Knihobot

Hans Helmut Hiebel

    18. květen 1941
    Bildbeschreibungen
    Lichtasche
    Träume und Traumdeutungen
    Die Modernisierung des Dramas (1731 - 1836)
    Nanu
    Franz Kafka: Form und Bedeutung
    • Nanu

      Die dritte längere Geschichte

      3,0(1)Ohodnotit

      Das vorliegende Buch und die beiden vorangegangenen „längeren Geschichten“ („Und keine Wiederkehr“, 2010; „Gelbes Gelächter“, 2014) stellen – als Trilogie – zusammen eine romanartige Lebensgeschichte dar, die von der frühen Kindheit und der Heimatvertreibung aus Tschechien zum Beginn des Germanistikstudiums, zur Promotion und Habilitation in Erlangen und zur Universitätslehre in Graz führt. Reiseabenteuer und Frauenbeziehungen lockern die drei Bände auf. In „Nanu“ wird die Zeit der Studentenbewegung um 1968 geschildert, die Mitgliedschaft im SDS sowie Studium und Lehre an der University of Sussex (Brighton). „Nanu“ endet mit der Berufung an die Karl-Franzens-Universität Graz. Die Struktur der drei Texte ist die eines Bildungsromans mit Elementen des Missbildungsromans, wobei Bildung und Missbildung sich die Waage halten.

      Nanu
    • Die Studie untersucht die Entwicklung der Tragödie zwischen 1731 und 1836, beginnend mit J. Ch. Gottscheds "Sterbender Cato". Sie analysiert die evolutionären Schritte hin zu G. E. Lessings weltlich-moralischen Trauerspielen und J. M. R. Lenz' mimetischem Drama. Weitere Schwerpunkte sind die emotionalen Werke von F. Schiller, darunter "Kabale und Liebe" und "Fiesco", sowie die klassischen Stücke von J. W. Goethe. Abgerundet wird die Analyse durch G. Büchners revolutionäre Dramen "Danton's Tod" und "Woyzeck", die die gesellschaftlichen Umbrüche der Zeit reflektieren.

      Die Modernisierung des Dramas (1731 - 1836)
    • Träume und Traumdeutungen

      Freud-Kontrollen und Psychogramm

      „Träume und Traumdeutungen. Freud-Kontrollen und autobiographisches Psychogramm“. Der erste Teil ist theoretisch ausgerichtet. Er handelt von Sigmund Freuds „Traumdeutung“ und „Jenseits des Lustprinzips“. Es wird vereinzelt Kritik an Freud angebracht („Kontrollen“). Der zweite Teil ist ein autobiographisches „Psychogramm“, in dem die eigenen Träume – in chronologischer Folge – erzählt und gedeutet werden. Auch hier kommt es zu „Freud-Kontrollen“, also vereinzelten Kritikpunkten anhand der persönlichen Erfahrungen. Man kann den zweiten Teil auch als – private, intime – Autobiographie lesen. Absicht des Autors ist eine allgemeine Aufklärung über psychische Vorgänge und Verfahren des Traumes, der mit Andeutungen (Metonymien) und Metaphern (Ähnlichkeitsrelationen) seine Traumarbeit verrichtet und somit in versteckter Weise auf das Unbewusste hinweist.

      Träume und Traumdeutungen
    • Leuchttürme

      Prosagedichte

      »Leuchttürme« (»Phares«) nannte Charles Baudelaire in seinen »Blumen des Bösen« bewunderte Malergrößen. In diesem Sinn werden in dem vorliegenden Buch Portraits von großen Autoren (z. B. Ezra Pound, Bertolt Brecht, Franz Kafka, Samuel Beckett, Georg Büchner, Fjódor Dostojévskij oder Karl Marx) und von Pablo Picasso versammelt. Es handelt sich um Verdichtungen in Prosa, um »Prosagedichte«. Ihre Form ist die Collage.

      Leuchttürme
    • Der Held des Romans, Sebastian Moll, wird mit einer sich christlich gebenden, aber barbarisch handelnden Umwelt konfrontiert. Wie im Picaro-Roman führt der Text von Episode zu Episode; in ihm wiederholt sich das Muster: Neubeginn-Missgeschick, Neuanstellung-Entlassung. Zuletzt ist Moll als Pfleger in einer Irrenanstalt tätig; wegen Körperverletzung kommt er ins Gefängnis. Die absteigende Linie, durch Beckett inspiriert, endet im Armenhaus. Soll Moll seine Odyssee fortsetzen? In das Ganze eingeflochten sind Anspielungen auf Samuel Beckett und Franz Kafka, Thomas Bernhard, Gottfried Keller und andere. Das ergibt ein Gewebe, das man als postmodernes Pasticcio bezeichnen könnte. Die Leser und Leserinnen müssen jedoch diese Anspielungen nicht realisieren, sie können den Text schlicht als Geschichte lesen. Eher parabolisch und grotesk als realistisch sind Orte, Ereignisse und Katastrophen gezeichnet. Das heißt aber nicht, dass nicht zahllose Realitätspartikel in die frei erfundene Erzählung Eingang gefunden haben. Amor und Eros spielen indes in Molls Privatleben eine nicht unbeträchtliche Rolle. Moll flieht vor der Realität in Verliebtheiten und erotische Abenteuer.

      Moll