Ben Willikens Knihy






Leipziger Firmament
- 280 stránek
- 10 hodin čtení
Ben Willikens (*1939 in Leipzig) hat mit dem Leipziger Firmament (2014) ein über 460 Quadratmeter großes Deckengemälde geschaffen. In der für das Museum der bildenden Künste Leipzig entstanden Arbeit verbindet er Zitate aus zentralen Werken zu einer visuellen Enzyklopädie seiner Bildschöpfungen. Willikens, der den nächtlichen Luftangriff auf Leipzig im Dezember 1943 auf offener Straße miterlebte, legt mit dem Leipziger Firmament ein monumentales Spätwerk vor, das als ein Sinnbild der Überwindung der Bombenzerstörung im Zweiten Weltkrieg und des Wiederaufbaus verstanden werden kann. Der reich ausgestattete Bildband wird durch wissenschaftlich fundierte Essays flankiert und führt nicht nur die Genese und Montage, sondern auch die inhaltliche und formale Dichte des Leipziger Firmaments vor Augen, das die traditionsreiche Gattung der Deckenmalerei zeitgenössisch interpretiert.
Gespräche mit Ben Willikens
- 215 stránek
- 8 hodin čtení
Über vier Jahrzehnte hinweg hat das malerische und grafische Werk von Ben Willikens (*1939 in Leipzig) die historischen und symbolischen Dimensionen des Raumes ausgelotet. Einsetzend mit klinischen Interieurs, hat Willikens die Thematik des Raums über die menschenleeren Variationen des Abendmahls und die tektonischen Gegenbilder bis hin zu den Bauten des Nationalsozialismus verfolgt, denen die Serie Orte gewidmet ist. Angesiedelt zwischen den Polen einer sachlichen Klaustrophobie und einer lichtgesättigten 'Metaphysik des Raumes' (Heinrich Klotz) sind die Veduten von Willikens mehr als Architekturbilder, nämlich Versuche, den Raum als Metapher der Befindlichkeiten des Menschen zu erfassen. In ausführlichen und spannungsvollen Gesprächen mit dem Kunstkritiker Walter Grasskamp gibt Ben Willikens Auskunft über die Entstehung und Entwicklung seines Werkkonzeptes und spricht erstmals über neuere Tendenzen sowie über das Werk vor dem Werk. Ausstellung: Museum der Bildenden Künste Leipzig 29.5.–4.9.2011
Die Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle hat die Rede von Prof. Ben Willikens, Rektor der Akademie der Bildenden Künste München, als Manuskriptdruck publiziert, die dieser anlässlich der feierlichen Amtseinführung von Prof. Ulrich Klieber als Rektor im Oktober 2003 in Halle gehalten hat. Der Autor beleuchtet das Wirken der Kunstakademie im 20. Jahrhundert in Deutschland und plädiert „für das Prinzip Akademie“ in der Gegenwart. „Wer heute die Wahl zum Rektor einer Kunstakademie annimmt“, so Willikens, „verwaltet kein Erbe mehr. Er wird das Erbe vielmehr behaupten, ja, neu erfinden müssen“. Willkens essayistische Rede lässt sich als Beitrag zu den aktuellen kultur- und bildungspolitischen Debatten um die Zukünfte von Kunsthochschulen lesen, wenn er unter anderem ausführt: „Die Akademien haben ihre eigenen Regeln, haben ihre eigene Geschichte und sie müssen von der Politik her maßgeschneiderte Anzüge und keine Konfektionsmassenware von Universitäten und Fachhochschulen verordnet bekommen. Sollten alle Reformen, die zur Zeit im Bologna-Programm der Vereinigung aller europäischen Kunsthochschulen diskutiert werden, tatsächlich durchgesetzt werden, wird es, das ist meine Befürchtung, in 20 Jahren Akademien vom Geiste der Münchner, der Düsseldorfer und auch der von Burg Giebichenstein nicht mehr geben.“