der Wüste die Rettung. Aber es sind 500 Kilometer bis dorthin über Sanddünen und Salzseen, unter nie nachlassender Sonne, mit einem gegen der Weite des Horizonts lächerlich geringen Wasservorrat. Für die Männer liegt „der Tod dicht unter der Haut“, und die einzige Zuflucht ist das Memorieren der Namen: s'hara, durch die Düne brechender roter Sand, der am Schluß fast alle begräbt. - Der Essay durchmißt dieses Terrain in Begleitung von Archäologen, die die Jahrtausende alten Wegmarken und Zeichen erkennen - die Wüste gibt ihre Namen zum zweiten Mal preis. „Landschaftsporträts und Empfindungsräume von seltener Eindringlichkeit“ (NZZ) - was die Kritik an Raoul Schrotts Bücher hervorhebt, findet der Leser in Khamsin auf kleinstem Raum: eine erzählerische und essayistische Erkundung der Namen der Wüste eine Hommage an die Reisenden, die noch an Horizonte stoßen.
Gehirn und Gedicht. Wie wir unsere Wirklichkeiten konstruieren
- 544 stránek
- 20 hodin čtení
Raoul Schrott untersucht mit Arthur Jacobs, warum wir beim Lesen in Bücher eintauchen und wie literarische Stilmittel neuronale Prozesse widerspiegeln. Anhand zahlreicher Beispiele erklärt er, wie unser Denken Dichtung formt und welche biologischen und wissenschaftlichen Grundlagen dahinterstecken.
Fragmente einer Sprache der Dichtung
Grazer Poetikvorlesung
'Wenn ich heute anfangen könnte, würde ich gerne dort weitermachen, wo er ist. Ja, ich beneide ihn', so äußerte sich H. C. Artmann über den jungen Tiroler Dichter Raoul Schrott. In dieser Anerkennung von poetisch höchster Ebene schwingt nicht nur das Lob eines dichterischen Talents mit, sondern auch die Wahlverwandtschaft mit einem Wortreisenden, der in vielen Sprachen beheimatet ist: Schrott übersetzt aus mehreren Sprachen, darunter so entlegenen wie Gälisch, Baskisch oder Okzitanisch, und legte auch eine neue Sappho-Übersetzung vor. Ein Autor, dessen Kenntnisse der Weltliteratur – und dieser Begriff umfaßt nicht nur das aktuelle Romanschaffen der Gegenwart, sondern altsumerische Gesänge genauso wie provençalische Volksdichtung – fundiert und sehr oft durch eigene Nach-dichtung erworben sind, ein solcher Autor eignet sich wie wenige andere dazu, über 'Dichtung' in all ihren Facetten zu sprechen. Was in Schrotts bescheidenen Worten nur Fragmente einer Sprache der Dichtung sind, sind die Poetikvorlesungen, in denen der Autor genauso eloquent zeitgenössische Ästhetiktheorien wie Interpretationen einiger Sappho-Fragmente vortragen kann. Und vor allem sein Bekenntnis, daß Dichtung nicht Eingebung von oben ist (in welch verborgenen Formen auch immer), sondern machbar, Handwerk mit materiellem Boden: Poesie und Physis.
Hotels
- 111 stránek
- 4 hodiny čtení
Die „Hotels“ sind ein Zyklus, nicht nur in der Geschlossenheit der Themen, sondern auch im Sinn der Reise, einer grand tour. Jedes Gedicht ist datiert: Hotels vom Maghreb über Italien nach Griechenland, Frankreich, Irland und Großbritannien. Die Gedichte geben die Orte wieder und setzen sie in Beziehung zu einer der Grundlagen der europäischen Geistesgeschichte, dem Weltbild und der Mythologie der griechischen Antike. »Gedichte wider die Flüchtigkeit.« (Karl-Markus Gauss in der „Neuen Zürcher Zeitung“)