Knihobot

Beate Krais

    Ausbilder und Lehrer in der beruflichen Bildung in der Bundesrepublik Deutschland
    Akademiker-Beschäftigung
    Wissenschaftskultur und Geschlechterordnung
    Frauenarbeit - Männerarbeit
    An der Spitze
    Habitus
    • Habitus

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      Das von Pierre Bourdieu entwickelte Konzept des Habitus richtet sich auf eine zentrale soziologische Problematik: Wie kann man den Menschen als vergesellschaftetes Subjekt denken? Anders als das ältere Konzept der sozialen Rolle funktioniert der Habitus wie ein lebendes System: flexibel und hoch anpassungsfähig, zugleich jedoch die Identität des Subjekts bewahrend. Der Habitus ist zu denken als ein generierendes Prinzip, das jene regelhaften Improvisationen hervorbringt, die man auch gesellschaftliche Praxis nennen kann. Dieses Prinzip, dieser modus operandi ist Produkt der Geschichte eines Individuums, er ist verinnerlichte, inkorporierte soziale Erfahrung. Dabei ist »inkorporiert« hier keineswegs nur metaphorisch gemeint: Der Körper als Speicher sozialer Erfahrung ist wesentlicher Bestandteil des Habitus; der analytische Blick richtet sich damit auch auf das Körperliche und Performative. Das Habituskonzept erschließt der Soziologie neue Dimensionen des sozialen Handelns.

      Habitus
    • Es gibt wenige soziologische Untersuchungen zur deutschen Elite und Oberschicht. Daran hat weder das in der deutschen Soziologie der achtziger Jahre ausgeprägte Interesse an der Vielfalt der Lebensstile noch die in den Neunzigern gewachsene Ungleichheit zwischen sozialen Klassen etwas geändert. So beziehen sich die Autoren dieses Bandes auf politikwissenschaftliche Arbeiten, in denen Bourdieu u. a. die herrschenden Klassen und das Großbürgertum untersuchen, und erweitern den Elitenbegriff. Als Elite verstehen die Autoren neben der Macht-, Bildungs- und Leistungselite auch die exponierten Personen des Sports, der Kultur und aus den Klatschspalten der Presse. Gunter Gebauer, Erika M. Hoerning und Michael Hartmann untersuchten exemplarisch die Bildungselite der DDR, die Machtelite der deutschen Wirtschaft sowie die deutsche und französische Sportelite.

      An der Spitze
    • Wissenschaftskultur und Geschlechterordnung

      Über die verborgenen Mechanismen männlicher Dominanz in der akademischen Welt

      • 225 stránek
      • 8 hodin čtení

      Weshalb machen Frauen in Hochschulen und Forschungseinrichtungen so selten Karriere? Die Autorinnen dieses Bandes zeigen, dass die Ursachen für die männliche Dominanz in der akademischen Welt nicht nur in den Biographien und der Sozialisation von Frauen liegen. Sie sind vielmehr in den Strukturen und Funktionsweisen des Wissenschaftsbetriebs selbst zu finden. Die Analysen des Bandes fördern - nicht ohne ironisches Augenzwinkern - die subtilen Mechanismen akademischer Karriereverläufe zutage. Beiträge aus Frankreich, Schweden und den USA machen deutlich, dass die mehr oder weniger verborgene Benachteiligung von Frauen im Wissenchaftsbetrieb nicht auf Deutschland beschränkt, hier jedoch besonders ausgeprägt ist.

      Wissenschaftskultur und Geschlechterordnung