Knihobot

E. A. Richter

  • Richtex
1. leden 1941
Friede den Männern
Das ganze Leben
Schreibzimmer
Der zarte Leib
An Lois
Das leere Kuvert
  • An Lois

    Gedichte

    E. A. Richters neue Gedichte richten sich allesamt an Lois, an das frischgeborene Enkelkind und das heranwachsende Kleinkind. Die Möglichkeiten für den Schreibenden, das Kind zu sehen, sind allerdings eingeschränkt, sodass ihm das Schreiben zu einer Form wird, seine Zeugenschaft wenigstens aus der Ferne wahrzunehmen, den Kontakt zu Lois in seinen Gedichten zu halten. In dieser Spannung tauchen Figuren auf, traumhaft, aber auch ganz real: die Erinnerungen an die Zeit der ersten Schwangerschaft seiner Frau und des eigenen Sohnes als Kleinkind, oder Versuche, sich eine eigene frühkindliche Zeit im Elternhaus zu imaginieren. Starke, sich vermehrende körperliche Schmerzen schließen sich mit der Vorstellung kurz, wie schmerzvoll es wohl ist, ein Kind zu gebären. Im changierenden Spiel mit dem kleinen abwesenden Menschen und seiner fortschreitenden Entwicklung gewinnt auch der Autor zunehmend sich selbst zurück, nicht nur als Kind. Mal ist es die Sprache, mal eine Figur, mal eine Landschaft, ein Tier, ein Ort in der Ferne, die sich fortbewegen, entschwinden und wieder zurückkehren.

    An Lois
  • Der zarte Leib

    • 123 stránek
    • 5 hodin čtení

    Ein Triptychon über die vielfältigen Verflechtungen von Körper und Zeit legt E. A. Richter mit seinem neuen Band 'Der zarte Leib' vor. Von der unmittelbaren Wirksamkeit der Zeit, die Pulsschlag um Pulsschlag am Leib arbeitet, sprechen die Gedichte der beiden rahmenden Teile. Auch umspielen sie in Erinnerungen die Kindheitsmöglichkeiten des Leibes, dann wieder folgen sie der Sehnsucht nach dem anderen Leib, nach Frauen, wie sie aus Kunstwerken nahezukommen scheinen und sich zugleich entziehen. Der mittlere Teil steht im Zeichen des Streits. Die Krise eines Ehepaars und Konflikte aus aller Welt überkreuzen sich. In der individuellen Tragödie, in der Kampfzone zwischen Schlafzimmer und Küche, finden die politischen Konflikte ihre Entsprechung. Die Kriegssprache aus den Nachrichten schwappt in die privaten Verhältnisse über und radikalisiert die Situation. Fundwörter wie 'Astmasse' oder 'Touristenschutzzäune', aber auch Zitate aus Zeitungen und Briefen durchziehen den ganzen Gedichtband. Sie schreiben sich ein wie die abnehmende Zeit in die Geschmeidigkeit, Verletzlichkeit und Hinfälligkeit des Leibes. Ein Gedichtband voller Wucht und Zärtlichkeit.

    Der zarte Leib
  • Schreibzimmer

    Gedichte

    • 152 stránek
    • 6 hodin čtení

    Der rosenlose Soldatenfriedhof, ein Foto des jungen Kafka oder auch einzelne Wörter wie 'Alarm', 'Band', 'Schlaf' oder 'Tresor' – eher unspektakulär wirken die Impulsgeber zu Richters Gedichten, und doch sind es Glücksfunde. Denn sie ergreifen den Autor im richtigen Moment und setzen Bilder und Verse frei. Gespeist von Erinnerung und Imagination, von Vergangenheit und möglicher Zukunft, scheinen in vielen Gedichten neue Aspekte des Sohn-, Vater- und vor allem Partnerseins auf. Andere wiederum dokumentieren die scharfe Wachsamkeit gegenüber dem eigenen Körper, dessen Details und Veränderungen im Lauf der Zeit. Ob auf Reisen, im Konzertsaal oder allein zu Hause – in jeder Lage werden die feinen Übergänge von Außenwelt und Innenleben, die Wechselwirkungen und Spuren von Traum und eindringlicher Realität verzeichnet und reflektiert. Richters elastisch wandelbare, farbige Sprache erlaubt ihm, souverän zwischen schmissiger Verkürzung und reicherer Sprachausstattung, distanziertem Pathos und gebrochener Ironie zu wechseln, und besticht durch den ihr eigenen 'Prosasound, weil er nichts als Lyrik ist' (Helmut Gollner).

    Schreibzimmer
  • Eurotunnel

    Gedichte

    • 127 stránek
    • 5 hodin čtení
    Eurotunnel