Lars U. Scholl Knihy






Crisis and transition
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Crisis, in the economic sense of significant market changes, are a frequent occurrence in modern times. In this volume, nine distinguished scholars examine the issues of crisis and response of North Sea maritime sectors in the context of the French wars, technological changes in the nineteenth century and the collapse of world trade in the ‘Great slump’ of 1929-32. Five further papers, set in the maritime field, reveal the exciting character of new research in such diverse fields as dendrochronological analysis, transport policy, fisheries labour supply, polar exploration and network studies of corporate relationships.
Bremen und der Erste Weltkrieg
Kriegsalltag in der Hansestadt
Die 'europäische Katastrophe' des Ersten Weltkrieges ist gut dokumentiert, insbesondere die politischen Verantwortlichkeiten und militärischen Ereignisse. Unbestritten ist, dass das deutsche Militär den Krieg wollte, jedoch blieben die Auswirkungen auf die Zivilbevölkerung in Deutschland weitgehend unberücksichtigt. Anhand Bremens werden in acht Kapiteln die Folgen des Krieges auf die Heimatfront untersucht. Das politische Leben musste neu organisiert werden, und je länger der Krieg dauerte, desto dramatischer gestaltete sich die Zerreißprobe innerhalb der SPD. Die Umstellung der Wirtschaft auf Kriegsproduktion war aufgrund fehlender Fachkräfte problematisch. Die Presse spielte eine entscheidende Rolle in der Kriegsdarstellung. Der Schulunterricht für die hungrenden Jugendlichen wurde angepasst, und es wurde empfohlen, barfuß zu gehen, um Rohstoffe zu sparen. Die Seeblockade hatte erhebliche Auswirkungen auf die Ernährungssituation im Kaiserreich. Frauen standen vor großen Herausforderungen: Sie sammelten nicht nur 'Liebesgaben' und nähten Kleider, sondern mussten auch ihren Ehemännern Trost spenden, während sie selbst erschöpft waren. Gab es tatsächlich Frauen, die Lebensmittel verschwenden und als 'gefährlichste Feindinnen' der Soldaten galten? Musste die 'deutsche Hausfrau den Krieg gewinnen'? Zu diesen Themen werden im Jahrbuch erste Antworten gegeben.
Salpeter als Bestandteil des Schießpulvers war in Europa seit dem 14. Jahrhundert bekannt. Seine hervorragende Eigenschaft als Düngemittel wurde bereits im 18. Jahrhundert erkannt und fand im 19. Jahrhundert weit verbreitete Anwendung in der Landwirtschaft. In der Atacamawüste Südamerikas, die nach dem Salpeterkrieg Chiles gegen Peru und Bolivien (1879 – 1883) an Chile gefallen war, wurde in den Oficinas genannten Abbaustätten in großem Maße Salpeter gewonnen, der auf den Salpeter-Klippern rund um Kap Hoorn nach Europa verschifft wurde. Die Oficinas Santa Laura und Humberstone gehören heute zum Weltkulturerbe. Die großen Vier- und Fünfmaster der Hamburger Reederei F. Laeisz wie die Potosi oder die Preussen oder die Segler der Bremer Reederei D. H. Wätjen warteten auf der Reede vor den Häfen von Iquique oder Antofagasta auf ihre Ladung, die in Säcken verpackt auf Leichtern zu den Ankerplätzen gebracht wurden. Der sogenannte Chilesalpeter war in ausreichenden Mengen verfügbar und belebte über Jahrzehnte die chilenische Wirtschaft bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges, der die Großsegelschifffahrt zum Erliegen brachte. Das Buch ist in Kooperation mit dem Deutschen Schiffahrtsmuseum Bremerhaven und dem Deutschen Bergbau-Museum Bochum entstanden.
