Die Arbeit befasst sich mit dem Konzept des Process Mining, das die Konstruktion von Prozessmodellen aus Ereignis-Logdateien ermöglicht. Ein zentraler Aspekt ist die Unterscheidung verschiedener Perspektiven, die unterschiedliche Einsichten in ein Prozessmodell bieten. Neben der Kontrollflussperspektive, die die Reihenfolge der Aktivitäten darstellt, werden drei weitere Perspektiven erläutert. Die umfassende Analyse und die hohe Bewertung der Arbeit unterstreichen die Relevanz und die präzise Auseinandersetzung mit diesem Thema im Bereich der Unternehmensführung.
Bernhard Bruns Knihy






2003 wurde der Deutsch-Niederländische-Verbund Suchthilfe gegründet. Die drei Partner Caritasverband für die Diözese Osnabrück e. V., Kreuzbund Diözesanverband und TACTUS, Instelling voor Verslavingszorg haben es sich zum Ziel gesetzt, die unterschiedlichen Behandlungsansätze für Menschen mit substanz- und verhaltensbezogenen Störungen in den Blick zu nehmen und von den jeweils besten Lösungen der Partner zu lernen. Die frühe Erreichbarkeit von Menschen mit riskantem verhaltens- und stoffbezogenen Konsumverhalten bildete dabei einen Schwerpunkt dieser Projektarbeit. Es sollte ein Angebot geschaffen werden, das Suchtentwicklungen frühzeitig zu erkennen hilft und dabei die Akzeptanz der Betroffenen für ein entsprechendes Angebot berücksichtigt. Mit Skoll (Selbstkontrolltraining) ist im Projektzeitraum ein solches Angebot für Deutschland entwickelt und durchgeführt worden.
Jugendliche, die im Freizeitarrest einsitzen, erleben häufig den Arrestverlauf als negativ und entwürdigend. Die kriminalpolitischen Ziele werden überwiegend nicht erreicht. Statt dessen verstärken sich durch diese Massnahme häufig die massiven Ängste und Aggressionen der Jugendlichen. Bei einem grossen Teil der Einsitzenden bestehen Sozialisationsdefizite, die sozialpädagogische Hilfen dringend erforderlich machen. Im empirischen Teil dieser Arbeit stehen im Mittelpunkt des Interesses: die Wirkung des Freizeitarrestes auf die Jugendlichen, die defizitäre Praxis im Hinblick auf Dauer und Ablauf des Verfahrens, Fremdbild und Selbstbild über die affektiven und sozialen Probleme dieser Jugendlichen.