Hennis has been a leading critic of German political life and thought for the last 50 years. In this selection from his writings on government and constitutionality he shows how the postwar reconstruction of democratic politics in Germany highlighted general problems of party politics and democratic order that have only recently been recognized.
A Re-Assessment of the work of max weber (1864-1920) in its context - weber beware a founding father of sociowork In his first book to appear in English, Wilhelm Hennis argues that Weber's ideas have been distorted by both German- and English-speaking sociologists. In his view the 'Weber revival' of recent years has a textual basis that is narrow and partial, imputes modern concerns to Weber and treats the position of Weber as a 'founding father' of sociology as unproblematic. Ranging across the work of Weber and skilfully employing familiar, unfamiliar and previously unknown sources, Hennis brings to our understanding of Weber the arguments and methods of a scholar trained in law and familiar with a German tradition of political thought largely unknown to contemporary social scientists. He places Weber in a tradition of political thought that includes Rousseau, de Tocqueville and Nietzsche, a tradition that embraces contemplation of Man and human personality as well as a new discourse on modernity. Viewed in this light, Weber addresses modern cultural and political issues much more directly than he can as the sociological theorist of bureaucracy, social mobility and interpretative
In this work, the author continues his argument against received wisdom in the understanding of Max Weber. He seeks to rescue the work of this important thinker from sociologists and systems-theorists, demonstrating an essential continuity throughout Weber's work in his concern with the pervasive force of economic calculation and material rationality in the shaping of man. Weber's unpublished papers and correspondence, the author provides an elegant account of the motive of Weber's scholarship. He demonstrates how a better understanding of Weber in his own context can present us with a figure who can still teach us, as he sought to teach his own contemporaries.
Wilhelm Hennis' Arbeiten zeichnen sich durch seine einzigartige Herangehensweise an die Politikwissenschaft aus, die er als 'praktische Wissenschaft' versteht, eng verbunden mit den wechselnden Umständen des politischen Handelns und den Institutionen, die dieses Handeln prägen. In der Tradition des politischen Denkens von Aristoteles bis Max Weber hat Hennis sein politikwissenschaftliches Denken an klassischen Texten und modernen Herausforderungen immer wieder erprobt. Dieser Band enthält, wie der erste, bisher unveröffentlichte Arbeiten. Rezensionen zum ersten Band loben Hennis für die hohen Maßstäbe, die er der Politikwissenschaft in Deutschland gesetzt hat. Anette Bingemer hebt hervor, dass die Aufsätze eindrücklich belegen, aus welchem stabilen politischen Verständnis Hennis sein umfangreiches Lebenswerk entwickelt hat. Ansgar Fürst beschreibt das Buch als spannenden Querschnitt durch die Problemlage der Nation, ergänzt durch amüsante persönliche Erlebnisse. Kurt Sontheimer betont, dass der Band lebendiges Zeugnis über zentrale Fragen der deutschen Politik und Demokratie seit 1949 ablegt, und er hebt die hohe Qualität, das historische Bewusstsein sowie die engagierte Verantwortung für eine menschenwürdige Zukunft hervor. Es ist eine wertvolle Sammlung, die der Wissenschaft und der Gesellschaft zugutekommt.
Wilhelm Hennis ist ein Polemiker von Graden. Dass er vor den Medien keine Beruhrungsangste hat und immer wieder mit dem Florett auf der publizistischen Buhne focht - jeder weiss es, der die Zeitlaufe aufmerksam verfolgt hat. Dieses 'Publizistische' ist hier ausgelassen. Aber es fehlt nicht an Proben seines kritischen Talents. [...] So liest sich dieses Buch wie ein spannender Querschnitt durch die Problemlage der Nation, wobei man der Lekture auch amusante personliche Erlebnisse verdankt...Ansgar Furst in Badische Zeitung vom 12. August 1999Dies faszinierende Buch gehort in den Bucherschrank eines jeden politisch Interessierten.Patrick Horst in Die Welt vom 24./25./26.12.1999
Die Auseinandersetzung mit Max Webers "Fragestellung" wird in diesem Band fortgeführt, indem Wilhelm Hennis die systematisch-soziologische Interpretation hinterfragt und stattdessen eine werkgeschichtliche Perspektive einnimmt. Besonders betont wird der Einfluss von Thukydides auf Webers Denken, dessen Bedeutung durch Wilhelm Roschers, Nietzsches und Jacob Burckhardts Arbeiten erschlossen wird. Die gesammelten Studien bieten tiefgehende Einblicke in Webers politische Theorie und deren historische Kontexte, was die Lektüre sowohl gewinnbringend als auch bereichernd macht.
Wilhelm Hennis präsentiert in seinen Aufsätzen eine einzigartige Perspektive auf politikwissenschaftliches Denken, das er durch die Auseinandersetzung mit klassischen Texten und aktuellen Herausforderungen immer wieder erfrischt. Seine Analysen bieten tiefgehende Einblicke in politische Fragestellungen und reflektieren die Entwicklung von Ideen und Konzepten in der Politikwissenschaft.