Vor 150 Jahren erblickte die russische Großfürstin Wera als Enkelin des Zaren Nikolaus I. von Russland in St. Petersburg das Licht der Welt. Auf Bitten der Eltern nahm Kronprinzessin Olga, seit Ende 1864 Königin von Württemberg, die stark verhaltensgestörte neunjährige Nichte im Dezember 1863 in ihre erzieherische Obhut. Trotz der schwierigen ersten Jahre am württembergischen Hof war es der Beginn eines von Glück wie auch Schicksalsschlägen begleiteten, vor allem aber beispielhaften Lebens tätiger Nächstenliebe in Württemberg. Obwohl russisch-orthodox näherte sich Wera zunehmend der evangelischen Kirche, um schließlich 1909 zu ihr zu konvertieren. Ihre besondere Fürsorge galt den Bedürftigen: Sie ist die Gründerin der „Weraheime“, sie stiftete und finanzierte die Stuttgarter Heilandskirche im Osten der Stadt. Anlässlich ihres 150. Geburtstags wird ihr Leben und Werk in einer ebenso wissenschaftlich fundierten wie lebendig geschriebenen Biografie gewürdigt. Der renommierte Autor Paul Sauer bringt historische Quellen zum Sprechen: Eingebettet in das politische Zeitgeschehen und den Zeitgeist zeichnet er den jeweiligen Umständen entsprechend – mal heiter-vergnüglich, dann ernst und kritisch – die Lebensstationen dieser engagierten und faszinierenden Frau nach.
Paul Sauer Knihy






Musen, Machtspiel und Mätressen
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Der erste Barockherzog Württembergs ist in lebendiger, wenn auch durchaus zwiespältiger Erinnerung geblieben. Eberhard Ludwig (1676 bis 1733), der Erbauer von Schloss Ludwigsburg und Gründer der gleichnamigen Stadt, liebte verschwenderischen Prunk und häufte einen riesigen Schuldenberg auf. Seinen Hof machte er zu einem kulturellen Mittelpunkt von europäischem Rang, während der Großteil seiner Untertanen in bedrückender Armut lebte. Ins Zwielicht geriet er, der Regent eines streng evangelisch-lutherischen Landes, durch die langjährige Bindung an seine ungewöhnlich intelligente, ehrgeizige, aber auch machtbesessene Mätresse Wilhelmine von Grävenitz, die weiten Bevölkerungskreisen als 'Landesverderberin' galt. Dem renommierten Landeshistoriker Paul Sauer gelingt ein äußerst lebendiges Porträt Herzog Eberhard Ludwigs und der Barockzeit in Württemberg. Zahlreiche historische Abbildungen machen das Buch zu einem Kleinod für alle landesgeschichtlich Interessierten.
Geschichte der Stadt Stuttgart
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Jahrhundertelanger Tradition verpflichtet
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