Wolfgang Pfarl Knihy
![Die Wallfahrtskirche von S[ank]t Wolfgang am See](https://rezised-images.knhbt.cz/1920x1920/0.jpg)




Heinrich von Angeli
Ein paar Tage im Sommer 1924 erzählt von Wolfgang Pfarl
Im Oktober 2025 jährt sich der Tod von Heinrich von Angeli zum hundertsten Mal. Er gilt als einer der besten Porträtisten des 19. Jahrhunderts und war der bevorzugte Hofmaler mehrerer europäischer Dynastien. Eine umfassende kunsthistorische Arbeit über Angeli und ein Werkverzeichnis seines beeindruckenden Oeuvres stehen bislang aus. Diese Erzählung skizziert den Künstler, der ein Jahr vor seinem Tod hochbetagt war, und stützt sich auf seine umfangreiche Korrespondenz, Dokumente, Fotos und diverse Quellen, einschließlich einer früheren Arbeit von Elisabeth Newzella. Eine besondere Rolle spielen die Künstler Alice und Ferdinand Schmutzer, die mit Angeli befreundet waren. Ihre gegenseitige Wertschätzung zeigt sich in Angelis Porträt von Alice und in dem Nachruf, den sie 1925 auf ihren väterlichen Freund verfasste. Der Leser kann sich über die erzählerischen Rahmen und die Einbettung in die Zeitgeschichte ein eigenes Bild machen. Ein Personen- und Bildnachweis ist enthalten, während auf ein Quellenverzeichnis verzichtet wurde, da die Erzählung keinen wissenschaftlichen Anspruch erhebt. Diese Arbeit folgt dem Bestreben, Heinrich von Angeli so darzustellen, dass er mit der Erzählung einverstanden wäre, ähnlich wie bei der Biografie seines Enkels Wolfgang von Angeli.