Das größte Bauwerk der romanischen Epoche in Deutschland, der bedeutendste der drei berühmten 'Kaiserdome' am Mittelrhein, entstammt wesentlich der Zeit, in der das Kaisertum noch unangefochten stand und dann jener, in der es kämpfend eine wahrhaft tragische Größe erreichte. Jahrhundertelang war der Dom zu Speyer die Grablege der Kaiser. Um 1030 wurde der Bau von Kaiser Konrad II. begonnen und 1061 unter Kaiser Heinrich III. geweiht. Nach Umbauten und Einwölbung um 1100 blieb der Dom bis zur Zerstörung durch Truppen des französischen Sonnenkönigs im Jahr 1689 unverändert. Wiederaufbau und Umgestaltungen zogen sich über zwei Jahrhunderte hin. 1957/71 machte eine grundlegende Restaurierung die romanische Architektur wieder sichtbar, seither gab und gibt es bis heute weitere Restaurierungen. Prof. Dr. Walter Haas, ehemals Technische Hochschule Darmstadt und an den Restaurierungen beteiligt, schildert anschaulich den Schicksalsweg und die Baugeschichte des Domes, führt durch seine Räume, macht auf die Bedeutung der großartigen Besonderheiten aufmerksam und weist auf die Schönheit der Kunstwerke hin. Die Bilderfolge und ausführliche Bildlegenden lenken das Augenmerk auf fesselnde Einzelheiten und führen manche Gestaltungen vor, die mit bloßem Auge kaum wahrgenommen werden können.
Walter Haas Knihy






Die deutsch-schwedische Dichterin Sophia Elisabet Brenner (1659-1730) zählt zu den bedeutendsten Schriftstellerinnen ihrer Zeit. Für nahezu ein halbes Jahrhundert war das Brenner'sche Heim ein Treffpunkt der Intellektuellen Stockholms, der auch von Auswärtigen aufgesucht wurde, um dem Hausherrn Elias Brenner, einem bekannten Numismatiker und Künstler, und seiner berühmten Gattin ihre Reverenz zu erweisen. Mit dieser Ausgabe werden alle bekannten deutschsprachigen Gedichte Sophia Elisabet Brenners mit ausführlichen sprachlichen und inhaltlichen Kommentaren einem interessierten Publikum neu zugänglich gemacht. Ergänzt wird die Edition durch eingehende Analysen der lateinischen Dichtungen der Brenner, die trotz ihres schmalen Umfangs wesentlich dazu beitrugen, dass die Schriftstellerin in Gelehrtenkreisen schnell Ansehen gewann. Ein weiterer Aufsatz zeichnet das Bild Schwedens als einer mehrsprachigen Großmacht in Europa und skizziert so den kulturgeschichtlichen Hintergrund für Brenners selbstverständlichen Umgang mit mehreren Sprachen. Eine übersichtliche Darstellung der politischen Verhältnisse in Schweden im 17. und 18. Jahrhundert rundet diese wichtige Publikation ab, die dazu beitragen soll, einer bedeutenden Poetin eine Stimme zu verleihen, die schon früh für die Gleichberechtigung der Frau nicht nur auf geistigem Gebiet eintrat.
Do you speak Swiss?
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Die Schweiz ist längst vom vier- zum vielsprachigen Land geworden. Wie gehen Schule, Wirtschaft und Staat mit der Mehrsprachigkeit um? Sind die Einwohner der Schweiz auch als Individuen mehrsprachig? Welche Sprachen können sie? Wie gut? Wozu brauchen sie ihre Sprachen und welchen Nutzen ziehen sie daraus? Mit dem Nationalen Forschungsprogramm 56 initiierte der Bundesrat 2003 eine umfassende wissenschaftliche Diskussion über die Sprachen in der Schweiz. Bis zum Abschluss des Programms 2009 haben zahlreiche Forschende aus allen Regionen des Landes daran teilgenommen. Die abschliessende Synthese orientiert knapp, aber umfassend über die 26 Projekte, die verantwortlichen Forschenden, nennt die Ergebnisse und bisherigen Publikationen und zieht die Schlussfolgerungen für zukünftiges Handeln.