Knihobot

Friedrich Wilhelm Deneke

    1. leden 1940
    Lehrbuch der medizinischen Psychologie
    Analytische Gruppentherapie
    Psychodynamik und Neurobiologie
    Das Narzissmusinventar
    Psychische Struktur und Gehirn
    • Das Buch präsentiert einen innovativen Ansatz, der für die Psychotherapie von großer Bedeutung ist. Der Autor, Psychoanalytiker und Professor für psychosomatische Medizin, entwickelt eine Strukturtheorie, die auf fundierten Erkenntnissen über das Gehirn basiert und aktuelle Modelle integriert. Zunächst führt Deneke den Leser anschaulich in die Prinzipien der Gehirnfunktion ein. Auf dieser Grundlage entsteht ein Strukturmodell, das einen pragmatischen Umgang mit dem Hirn-Seele-Problem ermöglicht. Die klinisch ausgerichtete Strukturlehre wird durch zahlreiche Fallbeispiele, didaktische Abbildungen und empirische Ergebnisse anschaulich vermittelt. Trotz der Komplexität wird verständlich aufgezeigt, wie das Gehirn subjektive Wirklichkeiten erzeugt und strukturell reguliert. In der zweiten Auflage wurde ein Kapitel hinzugefügt, das die besonderen Phänomene von Trauma-Erinnerungen behandelt. Zudem werden die neuesten Erkenntnisse präsentiert, die klinisch relevante Bedürfnisse und Wünsche von psychoneurotischen oder psychosomatischen Patienten empirisch erfassen. Weitere Ergänzungen thematisieren die Neurogenese, die auch bei Menschen nachgewiesen wurde, sowie die funktionale Integration neugebildeter Neuronen.

      Psychische Struktur und Gehirn
    • Die Neugestaltung eines traditionsreichen Theoriegebäudes: Freuds Psychoanalyse in Zeiten moderner Neurowissenschaft Psychische Vorgänge jeder Art sind als Hirnprozesse aufzufassen. Also stellt sich die Frage: sind psychologische Theorien wirklich widerspruchsfrei mit neurobiologischen Erkenntnissen über das Gehirn und seine Funktionsweise zu vereinbaren? Friedrich-Wilhelm Deneke zeigt auf, dass sich zahlreiche psychoanalytische Basisannahmen unter diesem Aspekt heute als nicht haltbar erweisen, und nimmt dies zum Anlass, eine allgemeine dynamische Persönlichkeitstheorie zu entwickeln. Gekonnt verbindet der erfahrene Psychoanalytiker Befunde aus Neurobiologie, Gedächtnisforschung, Motivations-, Emotions- und Entwicklungspsychologie mit weiterhin gültigen psychoanalytischen Positionen zu einem neuen Theoriemodell. Dabei unterscheidet er zwei grundlegende Prozesse: solche, die das Erleben generieren, und solche, die aus dem Erleben zeitlich überdauernde seelisch-geistige Strukturen extrahieren. Dabei bestimmt in einem wechselseitigen Bezug die Struktur das aktuelle Erleben, dies wiederum führt zur Überarbeitung der Struktur. Sind diese dynamischen Rückkopplungsprozesse erheblich gestört, kommt es zu psychischen Erkrankungen. Der Autor liefert Diagnostikern und Psychotherapeuten mit seinen Überlegungen einen pragmatischen Bezugsrahmen und erleichtert wesentlich das Verständnis für klinisch-pathologische Phänomene.

      Psychodynamik und Neurobiologie