Knihobot

Ingo Fessmann

    12. říjen 1941
    Rundfunk und Rundfunkrecht in der Weimarer Republik
    Beckett bei Karl Valentin
    Imre Kertész und die Liebe der Deutschen
    • Imre Kertész und die Liebe der Deutschen

      Eine persönliche Sicht auf Leben und Werk

      Der ungarische Literaturnobelpreisträger und Holocaust-Überlebende Imre Kertész verbrachte viele Jahre seines späteren Lebens in Deutschland. Hier erfuhren seine Werke große Anerkennung, hier wurde er als öffentlicher Intellektueller zu einem festen Teil des Kulturlebens. Je kritischer er seinem Heimatland Ungarn gegenüberstand, desto mehr wurde Deutschland ihm zu einem zweiten Zuhause. Ingo Fessmann, ein langjähriger Weggefährte Kertész‘, beschreibt in seinem Buch aus persönlicher Sicht seine Begegnungen mit dem großen Schriftsteller. Er resümiert gemeinsame Gespräche und Erlebnisse, vom ersten Treffen in Berlin mit dem noch unbekannten Autor Mitte der 1990er Jahre bis zur Verleihung des Nobelpreises 2002, zu der Kertész den Freund mit seiner Frau für fünf Tage nach Stockholm eingeladen hat. Das Buch enthält außerdem eine Reihe von essayistischen Betrachtungen, in denen Fessmann sich einzelnen Aspekten von Kertész‘ Person und Werk widmet: Es geht um Kertész' Beziehung zu seiner Familie, um seine Lieblingsautoren und -komponisten, um das Verhältnis zu seinen eigenen Texten sowie um die von Kertész geschaffenen Begriffe der „Schicksallosigkeit“ und der „Glückskatastrophe“, die sich als Leitmotive durch sein Denken, Schreiben und Leben ziehen.

      Imre Kertész und die Liebe der Deutschen
    • Beckett bei Karl Valentin

      • 150 stránek
      • 6 hodin čtení

      Im Mai 1883 sah Vincent van Gogh in Paris Max Liebermanns Gemälde 'Die große Bleiche'. Liebermann hatte es während seiner Ferien im niederländischen Zweelo gemalt. Van Gogh war davon so fasziniert, dass er sich kurz entschlossen auf den Weg nach Zweelo machte, um den von ihm bewunderten Künstler aufzusuchen. Obwohl er diesen nicht mehr in der Sommerfrische antraf, nutzte van Gogh die Zeit, um die Dorfkirche und jenen Apfelbaum zu zeichnen, der auch auf Liebermanns Bild zu sehen ist.1907 erwarb Liebermann van Goghs 'Mohnfeld' und sprang wenig später dem Direktor der Bremer Kunsthalle bei, um den Ankauf eines van Gogh-Gemäldes durchzusetzen. Und so ergab sich schließlich doch ein Dialog, wenn auch nur im Geiste. Die anderen in diesem Band geschilderten Begegnungen sind tatsächlich zustande gekommen, auch wenn sie zuweilen unwahrscheinlich anmuten: Da trifft Beckett auf Karl Valentin, Kafka auf Gabriele d’Annunzio, Simone de Beauvoir auf die Bardot, Dante auf Giotto, Caspar David Friedrich auf Kleist, Virginia Woolf auf Churchill, Goethe auf Mozart. Ebenso geistreich wie unterhaltsam erzählt Ingo Fessmann von solch denkwürdigen Zusammenkünften und schreibt mit diesen Miniaturen eine kleine europäische Kulturgeschichte.

      Beckett bei Karl Valentin