Mein Leben und meine Hoffnung
Die Vorgeschichte der "Oderbruchkinder"
„Mein Leben und meine Hoffnung“ erzählt die autobiografische Geschichte von Werner Großkopf, der in einem brandenburgischen Dorf aufwächst und als begeisterter Sportler und Segelflieger im letzten Kriegsjahr zu den Fallschirmjägern eingezogen wird. Mit nur 17 Jahren gerät er in amerikanische Gefangenschaft, was ihn nachhaltig prägt und zu einem überzeugten Kriegsgegner macht. Seine eindringliche Botschaft an die Nachgeborenen, besonders an seine Familie, lautet: „Ihr wisst nicht, was Krieg ist!“ Nach dem Krieg sucht er neue Ideale und Herausforderungen, die er als einer der jüngsten LPG-Vorsitzenden in den frühen fünfziger Jahren findet. Dort lebt er seine Rolle als „Führungskader in der sozialistischen Landwirtschaft“ bis zur Obsession aus, was zu Konflikten mit den politisch Mächtigen führt. Die authentische Beschreibung der Widersprüchlichkeiten der DDR-Wirtschaft zeigt, wie engagierte Leiter trotz ihrer Bemühungen scheitern. Nach der Wende, die einen weiteren radikalen Umbruch in seinem Leben darstellt, kann und will er sich nicht mit dem Kapitalismus arrangieren. Im Ruhestand analysiert und kritisiert er das neue System und warnt vor den Gefahren, die er aus seinen Kriegserfahrungen ableitet. Trotz aller Widrigkeiten hat er nie seine Hoffnung verloren, dass sich alles wieder ändern kann.

