Burkhardt Lindner Knihy






»Links hatte noch alles sich zu enträtseln« ist ein Band über Walter Benjamin, herausgegeben von Burkhardt Lindner im Jahr 1978. Lindner hat maßgeblich zur Enträtselung von Benjamins Werk beigetragen, ohne jemals vollständige Klarheit zu beanspruchen. Die Auswahl der Studien in diesem Band gewährt Einblicke in Lindners umfangreiche Forschung und die Geschichte der Benjamin-Rezeption. Die Beiträge decken ein breites Spektrum ab, von politischen und ästhetischen Fragestellungen bis hin zur Analyse von Schreibprozessen und Materialität. In »Die Heiterkeit des Kommunismus« bemerkt Lindner: »Das Spiel nutzt nichts ab; es etabliert Möglichkeiten.« Über mehr als 40 Jahre hat Benjamins Werk für Lindner nie an Relevanz verloren. Es bot stets neue Perspektiven, da er es mit großer Sorgfalt und Offenheit betrachtete. Jochen Hörisch beschreibt, dass Leser von Lindners Arbeiten mit neuer Begeisterung den analysierten Werken begegnen, die sich dann in einem anderen Licht präsentieren. Die posthume Veröffentlichung des Buches fügt eine traurige Note hinzu, da es – wie Jürgen Link formuliert – »im naiven Vertrauen auf genügend künftige Zeit« entstand und das Ergebnis eines langen, intensiven Austauschs zwischen den Herausgeberinnen und dem Autor ist.
Benjamin-Handbuch
- 720 stránek
- 26 hodin čtení
Walter Benjamins Werk lebt. Die Radikalität seines Denkens und die Vielfalt seiner Impulse wirken bis heute in Philosophie, politischer Theorie, Medien- und Kulturwissenschaft, Literaturgeschichte und Ästhetik fort. Das interdisziplinär angelegte Benjamin-Handbuch lässt den Leser eintauchen in Leben, Werk und Rezeption. Systematisch informiert es über Einzelschriften und Textgruppen und eröffnet einen konstruktiven Zugang zu den verborgenen Schätzen der inzwischen abgeschlossenen Edition der Gesammelten Schriften. Wer das Werk des facettenreichen Intellektuellen der Weimarer Republik und des Exils verstehen will, sollte auf dieses Handbuch zurückgreifen.