永远讲不完的故事 (Yong yuan jiang bu wan de gu shi)
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Dolf König muß abdanken. Der berühmte Sänger hat ausgedient. Alt und allein verläßt er sein Haus, sucht ein Gasthaus auf, ertränkt seinen Kummer, läßt in Gedanken sein Leben Revue passieren. Eine Greisin leiht ihm ihr Ohr, wird "Empfängerin" eines erschütternden Monologs. Wolfgang Amadeus lädt seinen Vater zu seinem 49. Geburtstag ein, wovon dieser nichts weiß. Ein Abend mit einem imaginären Gegenüber. Ein dramatischer Schluß.
Ein Kammerspiel. Eine Farce? Eine Satire? Ein ultimativer Kommentar zu einer längst vergangenen Zeit der Bespitzelungen und Denunziationen? Roswitha Quadflieg erzählt von einem Begräbnis und dem darauf folgenden »Leichenschmaus«, der keiner ist, weil er keiner sein soll. Eine Informantin in Diensten der Staatssicherheit der DDR wird zu Grabe getragen und was dann folgt, ist eine Erzählung in bester dürrenmattscher Diktion: Eine Anhörung unterschiedlichster Meinungen und Kommentare. Und am Ende passiert ein Mord. Warum? Der Roman hat, so darf man der Autorin glauben, einen realen Hintergrund, spielt aber fiktiv mit allen Möglichkeiten der Einvernehmlichkeit mit Macht und Einfluss und ist dennoch tragisch, was seine Protagonisten betrifft. Ein großes Gesellschaftspanorama als Kammerspiel.
Wer bestimmt das Lebensende eines Menschen? Der Roman zu einem Thema, das in ganz Europa diskutiert wird. Der Protagonist Paul Gärtner bestellt sich einen Recorder und erzählt sein Leben. Deutsche Geschichte von 1945 bis 2020 im Brennglas. Er hat eine schwere Krankheit hinter sich, kämpft, noch als Pflegefall, für die Legalisierung von Sterbehilfe und die Freigabe von Natrium-Pentobarbital, erhebt sich, wieder genesen, eines Tages aus seinem Bett und macht sich auf den Weg. Auf einer kleinen Insel im Atlantischen Ozean beginnt ein neuer Lebensabschnitt, wobei er vorgesorgt hat, um an seinem Tag X den Weg gehen zu können, für den er gekämpft hat.