Grauer Schulalltag war gestern, jetzt kommt Mattis! Band 4 der witzigen Reihe für Schul- und Leseanfänger von Silke Schlichtmann Was tun, wenn der Lehrer nie lacht, andauernd wütend wird und eine riesengroße Angst vor Spinnen hat? Für den pfiffigen Mattis ist die Antwort leicht: Dem Lehrer einmal richtig gute Laune machen! Dazu braucht es nur Mattis‘ gesamtes Taschengeld, tolle Blumen, leckeren Döner, sehr, sehr viele Spinnen, das Internet und einen perfekten Plan. Und los geht’s. Denn: Lehrer glücklich, alle glücklich. Dumm nur, dass Herr Storm selbst so gar nichts kapiert und schon wieder ein neuer Beschwerdebrief bei Familie Hansen eintrudelt. Mattis muss einmal mehr alles richtigstellen. Sicher zur Freude seiner kleinen und großen Leser, die über Mattis‘ gut gemeinte Absichten auch im neuen Band herzhaft lachen können.
Silke Schlichtmann Knihy






Buch aufschlagen und Nordseeluft schnuppern! Opa Peter soll ins Altersheim? Bloß, weil er 23 Gläser Senf im Vorratsschrank hat und sein Handy im Kühlschrank aufbewahrt? Mama ist wohl selbst nicht mehr ganz richtig im Kopf! Jonte alarmiert ihren besten Freund Schippo und holt auch die Geschwister Henrik und Ditte mit ins Boot. Gemeinsam starten sie eine ausgefeilte Opa-Peter-Rettungsaktion mit Demenz-Checkliste, Hochzeitsplänen und super Wohnideen. Trotzdem bleibt Mama stur. Jetzt kann nur noch eines helfen: Reißaus mit Opa. Jonte weiß auch schon, wohin ... Voller Tempo und Einfallsreichtum, witzig und doch bewegend, erzählt Silke Schlichtmann von den Gefühlen und Wünschen dreier Generationen und begegnet jedem Mitglied dieser liebenswerten Familie auf Augenhöhe. »Ein warmherziger und lustiger Familienroman mit ganz viel Norddeutschland-Flair. Witzig und berührend - und durch die vielen Zeichnungen auch leicht zu lesen.« Katharina Mahrenholtz, NDR Mikado
Was tun, wenn der Vertretungslehrer nervt, die Matheaufgaben zu schwer sind und man zwischen Brotbox und Deutschhefter plötzlich Mamas Frisierschere im Schulranzen findet? Für Mattis ist die Antwort leicht. Er kennt ja Mamas gestressten Gesichtsausdruck, wenn sie ihm hinterherruft: „Mattis, deine Haare müssen dringend geschnitten werden!“ Logisch, dass er ihr diese Aufgabe diesmal gerne abnimmt – und selbst Schere anlegt. Sogar Kathi schneidet er damit ruckzuck kurze Haare. Dass der Vertretungslehrer ihm deshalb mal wieder einen Brief für seine Eltern mitgibt, bringt Mattis erneut in Erklärungsnot. Sicher zur Freude seiner Leser, die über Mattis‘ gut gemeinte Absichten herzhaft lachen können.
Eine neue Reihe über den erfinderischen Mattis, dem trotz bester Absichten immer wieder Lehrerbriefe über sein angebliches Fehlverhalten ins Haus flattern. Dabei hat Mattis richtig gute Ideen: Zum Beispiel hilft er seinen Mitschülern stillzusitzen, indem er sie mit Sekundenkleber an Tischen und Stühlen festklebt! Blöd ist nur, dass der Lehrer das nicht kapiert und mal wieder einen Brief an seine Eltern schreibt. Mattis muss das zu Hause unbedingt richtigstellen – aber das tut er garantiert auf die originellste Weise! Ein urkomischer Lesespaß für Schulanfänger.
Dass Bluma eine Fünf in Mathe hat, ist nicht das Schlimmste. Dass ihre beste Freundin genau den Hund haben will, den Bluma sich so sehr wünscht, wiegt viel schwerer. Und dass Mama gerade jetzt verreist, lässt Bluma fast verzweifeln. Da kann nur noch Blumas Lieblingsnachbarin helfen: Alice hat eigentlich immer ein offenes Ohr für das Mädchen. Und sie hat diese magischen Gummischlangen, die man nur in Ruhe kauen muss, um ein Problem zu lösen. Doch Alice hat keine Zeit und Bluma plötzlich keine bessere Idee, als eine der Schlangen zu klauen. Wenn sie nur geahnt hätte, in welches Gefühlsschlamassel sie dieser kleine Diebstahl stürzen würde … Ein spannendes Kinderbuch mit einer cleveren Heldin.
