1921 wurde der bekannte Reformpädagoge und Mitbegründer der 'Freien Schulgemeinde Wickersdorf' Gustav Wyneken (1875-1964) vor dem Landgericht in Rudolstadt [Thüringen] angeklagt, zwei seiner Schüler sexuell missbraucht zu haben. Obwohl er unzüchtige Handlungen stets abgestritten hatte, wurde Wyneken zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. Der Prozess fand damals reichsweite mediale Beachtung und löste Kontroversen über die Frage nach Nähe und Distanz in pädagogischen Beziehungen aus. Vor dem Hintergrund der aktuellen Debatten über Reformpädagogik und pädosexuelle Gewalt rekonstruiert das Buch in bildungshistorischer Absicht und auf einer neuen breiten Quellengrundlage die Geschichte dieses pädagogischen Kriminalfalls, nämlich die staatsanwaltlichen Ermittlungen, die Rechtfertigungen des Angeklagten, den Prozess und das verkündete Gerichtsurteil sowie die reichsweite mediale Resonanz des Skandals um Wyneken, der viele Kritiker aber auch zahlreiche Unterstützer auf den Plan rief. (Quelle: https://www.amazon.de/dp/3781523454).
Peter Dudek Knihy






Fetisch Jugend
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Die Jugendkulturbewegung war eine von bürgerlichen Jugendlichen getragene Protestbewegung, die ab 1913 in Deutschland und Österreich für öffentliches Aufsehen sorgte und zu den linken Strömungen innerhalb der deutschen Jugendbewegung zählte. Es waren besonders jüdische Gymnasiasten und Studenten, die sich einer Bewegung zugehörig fühlten und sich das schillernde Wort der Jugendkultur auf ihre Fahnen schrieben. Mit visionärem Überschwang wollten sie die Gesellschaft verändern und zugleich zur eigenen Identität finden. Im Mittelpunkt des Bandes stehen zwei ihrer Protagonisten, nämlich die 1892 geborenen Walter Benjamin und Siegfried Bernfeld und ihr Verhältnis zu ihrem geistigen Mentor Gustav Wyneken. Die beiden jungen Juden gingen in dieser Phase ihres Lebens gemeinsam ein Stück des Weges, um danach völlig unterschiedliche Richtungen einzuschlagen. Das Buch rekonstruiert diesen gemeinsamen Weg, stellt das Innenleben der Bewegung dar und zeigt, wie die politische Öffentlichkeit - Politik, Presse, Polizei und Justiz - und die etablierte Pädagogik auf die Bewegung verschreckt und repressiv reagierten.
Auf der Basis umfangreicher Archivstudien werden die verschiedenen Tätigkeitsbereiche P. Petersens in der SBZ/DDR zwischen 1945 und 1950 rekonstruiert und die Gründe seines Scheiterns analysiert.
Dr. Peter Dudek ist Professor für Erziehungswissenschaft an der Johann-Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main.
The text provides a comprehensive overview of various educational and theoretical developments in both the Federal Republic of Germany (BRD) and the German Democratic Republic (DDR) during their respective periods of western and Soviet occupation. It covers a wide range of topics, including theory histories, theoretical narratives, school systems, subjects taught, and higher education institutions in both regions. Additionally, it delves into youth organizations and facilities, stages of growing up, associations, political histories, and the social and communicative structures that shaped the educational landscape. The work also includes theoretical-programmatic contributions and subject-specific didactic articles, highlighting the differences and similarities in educational approaches. Contributions from disciplines outside the core educational framework are discussed, as well as research on attitudes and effects in both the BRD and DDR contexts. The text features a detailed examination of higher education writings, further exploring the theoretical and practical aspects of education in both zones. Overall, it serves as an in-depth analysis of the educational systems and their theoretical underpinnings during a pivotal historical period in Germany.
Jugend als Objekt der Wissenschaften
Geschichte der Jugendforschung in Deutschland und Österreich 1890–1933
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