Knihobot

Otwin Massing

    3. květen 1934 – 5. srpen 2019
    Politik als Recht - Recht als Politik
    Mittelarm
    Religion und Kirchen im Konflikt mit der Moderne: Religionssoziologische Befunde zu ihrer Lage in der Bundesrepublik
    Gründungsmythen und politische Rituale
    Fundsachen und ZeitZeichen
    Kirchengebundene Religiosität und säkulare Gesellschaft
    • Kirchengebundene Religiosität und säkulare Gesellschaft

      Studien zu ihrer politischen Psychologie

      • 192 stránek
      • 7 hodin čtení

      Die Untersuchung thematisiert die Entwicklung der Religionssoziologie, die sich mit der Rolle von Kirchen als organisierte Heilsanstalten beschäftigt. Dabei wird auf die ideologiekritischen und organisationstheoretischen Fragestellungen eingegangen, die seit den Anfängen dieser Disziplin relevant sind. Besonderes Augenmerk liegt auf den fundamentalen Vorbehalten gegenüber der institutionellen Natur von Kirchen und deren rechtlichen Rahmenbedingungen. Diese kritische Betrachtung spiegelt die Herausforderungen wider, die sich aus der Verknüpfung von Religion und staatlicher Anerkennung ergeben.

      Kirchengebundene Religiosität und säkulare Gesellschaft
    • Der Autor und emeritierte Hochschulprofessor Otwin Massing bringt nach zahlreichen wissenschaftlichen Büchern erneut ein literarisches Werk heraus. In „Fundsachen und ZeitZeichen“ greift er auf die bewährte „kleine Form“ des Essays zurück. Das ermöglicht ihm, die Vielfalt seiner Materialien und Themen dem prismatisch gebrochenen Licht dialektischer Behandlung auszusetzen. Als zentral erweist sich dabei die Frage nach einem gelingenden, glücklichen Leben. Zu denken, du seist auf Reisen und wärest doch schon angekommen dies der Traum vom vollkommenen Glück: bei sich sein und gleichzeitig zuhause.

      Fundsachen und ZeitZeichen
    • In Deutschland werden die Großkirchen oft als 'organisierte Heilsanstalten' beschrieben, die nicht nur Heilswahrheiten bewahren, sondern auch deren Glauben in den Anhängern verankern müssen. Dadurch fungieren sie als zentrale Instanzen der sekundären Sozialisation und geraten in den Fokus sozialwissenschaftlicher Analysen. Diese Kirchen stehen vor der Herausforderung, sich entweder gegen empirische Einsichten zu sperren oder sich mit säkularen Aufklärungsbestrebungen auseinanderzusetzen. Dies zeigt sich besonders in der konfessionellen Publizistik, die im Vergleich zu modernen Massenmedien Schwierigkeiten hat, den Kontakt zur modernen Welt und den Bedürfnissen ihrer Leser aufrechtzuerhalten. Statt auf transparente Informationsbeschaffung zu setzen, hat sie sich zu einer provinziellen Konsonanzpublizistik entwickelt. In einem weiterhin konfessionell geteilten Deutschland sind die Mitglieder beider Kirchen sozialpsychologisch gespalten, was sich in auffälligen Imageproblemen äußert. Die Meinungsprofile belegen dies deutlich. Auch das Verhältnis zwischen Amtskirchen und Laien bleibt zwiespältig. Religion ist jedoch nicht aus dem öffentlichen Leben verschwunden; die Verfassung der Bundesrepublik enthält eine feierliche Anrufung Gottes, deren stabilisierende Funktion kritisch hinterfragt wird. Die Frage, warum selbst moderne Staaten symbolische Überhöhung benötigen, bleibt ein ungelöstes Rätsel.

      Religion und Kirchen im Konflikt mit der Moderne: Religionssoziologische Befunde zu ihrer Lage in der Bundesrepublik
    • 'Im Schatten heranzuwachsen ist das Privileg dessen, der sich anschickt, die Welt zu erobern.'

      Mittelarm
    • Der Band »Politik als Recht – Recht als Politik« versammelt Studien und Analysen zu einer sozialwissenschaftlich inspirierten Theorie der Verfassungsgerichtsbarkeit, die einem entschieden gesellschaftskritischen Impuls verpflichtet sind. Schon allein darin unterscheidet er sich von fast allen gängigen juristisch-dogmatischen Darstellungen der höchstrichterlichen Judikatur der Bundesrepublik. Durchgängig werden die Überlegungen zu Status und Funktion des Karlsruher Gerichts wie zu einigen seiner brisantesten Entscheidungen methoden- und funktionskritisch bestimmt. Dabei wird das Bundesverfassungsgericht – wie neuerdings auch der Europäische Gerichtshof (EuGH) – als Mitakteur eines politischen Krisenmanagements verstanden, dessen Aufgabe wesentlich darin besteht, spezifische Modernisierungsprobleme des jeweiligen politischen Systems zu bewältigen, diesem aber auch Massenloyalität und Geltungsglauben – Legitimität – zu sichern. Voraussetzung und Folge dieses kondominialen Verbundhandelns juristischer Funktionseliten sind bürokratisch »versäulte«, oligopolistische Herrschaftsverhältnisse, die sich einer demokratischen Kontrolle immer wieder zu entziehen trachten.

      Politik als Recht - Recht als Politik
    • Inhaltsverzeichnis1 Individuum und Gesellschaft. Aspekte einer soziologischen Situationsanalyse.2 Sprache und Persönlichkeit.3 Loyalität als soziales Tauschverhältnis.4 Tradition und Traditionen. Ihre Bedeutung für Ausbildung und Sicherung sozialer Identität.5 Orientierungsdefizite institutionalisierter Religion.6 Rechtsstaat und Justizherrschaft.7 Von der Volkszählungsbewegung zur Verrechtlichung, oder: Öffentlichkeit, Herrschaftsrationalisierung und Verfahren.Nachweise.

      Verflixte Verhältnisse