Knihobot

Werner Neuhaus

    1. listopad 1897 – 22. srpen 1934
    Aus den Annalen des Zürcher Hauptbahnhofs
    Armut - Auswanderung - Aufruhr
    Ländliche Gesellschaft, verspätete Industrialisierung und katholischer Klerus
    Belgische Zwangsarbeiter im Kriegsgefangenenlager Meschede im Ersten Weltkrieg
    August Pieper und das Dritte Reich
    Die Härtbarkeit des Stahles
    • Ländliche Gesellschaft, verspätete Industrialisierung und katholischer Klerus

      Wirtschaft, Gesellschaft, Politik und Religion in Sundern/Sauerland im 19. und frühen 20. Jahrhundert

      Die in diesem Buch abgedruckten Aufsätze behandeln anhand ausgewählter Aspekte der Geschichte Sunderns drei historische Strukturelemente des kölnischen Sauerlandes zwischen Französischer Revolution und Weimarer Republik: Erstens die Dominanz einer agrarischen Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung, die - zweitens - erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts durch eine punktuelle Industrialisierung unter wachsenden Veränderungsdruck geriet. Überwölbt wurden diese sozioökonomischen Beharrungs- und Veränderungsprozesse - drittens - durch die religiös-kulturelle Vormachtstellung der katholischen Kirche, die durch ihre Kleriker in den einzelnen Pfarreien eine heute kaum noch für möglich gehaltene Machtposition im öffentlichen Raum beanspruchte und, allen Angriffen einer sich ankündigenden wirtschaftlichen, gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Modernisierung zum Trotz, weitgehend aufrecht erhalten konnte. Ergänzt werden diese Aufsätze durch Quellen, in denen einige Pfarrer aus dem Gebiet der heutigen Stadt Sundern Einblicke gewähren in Motive und Methoden ihres pastoralen und gesellschaftlichen Handelns. Die ausgewählten Zeugnisse geben aber auch Auskunft über die Schwierigkeiten, mit denen sie im Laufe der Zeit auch in der katholischen Provinz verstärkt konfrontiert wurden.

      Ländliche Gesellschaft, verspätete Industrialisierung und katholischer Klerus
    • Armut - Auswanderung - Aufruhr

      Studien zur Sozialgeschichte des Sauerlandes in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts

      Auch im Sauerland ist die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts für weite Teile der rasch wachsenden Bevölkerung durch Not und Entbehrung gekennzeichnet. In den 1840er Jahren spitzt sich die soziale Lage der Unterschichten dramatisch zu (Missernten, Krisen im Landhandwerk und Montangewerbe). Es kommt zu einer ersten Auswanderungswelle. Als dann im Frühjahr 1848 schwarz-rot-goldene Revolutionsfahnen auch von den Rathäusern im Sauerland wehen, glauben viele Tagelöhner, Arbeiter und Handwerker, sie könnten ihre Forderungen nach billigem Pachtland, alten Weiderechten und besserer Holzversorgung durchsetzen. Werner Neuhaus zeigt mit diesem Buch: Die Revolution auf dem Land war nicht überall ein Aufstand für demokratische Verfassung, Parlamentarismus und nationale Einheit. Im Mittelpunkt stand oft das Eintreten für die Wiederherstellung althergebrachter wirtschaftlicher Rechte.

      Armut - Auswanderung - Aufruhr