Geheimnis im Urwald
Entdeckungsfahrten auf den Spuren der Mayas
Entdeckungsfahrten auf den Spuren der Mayas
Sonderausgabe mit Illustrationen, herausgegeben und erläutert von Wolfgang Cordan, umfasst 228 Seiten.
Cordan schreibt über eine der schillerndsten Frauenfiguren der antiken Mythologie, und das auf sehr ungewöhnliche Weise. Es ist, als hätte er die Sprache der antiken Epen für die Gegenwart neu erschaffen: eine sinnliche, rhythmische, fast feierliche und dennoch moderne Sprache. Der Roman handelt nicht nur von einer starken Frau, sondern zugleich von der Geburt einer neuen Epoche, aus der mythologischen entsteht die Welt des Logos, des Lichtes, die hellenische Welt. Der Roman handelt damit gewissermaßen von der Geburtsstunde Europas.
Autobiografische Aufzeichnungen
Kampf gegen die Nazis und schöne „Tage mit Antonio“ Wolfgang Cordan (1908–1966), in der Nachkriegszeit bekannt geworden als Autor von Romanen wie Julian der Erleuchtete (1950) und Medea oder Das Grenzenlose (1952), als Verfasser von Reisebüchern über Mexiko, Israel und Ägypten und als Übersetzer niederländischer und neugriechischer Lyrik, beteiligte sich während des Zweiten Weltkriegs in Holland am Kampf gegen die deutschen Besatzer. Es gelang ihm, einige jüdische Jugendliche in Amsterdam zu verstecken und so vor Deportation und Ermordung zu retten. Schon im März 1933 hatte er sein Studium in Berlin unterbrochen und war nach Paris gegangen, wo er unter dem Namen Heinz Horn (sein bürgerlicher Name war Wolfgang Heinrich Horn) Allemagne sans masque veröffentlichte, ein Pamphlet gegen den Naziterror, zu dem André Gide ein Vorwort schrieb. Nach dem Krieg lebte Cordan in verschiedenen Ländern Mittel- und Südeuropas, danach in Mexiko, wo er die von europäischen Eroberern weitgehend zerstörte Sprache und Schrift der Maya studierte. In Mexiko verfasste er den autobiografischen Text Die Matte, der hier erstmals publiziert wird. Im Anhang ist seine erstmals 1958 veröffentlichte Erzählung Tage mit Antonio abgedruckt.