Knihobot

Fritz Koenn

    Eifeler Schimpfwörter, Neck-, Spott- und Spitznamen
    Nordeifel
    Von Abelong bos Zau dich Jong
    Als Reifferscheid belagert wurde
    Als die große Hungersnot kam
    Als der Krieg zu Ende ging
    • Als der Krieg zu Ende ging

      Eine Erzählung vom Wiederbeginn in den zerstörten Eifeldörfern

      5,0(1)Ohodnotit

      Als im Jahr 1945 der Krieg in der nördlichen Eifel zu Ende ging, als die letzten fürchterlichen Gefechte tobten und erneut Tausende von Menschen das Leben kosteten, als das zähe Ringen um das dicht bewaldete Land am westlichen Rande Deutschlands endlich ein Ende fand, war Fritz Koenn selbst noch ein Jugendlicher. In der romanhafter Erzählung geht es eher am Rande um die deutschen Soldaten und ihre amerikanischen Feinde, die GIs. Hauptdarsteller sind vielmehr Leute wie Du und ich. Leute vom Lande, Eifeler. Wir lernen die heimlichen Helden der letzten Kriegstage kennen: Gertrud Pützer und ihre Töchter aus Ramscheid beispielsweise, die Hellenthaler Familie Wollenweber mit Sohn Franz und die drei wegen des Kriegs männerlosen Töchter von Peter Groß aus 'Petershof', die in den kalten Eifelwäldern ums nackte Überleben kämpfen müssen. Es geht um 'Ohmen Allwiss' und 'Möllesch Trin' und all die, die in den letzten Tagen des zu Ende gehenden Krieges in einem geschundenen Landstrich eine Hölle durchleben, die man sich heute in seinen schlimmsten Träumen nicht auszumalen vermag. Und es geht um gemeine, gleichgültige, aber auch herzensgute Zeitgenossen im Flachland bei Euskirchen, im Harz, am Solling, im Sauerland, überall dort, wohin es die Eifeler bei ihrer Evakuierung, Flucht und später auf ihrer mühsamen Rückkehr in die zerbombte Heimat, in die zerschossenen Bauernhäuser, verschlug. Mit einem Vorwort von Manfred Lang.

      Als der Krieg zu Ende ging
    • Als Reifferscheid belagert wurde

      Erzählung um eine wahre Begebenheit in längst vergangenen Tagen

      Frühjahr 1385: Unweit von Zülpich werden zwei Kaufleute von einer Schar schwerbewaffneter Reiter überfallen, drangsaliert und gefesselt. Als Geiseln werden sie mitsamt ihrer wertvollen Fracht auf die Burg Reifferscheid verschleppt. Graf Johann und sein Oheim Reinhard sind auf Lösegeld aus, und auf dem Weg zur heimischen Burg stehlen sie auf Gut Glehn mehrere Pferde und stecken Herrenhaus und Stallungen in Brand. Die beiden sind berüchtigt, machen sie doch seit Jahren die Straßen zwischen Eifel und Rhein unsicher. Doch jetzt beschließen die adligen Mitglieder des Landfriedenbundes, diesem schändlichen Treiben ein Ende zu bereiten und die Burg des Raubritters zu belagern. Auf Geheimbefehl von Herzog Wenzel rückt ein mächtiger Söldnertross mit einer gewaltigen Steinwurfmaschine am Fuße der Burg Reifferscheid an. Graf Johann jedoch hat nur Spott und Hohn für die Belagerer übrig und lässt für eine längere Belagerungszeit aufrüsten. Stein- und Eisenkugeln prallen wirkungslos an den Festungsmauern ab, Erstürmungsversuche werden abgeschlagen. Zudem steht der gefürchtete strenge Eifelwinter bevor. Ist die Burg Reifferscheid am Ende uneinnehmbar? Fritz Koenn nimmt den Leser mit auf eine Reise in die Zeit, in der die Raubritter durch die Eifel zogen, und in der es nicht alltäglich war, dass überall allgemeines Recht und Ordnung herrschten. Als profunder Kenner der Eifel und ihrer Bewohner macht er aus den historischen Fakten eine spannende Erzählung, bei der nicht nur die strahlenden Helden, die Herrscher und ihre Widersacher zu Wort kommen, sondern er widmet sich auch dem gemeinen Volk, lässt „Große und Kleine“ miteinander reden, lässt die Eifeler denken, fühlen, lachen und leiden.

      Als Reifferscheid belagert wurde