Der Stadtstaat Bremen, trotz seiner geringen Einwohnerzahl, hat im Laufe der Zeit viele bedeutende Persönlichkeiten hervorgebracht, die in Wissenschaft, Wirtschaft, Politik, Kultur und Theologie Großes geleistet haben. Dieses Buch würdigt über zwanzig Männer und Frauen, darunter bekannte Bremer wie der Arzt und Astronom Wilhelm Olbers sowie Unternehmer wie Martin Lahusen, Franz E. Schütte und Carl F. W. Borgward. Auch Gelehrte wie Adolph Freiherr Knigge, Anton Kippenberg und Rudolph A. Schröder sowie der Theologe Georg Treviranus finden Erwähnung. Darüber hinaus werden weniger bekannte Persönlichkeiten wie der Historiker Dietrich Schäfer und Kulturschaffende wie Wilhelm F. Riem, Gustav Pauli, Johannes A. Wiegand und Eduard H. Ichon sowie Sozial- und Bildungspolitikerinnen wie Agnes Heineken, Elisabeth Lürssen, Anna Stiegler und Annemarie Mevissen gewürdigt. Das Jahrbuch der Wittheit 2010/2011 baut auf dem Jahrbuch 2006/2007 auf, das sich mit Bremer Persönlichkeiten aus Kultur, Technik und Wirtschaft beschäftigte. Nach 43 Jahren, seit dem letzten Erscheinen eines Bandes über Bremer Biographien, wird mit diesem Jahrbuch erneut betont, dass in Bremen bedeutende Leistungen erbracht wurden, die auch über die Region hinaus Wirkung zeigen.
Friedel Anderson, Schiffe
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Schiffe: Ein Motiv, das Friedel Anderson, seit er malt und zeichnet, in seiner Vielfältigkeit begeistert. Er steht damit in einer langen Tradition nicht nur von Künstlern und Literaten; die Schifffahrt ist seit jeher ein prägendes Element der Kulturgeschichte allgemein. Menschlicher Erfindungsgeist erdachte die Konstruktion von Schiffen und errichtete Werften für den Bau und die Reparatur von Schiffen. Die Natur, das Meer, die Flüsse, die Seen werden mit dem Schiff „erfahrbar“, neue Horizonte und Erfahrungen eröffnen sich. Mensch und Natur kommen einander näher und begegnen sich nichtsdestotrotz respektvoll. Friedel Anderson zeigt das Thema in all seinen Facetten. Darstellungen von Industriehäfen mit großen Arbeitsschiffen und idyllischen Fischerboot-Szenerien sowie Ansichten von Werften, Stadthäfen und Szenen auf offenem Meer führen dem Betrachter eine große Bandbreite maritimen Lebens vor Augen und vermitteln die Faszination, die von Schiffen ausgeht: Navigare necesse est – Seefahrt tut not!
Seemann, Kumpel, Eisenbahner
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Inhaltsverzeichnis: Vergangenheit und Zukunft sozialer Sicherungssysteme am Beispiel der Bundesknappschaft und ihrer Nachfolger – Ein Forschungsprojekt Seemann Kumpel Eisenbahner – Sozialversicherung zwischen 1880 und 1930 Die Bismarcksche Sozialgesetzgebung der 1880er Jahre – Grundlagen der modernen Sozialversicherung Seefahrt Bergbau Eisenbahn – Sonderfälle der Versicherungsgeschichte Wer ist schuld, wenn Arbeit krank macht? Berufsbedingte Krankheiten Malaria – eine seemännische Berufskrankheit Staublunge – Berufsrisiko oder Versicherungsfall im Bergbau Rheuma – Gesundheitsgefahr oder Simulantentum bei der Eisenbahn Verunglückt bei der Arbeit – was nun? Arbeitsunfälle Schifffahrts-Unglücke – zögerliche Anfänge der Sozialversicherung in der Seefahrt Bergbau-Unglücke – alte und neue Gefahren und ihre Absicherung im Bergbau Eisenbahn-Unglücke – technische und soziale Sicherungssysteme bei der Eisenbahn
Alexander Calvelli
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Das Buch erscheint als Begleitpublikation zu der Sonderausstellung „Alexander Calvelli – Werften – Schiffe - Häfen“ im Deutschen Schiffahrtsmuseum in Bremerhaven ab dem 9. November 2008. Der Kölner Industriemaler Alexander Calvelli hat seit Jahren auf deutschen Werften den Schiffbau und in den Häfen die Schifffahrt beobachtet und sich Inspirationen für seine Arbeit als Künstler geholt. Er bevorzugt einen realistischen Malstil und wählt Standorte, die ungewöhnliche Einblicke gewähren. Der vordergründige, erste Eindruck von Kühle und Distanz stellt sich bei näherem Hinsehen als Aufforderung dar, sich mit der Vielschichtigkeit der Innen- und Außenansichten auseinanderzusetzen.