Knihobot

Gero Lenhardt

    Berufliche Weiterbildung und Arbeitsteilung in der Industrieproduktion
    Der hilflose Sozialstaat
    Schule und bürokratische Rationalität
    Hochschulen in Deutschland und in den USA
    Bildung, Bürger, Arbeitskraft
    • Bildung, Bürger, Arbeitskraft

      Schulentwicklung und Sozialstruktur in der BRD und der DDR

      Der Titel Bildung, Bürger, Arbeitskraft gibt die Schlüsselbegriffe des bildungssoziologischen Vergleichs wieder, in dem die Entwicklung der allgemeinbildenden Schulen in der BRD und der DDR untersucht wird. Verglichen werden Veränderungen der Schulform, der Curricula und der Kooperationsbeziehungen zwischen Lehrern und Schülern. Die Autoren zeigen, wie sich Schulverhältnisse mit zunächst noch beträchtlichen ständischen Relikten mehr und mehr zu einer republikanischen Bildung der Bürger entwickeln. Die Differenzen zwischen den Bildungssystemen beider Gesellschaften korrespondieren mit Differenzen zwischen der liberalen und der sozialistischen Bürgerrolle. Die Arbeit stützt sich empirisch auf die wissenschaftliche und politische Berichtsliteratur und auf sozialwissenschaftliche Untersuchungen, darunter auch einige aus der DDR, die bisher nicht veröffentlicht wurden.

      Bildung, Bürger, Arbeitskraft
    • Hochschulen in Deutschland und in den USA

      Deutsche Hochschulpolitik in der Isolation

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      Das amerikanische Hochschulwesen, so scheint es deutschen Beobachtern, sei selektiver als das deutsche, zeichne sich durch eine größere Ungleichheit aus und entfalte wegen der dort herrschenden Konkurrenz eine größere Produktivität. So entspreche es der natürlichen Ugleichheit der individuellen Begabungen und dem sogenannten wirtschaftlichen Qualifikationsbedarf besser. Gero Lenhardt zeigt hingegen, dass das Hochschulwesen in den USA weniger selektiv ist, dass die Hochschulen sind, und dass die Konkurrenz zu ihrer Produktivität nichts beiträgt. Die Struktur des amerikanischen Hochschulwesens erklärt sich aus dem demokratischen Menschenbild mit seinem religiös motivierten Glauben an das Individuum und seine Bildung. Die Bildungsutopie des American Dream weicht erheblich ab von dem ethisch anspruchslosen Glauben an Begabung und Qualifikationsbedarf, unter dem die Bildungsentwicklung in Deutschland leidet. Mit der Modernisierung der Gesellschaft gewinnen aber auch in Deutschland demokratische Bildungsvorstellungen an Wirkungskraft und werden zur gemeinsamen Grundlage der deutschen und der amerikanischen Hochschulen.

      Hochschulen in Deutschland und in den USA
    • In der Bildungssoziologie herrschte die Annahme vor, Erziehungsprozesse ließen sich planmäßig veranstalten und planmäßige Erziehung brächte die innere Natur der Individuen mit ihren äußeren Lebensumständen in Einklang. Gegenüber dieser Annahme von der schulisch vermittelten Kongruenz zwischen Persönlichkeitsstruktur und Sozialstruktur entwickelt Lenhardt die These: die Schule hebt den Widerspruch zwischen Individuen und Gesellschaft nicht auf. Die Formalisierung der kulturellen Überlieferung durch Schulen - sowohl ihrer Inhalte als auch ihrer Organisationsformen - verschärft diesen Antagonismus vielmehr.

      Schule und bürokratische Rationalität