Der Band bietet eine praxisorientierte Darstellung bewährter und wirksamer Methoden zur Behandlung von Zwangshandlungen und Zwangsgedanken. Er beschreibt zunächst die Merkmale von Zwangshandlungen und Zwangsgedanken und geht aus diagnostischer Sicht der Frage nach, wie Zwangsstörungen von anderen psychischen Störungen sowie von Zwangs-Spektrum-Störungen abgegrenzt werden können. Anschließend werden aktuelle klinisch-psychologische Ansätze zur Erklärung von Zwangsstörungen erläutert. Den Schwerpunkt des Bandes nimmt die Darstellung psychotherapeutischer Möglichkeiten ein. Neben dem Aspekt der Vorbereitung der Behandlung und der Motivierung von Betroffenen geht es um zentrale Merkmale in der konkreten Therapie, nämlich um Konfrontation und Reaktionsverhinderung sowie der Kognitiven Therapie. Das therapeutische Vorgehen wird anhand von zahlreichen Beispielen veranschaulicht. Zudem werden auch Möglichkeiten des Aufbaus von Alternativen zur Problematik sowie Ansätze der Medikation erörtert. Abschließend werden aktuelle Daten zur Effektivität der Behandlung referiert und offene Fragen zur Versorgungssituation, zur Chronizität der Zwangsstörung sowie zu Möglichkeiten der Selbsthilfe erörtert.
Hans Reinecker Knihy






Die Verhaltenstherapie ist heute als wissenschaftlich fundiertes therapeutisches Verfahren mit hoher Praxisrelevanz allgemein anerkannt. Sie bietet effektive professionelle Hilfe und hat das Selbstmanagement der Patienten zum Ziel. Das neu vorgelegte Lehrbuch enthält eine kompetente, umfassende Darstellung der Prinzipien kognitiver Verhaltenstherapie, der funktionalen Analyse, der Theorien und Methoden der Verhaltenstherapie, sowie der Einbettung von Verhaltenstherapie im Sinne der Gesundheitsversorgung.
Verhaltensanalyse
Ein Praxisleitfaden
Menschen wenden sich wegen unterschiedlicher Beschwerden an einen Psychotherapeuten. Sie leiden unter einem Problem, welches sie oft am Beginn einer Therapie gar nicht präzise beschreiben können, und haben bestimmte Zielvorstellungen im Hinblick auf erwünschte Veränderungen bzw. auf die Lösung ihres Problems. Die funktionale Verhaltens- und Problemanalyse ist ein wichtiges diagnostisches Verfahren der Verhaltenstherapie. Sie ist die Grundvoraussetzung dafür, geeignete klinisch-psychologische Interventionen auswählen zu können. Der Band informiert über die Grundlagen der Verhaltensdiagnostik und beschreibt praxisorientiert das Vorgehen bei der Verhaltensanalyse. Bei der Verhaltensanalyse geht es darum, die Reaktionsweisen einer Person in verschiedenen Situationen auf unterschiedlichen Ebenen zu erfassen. Ziel ist es, zu erheben, unter welchen Bedingungen ein Verhalten erworben wurde und welche Faktoren es derzeit aufrechterhalten (Bedingungsanalyse). Weiterhin soll erfasst werden, welche spezifischen Verhaltensmuster einer Veränderung bedürfen (Zielbestimmung) und mit welchen geeigneten Methoden die angestrebte Veränderung erzielt werden kann (Behandlungsauswahl). Durch die problemorientierte Analyse können Therapieziele erarbeitet und die einzelnen Schritte und Elemente der Behandlung fortlaufend geplant werden.
Diese Sammlung von Merkblätter zur Verhaltenstherapie stellen für Patienten und Angehörige im Vorfeld, aber auch während einer Psychotherapie eine fachlich fundierte und verständliche Informationsquelle dar. Die Merkblätter informieren über Merkmale der Therapie und über den Ablauf einer Therapie und beschreiben wichtige Störungsbilder wie Depressionen, Angststörungen, Alkoholmissbrauch, Essstörungen etc. Auch die Frage, wie man z. B. einen guten Psychotherapeuten findet, wird erörtert. Weiterführende Literaturhinweise und Hinweise auf zusätzliche Informationsquellen im Internet runden die einzelnen Merkblätter ab. Der Band sollte dank seiner verständlichen und kompakten Informationen in keinem Wartezimmer von Psychologischen und Ärztlichen Psychotherapeuten sowie Psychiatern fehlen. Die beiliegende CD-ROM bietet zudem die Möglichkeit, die einzelnen Merkblätter direkt auszudrucken und an die Betroffenen und Angehörigen weiterzugeben.
Bei jedem Menschen bilden sich im Laufe des Lebens bestimmte Gewohnheiten und Rituale heraus. Das ist wichtig und sinnvoll, weil uns diese Gewohnheiten alltägliche Entscheidungen abnehmen. Von einer Zwangsstörung spricht man daher nur, wenn diese Rituale mehrere Stunden täglich in Anspruch nehmen, dadurch eine deutliche Beeinträchtigung des Lebensvollzugs entsteht und man nicht mehr wichtigen Aufgaben im Beruf und Privatleben nachkommen kann. Der Ratgeber bietet eine fachlich fundierte und mit zahlreichen Fallbeispielen veranschaulichte Beschreibung der verschiedenen Formen von Zwängen. Er informiert über die Entstehung von Zwangsstörungen, wobei insbesondere auf Merkmale der Stabi- lität und Aufrechterhaltung sowie der Vernetzung im Leben der Betroffenen eingegangen wird. Der Ratgeber beschreibt die Be- handlung von Zwangsstörungen, vor allem Strategien der kognitiven Verhaltenstherapie, und erläutert zudem damit verbundene Probleme und Chancen für die Betroffenen.
Die vierte, vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage des Lehrbuches bietet eine klare Didaktik, gute Lesbarkeit und aktuelle Informationen zu wichtigen klinischen Störungsbildern. Es hat sich als Standardwerk in der Aus- und Weiterbildung etabliert und ist ideal für die praktische Tätigkeit von Klinischen Psychologen und Psychotherapeuten. Das Buch beginnt mit einer fundierten Einführung in die Grundlagen der Klinischen Psychologie, behandelt Probleme der Klassifikation, Diagnostik, Therapieindikation und klinischen Forschung. Der umfangreiche zweite Teil bietet einen Überblick über ausgewählte Störungsbilder, die für Klinische Psychologen und Psychotherapeuten von zentraler Bedeutung sind, wie soziale und spezifische Phobien, Agoraphobie, Panikanfälle, Depressionen, Persönlichkeitsstörungen, posttraumatische Belastungsstörungen, somatoforme Störungen, Schlafstörungen, Alkoholismus, Essstörungen und Schizophrenien. Die Neuauflage enthält zusätzlich Kapitel zu den psycho-biologischen Grundlagen stressbezogener Erkrankungen und zur Generalisierten Angststörung. Die Kapitel zu den verschiedenen psychischen Störungen sind einheitlich strukturiert, und die Ausführungen zu grundlegenden psychotherapeutischen Interventionen wurden erheblich erweitert.