Wolfgang Gewalt Knihy






Die Großtrappe gilt mit Recht als das stattlichste Federwild unseres Kontinents; durch unregelmäßige Verbreitung und eine außergewöhnliche Scheu ist der imposante Steppenvogel jedoch selbst für manche Ornithologen ein mehr oder weniger „sagenhaftes“ Wesen geblieben. Unser Wissen über die Biologie des stets fluchtbereiten Tieres weist daher noch erhebliche Lücken auf, obwohl die Trappe stellenweise als Kulturfolger im nahen Bereich des Menschen auftritt. Vieljährige intensive Beobachtungen in verschiedenen Brutrevieren, ein ebenso langer Umgang mit gehegten, selbst aufgezogenen Großtrappen und gründliche Durchsicht der Literatur haben Wolfgang Gewalt in die Lage versetzt, im vorliegenden Bändchen ein abgerundetes ausführliches Lebensbild dieses prachtvollen Wildvogels zu entwerfen. Besondere Bedeutung erhält die Arbeit durch die Wiedergabe zahlreicher Fotografien aus der Hand des Verfassers, denen der Wert seltener, z. T. einmaliger Naturdokumente zukommt. In unserer Heimat ist die Großtrappe heute vom Aussterben bedroht. Mit Nachdruck tritt Gewalt deshalb für einen wirksamen Schutz dieser ornithologischen Kostbarkeit ein.
Waren Weißwale früher allenfalls Gegenstand morphologisch-anatomischer Studien, so rückten später, als es mit z. T. erheblichem technischen Aufwand gelang, Wale zu 'Zootieren' zu machen, Untersuchungen über ihre Lebenserscheinungen, über ihr Verhalten und ihr Lernvermögen in den Vordergrund. Daß neben der Entdeckung erstaunlicher Fähigkeiten und Tatsachen, welche die antiken Überlieferungen von vertrauensvoll-freundlichen Mensch-Wal-Beziehungen nicht als Fabeln abwerten, auch einige allzu phantastische Spekulationen über Sprache und Intelligenz unserer 'Brüder im Meer' üblich wurden, konnte bei dem plötzlichen Meinungsumschwung zum Thema Wale nicht ausbleiben. Um so wichtiger erscheint die vorliegende Monographie, die auf vielen Freilandbeobachtungen, gründlicher Literaturkenntnis und langjähriger tiergärtnerischer Praxis in Walarien und Delphinarien fußt. Während der Beluga in unseren Gewässern höchstens als Irrgast auftritt, spielte er - zirkumpolar verbreitet - bei den Völkern des Nordens eine wichtige Rolle und gehört darüber hinaus mit seinem strahlendweißen Exterieur zu einer der eindrucksvollsten Erscheinungen des Tierreichs überhaupt. Dank seines küstennahen Vorkommens und seiner zunehmend erprobten Haltbarkeit in Menschenobhut ist er zudem eine besonders gründlich untersuchte und wohlerforschte Cetaceen-Art geworden.
Wale und Delphine
Spitzenkönner der Meere
In der Antike mythisch verklärt, später als Rohstoffquelle verbraucht, sind Wale und Delphine mittlerweile zu Publikumslieblingen und Symboltieren des Naturschutzes geworden. Wolfgang Gewalt pflegt seit mehr als einem Vierteljahrhundert fast täglichen Umgang mit diesen faszinierenden Tieren - im Zoo und draußen im freien Meer. Er erzählt von der Herkunft der Wale und Delphine, ihrem Lernvermögen, ihrer Sprache und ihrem Verhalten. Locker und verständlich erhält der Leser damit einen unmittelbaren Einblick in den heutigen Stand der Walkunde.