Knihobot

Valentin Senger

    Das Frauenbad
    Kurzer Frühling
    Das Frauenbad und andere jüdische Geschichten
    Die rote Turnhose und andere Fahnengeschichten
    Die Buchsweilers. Roman
    Kaiserhofstraße 12
    • Es sind die dreißiger Jahre: In der Kaiserhofstraße in Frankfurt am Main leben Schauspieler, Transvestiten, Freudenmädchen, Burschenschaftler – und die Familie Senger. Als Kommunisten und Juden mussten sie aus dem zaristischen Russland fliehen und haben hier ein neues Zuhause gefunden – bis Adolf Hitler 1933 die Macht ergreift. Valentin Sengers Mutter Olga erkennt früh den Ernst der Lage: Mit gefälschten Papieren verschleiert sie die Spuren ihrer Herkunft ... Mit einem Nachwort von Peter Härtling. »Dass die untergetauchte Familie Senger mitten in Frankfurt am Main überlebt hat, ist ein Wunder. Und dass es dieses Buch (...) jetzt wieder gibt, ist ein Segen.«Brigitte

      Kaiserhofstraße 12
    • Im 19. Jahrhundert erzählt die Geschichte von David Buchsweiler und Sarah Pelzkappe, die im hessischen Dorf Eckardtsroth heiraten. Aufgrund von Davids Arbeitslosigkeit müssen sie als Wanderjuden umherziehen. Schicksalhafte Ereignisse trennen sie, und David schließt sich einer jüdischen Räuberbande an.

      Die Buchsweilers. Roman
    • Am 8. November treffen sich Männer am Frankfurter Dom, um eine Trauerfahne zu hissen. Trotz der Kälte gelingt es ihnen, die schwarze Fahne zu befestigen, die an einen erschossenen Demokraten erinnert. Valentin Senger, als Junge fasziniert von solchen Geschichten, bewundert den Großvater seines Freundes, der als Held gilt. Er sehnt sich nach dem Mut dieser Männer, besonders als die roten Fahnen mit Hakenkreuzen auftauchen. Sein erster Fahrradunfall geschieht, als er mit einer Nazi-Fahne kollidiert. Als seine alte Turnhose zerschlissen ist, wird ihm eine neue aus der roten Fahne des Untermieters genäht. Nach dem Krieg, als viele Fahnen eingerollt werden, begegnen ihm neue Symbole. Seine Freundin hat ihr Bett mit einer von einem GI gestohlenen US-Fahne dekoriert. Sengers Erlebnisse mit Fahnen sind Geschichten voller Humor und Emotionen, die die Arbeiterbewegung, die Nazizeit und das Wirtschaftswunder aus einer Perspektive erzählen, die oft übersehen wird. Sein scharfer Witz und seine Verwunderung machen seine Erzählungen zu einem einzigartigen Blick auf die Geschichte, aus der Sicht eines Jungen, der sich nie ganz zugehörig fühlte.

      Die rote Turnhose und andere Fahnengeschichten
    • „Als sich im März 1945 die Amerikaner der Stadt näherten, flüchtete ich - trotz meines Fleckfiebers - aus dem Fritzlaer Ursulinenkloster.“ Diese Flucht markiert das Ende von zwölf Jahren Angst für Valentin Senger, der als Jude und Kommunist verfolgt wurde. Plötzlich wird die Vorstellung eines demokratischen, menschenfreundlichen Deutschlands greifbar. Auf dem Weg nach Hause findet Senger Unterschlupf bei drei Frauen, die Juden und Zigeuner verachten. Bei seiner Rückkehr in die Heimatstadt ist er schockiert über die Apathie der Menschen; Freude über das Kriegsende ist nicht zu spüren. Der Überlebenskampf dreht sich zunächst nur um die Suche nach Nahrung. Glücklicherweise wird Senger von den Amerikanern als Bäderputzer eingestellt, was ihm ermöglicht, zu stehlen, was seine Familie zum Leben braucht und auf dem Schwarzmarkt verkauft werden kann. Doch die Jagd nach Lebensmitteln verdeckt, dass geistig bereits wieder aufgerüstet wird. Der amerikanische Erzfeind ist über Nacht zum besten Freund geworden, und der Holocaust wird ignoriert. Die meisten Deutschen sehen sich als Widerstandskämpfer. Senger, der sich über die Niederlage der Nazis freut, erkennt bald, dass seine Hoffnungen auf ein neues Deutschland von wenigen geteilt werden. Er wird erneut an den Rand gedrängt, und sein Bericht über die Nachkriegszeit wird zur Auseinandersetzung mit den verpassten Chancen nach 1945.

      Der Heimkehrer