Joseph Dehler Knihy






In Nasentanz kriecht der Autor durch die Schlüssellöcher von Büros, Dienstwagen und Behausungen selbstgerechter Politiker und artiger Staatsdiener. Hierbei trifft er auf eine Clique verantwortungsferner Wichtigtuer, Streber, Jasager und Angsthasen. Jedoch auch auf Bockbeinige – im Garten der Macht gerne „Querulanten“ genannt. Um die unsägliche Allianz zwischen irregeleiteten Machtpolitikern und ihren Helfershelfern ans Licht zu bringen, nistet sich Joseph Dehler in die Hirnwindungen der Protagonisten ein. In den Geschichten liegen Fassungslosigkeit, Verachtung und Spott nahe beieinander. Für den Nasentanz auf dem politischen Parkett braucht der Leser nicht nur Humor, sondern auch ein gerüttelt Maß an Leidensfähigkeit.
Zum Verhältnis von Theorie und Praxis in der Psychologie
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Hans Hartz - auf ein Wort
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Auch wenn ihn „Die weißen Tauben“ berühmt gemacht haben, für den 2002 mit 59 Jahren verstorbenen Musiker Hans Hartz war sein Song „Auf ein Wort“ so etwas wie eine Positionsbestimmung seiner selbst. Immerfort steht das Lied für einen allseits erstrebenswerten zwischenmenschlichen Umgang. Am 22. Oktober 2013 wäre Hans Hartz 70 Jahre alt geworden. Dieses Datum war für den Autor Anlass, noch einmal Leben und Wirken des außergewöhnlichen Rock-und Bluesmusikers in Erinnerung zu rufen. „Nicht zuletzt“, so heißt es im Prolog, „weil er mit seinen Liedern und seinem Engagement für Umwelt und Gesellschaft stets das friedliche, von Liebe und Respekt geprägte Zusammenleben der Generationen im Blick hatte. … Hier wie anderswo würde er es vor allem als seinen Auftrag betrachten, die fortschreitende Zerstörung unseres Planeten mit seiner unverwechselbaren Stimme hinauszuschreien, um auf diese Weise die Menschen für den Erhalt ihrer eigenen Lebensgrundlagen stark zu machen.“
Generation Bonjos beschreibt und dokumentiert das Spannungsverhältnis zwischen einem treu sorgenden Großvater und seinem Enkel während der Protestbewegung Ende der 60er/Anfang der 70er Jahre in Deutschland. Auf der einen Seite steht der Fabrikarbeiter und spätere Briefträger Bonaventura, geboren 1889, der seinen Sohn Josef bereits mit 21 Jahren, 1943, im Krieg verlor. Auf der anderen Seite der ein Jahr später geborene Koch und Fabrikarbeiter Josef, der für Bonaventura – nicht nur des Namens wegen – an die Stelle seines nicht mehr heimgekommenen Sohnes trat. Die Liebe des Großvaters Bonaventura zu seinem Enkel konnte sich solange ungestört entfalten, bis Josef entschied, ein völlig neues Leben anzufangen. Danach begann für beide eine unsichere, kritische Zeit. Zu Josefs Bedauern schlummerten die damit verbundenen Konflikte bis zum Tode von Bonaventura im Jahre 1981 im Alltag dahin, obwohl reichlich Zeit gewesen wäre, sie zu bereinigen. Jetzt wo Bonaventura 120 Jahre alt geworden wäre und Josef 65 Jahre alt wird, nimmt der Autor die beiden noch einmal mit zurück in die verzwickten Jahre 1967 bis 1972. Am Ende steht die Frage, wie Josefs „späteres Leben“ von Bonaventura heute beurteilt würde.