Knihobot

Robert Rapp

    Stahlfaserspritzbeton im Bergbau und Tunnelbau
    Die Wertach
    Die Wertach
    • Die Wertach

      Wasserbau. Wasserkraft. Welterbe. Flussentwicklung an der Unteren Wertach und das Sanierungsprojekt „Wertach vital“

      Von der Sanierung der Unteren Wertach durch Stützschwellenkraftwerke bis zum Flusssanierungsprojekt „Wertach vital“ 150 Kilometer lang fließt die Wertach zwischen dem Quellgebiet in den Allgäuer Alpen und der Mündung in den Lech nach Augsburg. Die Hochwasser des Flusses waren gefürchtet. Darum hat man im 19. Jahrhundert die mäandrierende Wertach begradigt, doch in der Folge tiefte sich deshalb das Flussbett der Unteren Wertach stark ein – Stützschwellenkraftwerke mussten den Fluss stabilisieren. Deshalb wurde 1956 ein Wasserkraftwerk bei Schwabmünchen in Betrieb genommen. In diesem Buch zeigen Experten am Beispiel der Flussent wicklung an der Unteren Wertach die Multifunktionalität von Wasserkraftwerken auf. Sie erklären die historische Entwicklung der Wasserkraft, ihren volkswirtschaftlichen Nutzen und den Beitrag zum Klimaschutz. Sie belegen, dass Wasserkraftwerke an der Wertach Teil der Flusssanierung sind. Fehler der Vergangenheit werden sukzessive korrigiert: Beispielhaft dafür stehen Fischaufstiegshilfen bei den Wasserkraftwerken sowie ein Auwaldbewässerungsprogramm bei Inningen. Das Flusssanierungsprojekt „Wertach vital“ holte die Natur ins Stadtgebiet von Augsburg zurück und schuf Räume für die Naherholung. Und drei Wasserkraftwerke an Wertachkanälen sind seit 2019 Objekte des UNESCO-Welterbes „Augsburger Wassermanagement-System“.

      Die Wertach
    • Prof. Dr.-Ing. Robert Rapp ist ein ausgewiesener Experte der Wertach. Bereits während seines Bauingenieurstudiums in den 1960er Jahren führte er Vermessungsarbeiten am Lochbachspeicher bei Seeg und für den Speicher Ried durch. Er war ein Jahr lang an der Ausführungsplanung der Wertachstaustufe Biessenhofen und der Entwurfsplanung für Wörishofen/Irsingen beteiligt. In den Jahren 1969 und 1970 arbeitete er als Bauführer bei Hochtief AG am Bau der Stützschwellenkraftwerke Mittelstetten und Großaitingen, wo er das Hochwasser im August 1970 meisterte, das nur geringe Schäden verursachte. Etwa ein Jahrzehnt später war er in leitender Position bei der Bayerischen Wasserkraftwerke AG (BAWAG) an der Planung und dem Bau der Stützschwellenkraftwerke Bobingen und Inningen beteiligt. 16 Jahre lang war er für die Projektierung neuer Wasserkraftanlagen, die Bauüberwachung und die Instandhaltung der Lechstaustufen zuständig und plante ökologische Maßnahmen im Betriebsgebiet der BAWAG. Anschließend verantwortete er drei Jahre lang die bauliche Instandhaltung von 120 Wasserkraftanlagen der Bayernwerk Wasserkraft AG. Sein wissenschaftliches Engagement und seine Recherchen zu alten Wasserbau-Schriften haben dazu beigetragen, vergessene Berichte über die Wertach wiederzubeleben. Nach seiner Promotion 1978 übernahm er 1991 einen Lehrauftrag an der Universität der Bundeswehr München und wurde 2000 zum Honorarprofessor ernannt.

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