Pernilla ist alarmiert, als sie erfährt, dass Papas Bestattungsunternehmen keine Aufträge mehr kriegt und Mama von einem Bauern verklagt wird, der glaubt, der Obstbaummörder in einem ihrer Krimis zu sein. Sicher steht die Familie jetzt vor dem finanziellen Ruin, sozialer Abstieg inklusive! Sofort startet Pernilla mit ihren Brüdern eine Rettungsaktion. Dass dazu Detektivarbeit auf Obsthöfen, Beerdigungsteilnahmen und gewitzte Verhöre nötig sind, macht die Sache spannend. Dass sie auch ihren kleinen Bruder Sten im Schlepptau haben, falsche Fährten verfolgen und Regenwürmer retten, sorgt für den nötigen Humor. Und am Ende zeigt sich, wie gut es ist, dass den Geschwistern nie die Ideen ausgehen.
Die Nachricht, dass Mama schwanger ist, treibt Pernilla die Schweißperlen auf die Stirn. Sie hat doch schon zwei Geschwister! Ihren Eltern müsste eigentlich klar sein, dass eine sechsköpfige Familie gesellschaftlich abgeschrieben ist. Nicht mal die Nachbarn laden sie noch zum Grillabend ein. Da hilft nur eines: selbst die größte Party geben. Natürlich würde es Mama und Papa überfordern, Getränke, ein Buffet und eine Band für 146 Gäste aufzutreiben. Zum Glück hat Pernilla da schon eine Idee, wie sie Oles Sprachtalent, das Klavier und den Küchenschrank zu Geld machen kann … Dieses Kinderbuch erzählt mit viel Fantasie und Humor von den Nöten und Chancen einer Großfamilie. Zum Mitlachen und Mitfiebern.
Geschlechterdifferenz in der Literaturrezeption um 1800?
Zu zeitgenössischen Goethe-Lektüren
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Lesen Frauen anders? Dieser Frage geht die historisch-empirische Studie für die Zeit um 1800 nach. Bisherige Forschung hat die Existenz klarer, plakativer Polaritäten (weiblich, emotional, identifikatorisch vs. männlich, rational, distanziert etc.) im Lesen postuliert, sich dabei aber entweder nur auf den zeitgenössischen (zumeist von männlicher Feder geführten) Lesesuchtdiskurs gestützt oder von einer sehr schmalen Basis von (vorwiegend weiblichen) Rezeptionszeugnissen aus argumentiert. Dagegen wird hier anhand eines breiten Korpus von verschriftlichten Goethe-Lektüren von Frauen und Männern aus dem gehobenen Bürgertum vergleichend untersucht, ob sich die Kategorie Geschlecht (verstanden im Sinne von Gender) um 1800 als ein den Leseakt bestimmendes Moment nachweisen läßt. Die Studie zeigt, daß vieles, was bei alleiniger Betrachtung der Lektüren von Frauen als typisch weiblich erscheint, weil es so treffend die entsprechenden Merkmale des Polaritätsmodells erfüllt, hinsichtlich seiner Geschlechtsspezifität zu relativieren ist, da es sich in den männlichen Lektüren ebenfalls nachweisen läßt. Während das Zwei-Geschlechter-Modell also auf die Lesepraxis nur sehr begrenzt Einfluß nimmt, wird es auf der Ebene der Selbstcharakterisierung der eigenen Lektüren vielfach fortgeschrieben. Für die Gestaltung des Leseakts aber gilt, daß weitaus gravierendere Unterschiede als die zwischen den Geschlechtern sich zwischen Lesenden desselben Geschlechts finden, andere Faktoren wie etwa poetologische Konzepte eine viel wichtigere Rolle spielen. Geschlecht ist nur ein Einflußfaktor unter vielen im Voraussetzungssystem der Lesenden und wird nur unter bestimmten Bedingungen zu einem besonders bedeutsamen.
Eine neue Reihe über den erfinderischen Mattis, dem trotz bester Absichten immer wieder Lehrerbriefe über sein angebliches Fehlverhalten ins Haus flattern. Dabei hat Mattis richtig gute Ideen: Zum Beispiel für das Problem der verdreckten Schultoiletten. Da malt er mit Papas Edding einfach Fliegen in die Kloschüsseln, auf die beim Pinkeln gezielt werden soll. Eigentlich sind alle begeistert, nur der Lehrer schreibt mal wieder einen Brief wegen Sachbeschädigung. Mattis muss das zu Hause unbedingt richtigstellen – aber das tut er garantiert auf die originellste Weise! Ein urkomischer Lesespaß für Schulanfänger.
Die Studie behandelt Thomas Bernhards umfangreichsten Prosatext Auslöschung. Ein Zerfall (1986) im Hinblick auf das im Titel anzitierte Konzept 'Auslöschung'. Sie arbeitet dessen enge Verknüpfung mit dem Themenkomplex Geschichte heraus. Eine eingehende Analyse von Sprache, Komposition und Poetologie macht 'Auslöschung' als grundlegende Idee des Romans sichtbar und legt dabei eine für das Erzählprinzip konstitutive Dialektik von (Re)konstruktion und De(kon)struktion frei. Den Bereich von Geschichte und Gegengeschichte untersucht die Verfasserin auf verschiedenen Ebenen und berücksichtigt insbesondere die Darstellung des (österreichischen) Nationalsozialismus. Dieser erweist sich als zentrales Thema eines Erzählens, das Vernichtung und Erinnerung zugleich anstrebt.