Knihobot

Brigitte Schultze

    1. leden 1940
    Jurij Trifonovs "Der Tausch" und Valentin Rasputins "Geld für Maria"
    Literatur und Theater
    The Polish discourse marker to in Gombrowicz's "Ślub" ("The marriage") and in its English, German, French, and Czech translations
    Perspektywy połonistyczne i komparatystyczne
    Der polnische Bauernfürst: vom Bauern zum König
    "Z chłopa król"
    • Im polnischen Drama und Theater hat sich seit dem frühen 17. Jahrhundert – mit einem deutlichen Schwerpunkt im 19. und 20. Jahrhundert – ein gewiss singuläres Tradierungsgeschehen zum Stoff des Bauernfürsten ( King-for-a-Day ) herausgebildet: Durch das «Prisma» der Fabel und des Stoffinventars (die binären Ordnungen Oben/Unten, Leben/Traum, Vorgangsmotive wie das festliche Gelage, Befindlichkeitsmotive wie die Identitätskrise und Figurenmotive wie den klugen Narren) werden konkrete politisch-gesellschaftliche Situationen und die Befindlichkeit von Mensch und Welt erkundet. Das Stoffinventar ist teilweise metatextuell und metatheatral hervorgehoben; in manchen Stücken (z. B. denjenigen aus der Zeit der Teilungen) ist es nationalisiert. An der Arbeit am Stoff sind einige der bedeutendsten polnischen Autoren beteiligt: Słowacki und Fredro im 19., Witkiewicz (Witkacy) und Gombrowicz im 20. Jahrhundert. In diese Studie ist das transkulturelle Tradierungsgeschehen mit nachweisbaren und vermuteten Textvorlagen und kanonischen Beispielen, d. h. Stücken von Du Cerceau, Shakespeare, Raimund u. a. m., und Vergleichstexten von Weise, Holberg, Calderón u. a. ebenso einbezogen wie eine Reihe charakteristischer Kontaktstoffe in der Art des Märchens vom Schlaraffenland und der Dialoge zwischen Salomon und Markolf . Die Studie enthält eine englische Zusammenfassung sowie ein Register zu den Primärwerken.

      Der polnische Bauernfürst: vom Bauern zum König
    • In den Romanen von F. M. Dostoevskij nehmen Gesprächsdarstellungen einen auffallend breiten Raum ein. So ist es verständlich, daß in der Dostoevskij-Literatur immer wieder auf das Gewicht und die Bedeutung des interpersonalen Dialogs hingewiesen wird. Eine gründliche und umfassende Untersuchung des interpersonalen Dialogs, der gerade in den fünf großen Romanen Dostoevskijs ein dominantes Merkmal der Darbietungsweise ist, liegt allerdings noch nicht vor. Aufgrund dieser Forschungslage empfiehlt es sich, die Strukturformen und Funktionsmöglichkeiten des interpersonalen Dialogs zunächst nur in einem der großen Prosawerke Dostoevskijs zu untersuchen. Für ein derartiges Vorhaben erscheint "Idiot" besonders geeignet.

      Der Dialog in F. M. Dostoevskijs Idiot