Rolf Lamprecht Knihy






Evas Töchter werden mündig
Die Rolle der Frau in unserer Gesellschaft
Die Mannheimer Richteraffäre hat eine bislang vernachlässigte Frage in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses gerückt: Ist die 'Unabhängigkeit' ein schrankenloses Privileg? Wenn nein - wer definiert Inhalt und Grenzen? Muß der ganze Stand die ererbte Schutzgarantie erst noch erwerben, um sie wirklich zu besitzen? Sind Robenträger so souverän, wie sie sich und andere glauben machen wollen? Wem nützt das Institut - dem Rechtsanwender, dem Rechtsadressaten oder beiden? Wissen die Repräsentanten des Gewaltmonopols mit ihrer Macht umzugehen? 'Die Unabhängigkeit des Richters', notierte der Münchner Rechtsphilosoph Arthur Kaufmann, 'wächst in dem Maße, wie er sich seiner Abhängigkeiten bewußt wird'. Abhängigkeiten entstehen durch die persönliche Biographie, durch die Sachzwänge der Hierarchie, durch Verdrängen von Befangenheiten, durch falschen Ehrgeiz und Streben nach Beförderung, durch subalternes Denken und vorauseilenden Gehorsam. Der Autor, der das Dasein und Sosein der Richter seit drei Jahrzehnten von Karlsruhe aus beobachtet, versucht mit seiner Schrift, einen Diskurs in Gang zu bringen.
Ich gehe bis nach Karlsruhe
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Die letzte Instanz – 60 Jahre BundesverfassungsgerichtDas Bundesverfassungsgericht ist ein Eckpfeiler der Rechtsstaatlichkeit und Demokratie in der Bundesrepublik Deutschland. Es überwacht die Einhaltung des Grundgesetzes und bildet ein Gegengewicht zur staatlichen Politik. Als letzte Zuflucht in Rechtsstreitigkeiten genießt es ein hohes Ansehen bei den Bürgern. Seit seiner Gründung 1951 hat das Gericht in seinen Entscheidungen nicht nur wichtige gesellschaftliche Veränderungen sichtbar gemacht, sondern auch vorangetrieben. Rolf Lamprecht, der die Arbeit des Gerichts seit dessen Gründung beobachtet hat, schildert anhand der neun Präsidentschaften die Geschichte dieser Institution und zeigt die Bedeutung der Karlsruher Urteile für das öffentliche Leben in der Bundesrepublik.
Die Lebenslüge der Juristen
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- 10 hodin čtení
Recht hält selten, was es verspricht, da es von Menschen abhängt, die irren können. Rolf Lamprecht, als SPIEGEL-Beobachter an den obersten Gerichtshöfen, schildert Erfahrungen mit Willkür und Unrecht und berichtet von mutigen Klägern, die bis in die höchsten Instanzen kämpfen. Ein Spruch besagt, dass jedermann vor Gericht und auf hoher See in Gottes Hand ist, was die irrationalen Kräfte des Rechts verdeutlicht – ähnlich einem Glücksspiel. Die oft gegensätzlichen Urteile von Instanz zu Instanz zeigen die Relativität des Rechts und die persönlichen Befangenheiten der Richter, wie im Fall eines Familienrichters, dessen eigene Ehe in einer Kampfscheidung endete. Lamprecht behandelt Konflikte mit dem Staat, private Fehden, Vaterschaftstests und Sterbehilfe und gewährt Einblicke in die Rechtsprechung. Das Besondere an diesem Werk ist die Erklärung, warum Recht nur aus vielen Teilwahrheiten besteht, wie es entsteht und vergeht. Es offenbart, was Richter leisten können und wo sie scheitern. Viele Menschen sind von vermeintlichen oder tatsächlichen Ungerechtigkeiten betroffen, und der Prozess der Rechtsprechung wird für Laien verständlich gemacht, während die Abhängigkeit von subjektiven Einflüssen aufgezeigt wird.