Knihobot

Luca Giuliani

    Tragik, Trauer und Trost
    Die Antikensammlung im Pergamonmuseum und Charlottenburg
    The Passengers
    Aristurgēmata tēs archaias technēs
    Bildnis und Botschaft
    Bild und Mythos
    • Bild und Mythos

      Geschichte der Bilderzählung in der griechischen Kunst

      4,0(4)Ohodnotit

      Luca Giuliani eröffnet in seinem kunst- und kulturhistorischen Werk neue Perspektiven auf die griechische Antike, indem er zahlreiche Mythen erzählt und deren künstlerische Umsetzung im Bild vertieft. Mit einer Vielzahl reich illustrierter Beispiele erläutert er die Entwicklung der griechischen Darstellungsweise und die Gründe für ihre Veränderungen vom 8. bis zum 2. Jahrhundert v. Chr. Viele haben die Erfahrung gemacht, vor einem gut erhaltenen Vasenbild im Museum zu stehen und nicht zu verstehen, was darauf zu sehen ist und was das Besondere daran ausmacht. Giuliani stellt die Fragen, die sich der antike Künstler immer wieder stellen musste: Was wollte er darstellen? Welche Geschichte liegt seinem Bild zugrunde, und wie hat er sie durch die Auswahl eines bestimmten Motivs erzählt? Welche Mittel setzte er ein, um seine Absicht zu verwirklichen? Die Entwicklung der griechischen Vasenmalerei war stark zeitbedingt, da die Geschichten, die ein Maler umsetzte, zunehmend zu ausdifferenzierten Texten wurden, was den Spielraum des Künstlers einschränkte. Am Ende dieser Entwicklung standen Bilder, die oft nur Illustrationen kanonischer Texte waren. Giuliani erzählt die Geschichten zu den Bildern und beschreibt den geistigen, sozialen und künstlerischen Rahmen, in dem sie entstanden sind.

      Bild und Mythos
    • Das Wunder vor der Schlacht

      Ein griechisches Historienbild der frühen Klassik

      • 109 stránek
      • 4 hodiny čtení

      Der Niobiden-Krater, wie der Kelchkrater Louvre G 341 gewöhnlich genannt wird, trägt auf seiner Vorderseite eines der wenigen Vasenbilder des 5. Jahrhunderts v. Chr., die nicht unmittelbar verständlich sind. Das kunstvoll gestaltete Bild ist auffällig handlungsarm: Dargestellt sind elf bewaffnete Gestalten, zwischen denen keine spezifische Interaktion erkennbar ist. Auf Anhieb benennen lassen sich einzig Herakles in der Bildmitte und Athena links von ihm. Dieser rätselhaften Ikonographie nimmt sich Luca Giuliani an und zeichnet die Deutungsgeschichte von der Entdeckung des Kelchkraters in einem Grab bei Orvieto im Jahr 1880 und seiner ersten ausführlichen Behandlung durch den jungen Carl Robert bis hin zu den neusten Studien nach. Ein Bilddetail, das erst bei einer neuerlichen Restaurierung des Kelchkraters zum Vorschein gekommen ist, führt schliesslich zur Lösung hin, die der Archäologe mit Hilfe literarischer und ikonographischer Quellen argumentativ breit abzustützen vermag: Das Vasenbild zeigt einige athenische Krieger, wie sie im September 490 v. Chr. im Herakles-Heiligtum bei Marathon tagelang unschlüssig warteten, bevor sie den Angriff auf die Perser lancierten. Luca Giuliani gelingt es in dieser Studie nicht nur, die Darstellung auf dem Niobiden-Krater schlüssig zu deuten, sondern er gibt auch exemplarisch Einblick in die zum Teil nicht minder rätselhafte Verfahrensweise archäologischer Hermeneutik.

      Das Wunder vor der Schlacht
    • Possenspiel mit tragischem Helden

      Mechanismen der Komik in antiken Theaterbildern

      • 87 stránek
      • 4 hodiny čtení

      Über das selbstreflexive Potential der griechischen Komödie und griechischer Possenbilder. Ausgehend von der Interpretation eines Vasenbildes wirft Luca Giuliani ein neues Licht auf die Ikonographie insgesamt, auf die Gattung der Komödie und die Poetik des Aristoteles. Griechisch-unteritalische Vasen des 4. Jahrhunderts v. Chr. führen dem Betrachter oft Possenbilder vor Augen. Mit welchen Mitteln wird in diesen Bildern eine komische Wirkung erzeugt, und worin unterscheiden sie sich strukturell von ernsten mythologischen Bildern? Der Unterschied zwischen den zwei ikonographischen Gattungen findet eine unmittelbare Entsprechung im realen Theater, in der Differenz zwischen Komödie und Tragödie. Dabei besteht ein Charakteristikum der Komödie darin, dass sie auch sich selbst bzw. das Theater im allgemeinen zu thematisieren in der Lage ist; infolge dieser Selbstreferentialität besitzt sie – obwohl sie in der aristotelischen Theorie ausdrücklich als eine mindere Gattung gilt – ein ganz anderes reflexives Potential als die Tragödie, der jede Form von Selbstreferentialität untersagt ist. Ein ähnliches Potential kommt auch in manchen Possenbildern zum Zuge. Ihrer Komik kann mitunter eine unerwartet anspruchsvolle Theorie der Gattungen zugrunde liegen, die gar nicht so weit entfernt ist von dem, was man darüber in der aristotelischen Poetik lesen kann.

      Possenspiel mit tragischem Helden
    • Ein Geschenk für den Kaiser

      • 120 stránek
      • 5 hodin čtení

      Eine archäologische Detektivgeschichte Der Große Kameo ist der größte jemals geschnittene Edelstein - ein einzigartiges Meisterwerk antiker Handwerkskunst. Doch so schön und majestätisch der sogenannte Grand Camée de France auch wirkt, so zahlreich und dunkel sind die Geheimnisse, die ihn umgeben. Mit Luca Giuliani und Gerhard Schmidt haben sich einer der besten Archäologen unserer Zeit und ein Steinschneider von internationalem Ruf an die Lösung seiner Rätsel gemacht. Sie erzählen in diesem mit vielen farbigen Abbildungen ausgestatteten Buch die Geschichte seiner Entstehung in den Tagen des finsteren Kaisers Tiberius (14-37 n. Chr.), beschreiben seine handwerklichen Besonderheiten, deuten die Geschichte der darauf abgebildeten Figuren und berichten vom skurrilen Umgang der Wissenschaft mit dem Kunstwerk.

      Ein Geschenk für den Kaiser