Heino R. Möller Knihy






Über Bilder und Objekte
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Bilder initiieren forschende Neugier und provozieren Fragen nach Sinnhaltigkeit, bildnerischer Qualität sowie künstlerischen oder kunstgeschichtlichen Parallelen. Einzelwerke können wie eine Behauptung oder These wirken, was Empfindungen und Erfahrungen vor einem Bild hervorruft, die nach Rationalisierung und Einordnung verlangen. Die Essays in diesem Buch sind geprägt von kunstwissenschaftlichem Interesse an Werken Bildender Kunst und kunstdidaktischem Interesse an deren Vermittlung. Themengebunden folgen die Werkanalysen verschiedenen Problemkreisen der Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts: Sie behandeln Gewandobjekte, Türen in der Malerei und einige Bilder der Romantik. Heino R. Möller (*1936) war bis zur Pensionierung Professor für Kunstpädagogik mit Schwerpunkt Kunstwissenschaft an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig und ist seit Jahrzehnten in der Erwachsenenbildung tätig.
Der vorliegende Band bietet eine kunstwissenschaftliche Analyse einer Vielzahl von Bildern bekannter und weniger bekannter Künstler der letzten zwei Jahrhunderte. Der Autor nutzt eine präzise analytische Methodik, die sich immer wieder als produktiv erweist. Ausgangspunkt der Bildanalysen ist eine gründliche Untersuchung des jeweiligen Kontextes, einschließlich der historischen Situation, des zeitgenössischen Interesses, verwandter Bilder, des kulturellen Hintergrunds des Künstlers und der spezifischen Entstehungsbedingungen. Möller beleuchtet die besondere Rolle jedes untersuchten Bildes, das als eigenständiges, aktives Objekt im Mittelpunkt steht. Die Analyse umfasst, wie die Bildaussage erzeugt wird, wie das Bild strukturiert ist, wie der Künstler die Blicke lenkt und welche Beziehungen zwischen den Bildelementen geschaffen werden. Es wird untersucht, was hervorgehoben oder negiert wird und wie der Künstler auf Werke anderer oder zeitgenössische Paradigmen reagiert – sei es bestätigend, negierend, ironisch oder fragend. Möllers Aufsatzsammlung fungiert als Schulung in moderner kunstwissenschaftlicher Methodik, die das Beziehungsgeflecht zwischen gesellschaftlich-kulturellem Kontext und individueller Bildproduktion rekonstruiert. Der Autor entfaltet vor den Augen des Lesers die Macht der Bilder.
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