The book examines the significant expansion and structural transformations of universities in Germany, the United States, and Japan over the past century. It highlights the social backgrounds of students and delves into the institutional changes within higher education, providing insights into how these factors have shaped the academic landscape in each country.
Die Mitgliedschaft in der NSDAP ist ein Indikator, der es erlaubt, die Nähe oder Distanz einer Person zum NS-Regime einzuschätzen. Auf Basis einer repräsentativen Stichprobe quantifiziert dieses Buch erstmals die NSDAP-Mitgliedschaft der Wirtschaftselite und vergleicht sie mit anderen sozialen Gruppen. Der Anteil der Unternehmer und Manager, die in die NSDAP eingetreten sind, war mehr als dreimal so hoch verglichen mit dem Durchschnitt der Bevölkerung, aber deutlich niedriger als der Anteil von NSDAP-Mitgliedern bei Medizinern und höheren Beamten. Mit ihrem Eintritt in die NSDAP gaben die Manager eine Loyalitätserklärung gegenüber dem NS-Regime ab und trugen damit zu seiner Stabilisierung bei.
This text evaluates comparative data on interlocking directorates and capital
networks between the large corporations in six countries: Germany, the UK,
France, the US, Switzerland and the Netherlands. The book also presents an
analysis of the elite network of the top managers in several countries.
Ostdeutschland ist ein Land von Zweigwerken, deren Eigentümer sich im Westen befinden. Die westlichen und insbesondere die westdeutschen Konzerne kontrollieren langfristig die Entwicklung der ostdeutschen Wirtschaft - eine spezifische Form der Abhängigkeit, die durch die Privatisierungsmethode der Treuhandanstalt geschaffen wurde. Wenn es in Ostdeutschland kaum „blühende Landschaften“ gibt, dann sind die Ursachen für diese enttäuschende Entwicklung auch bei den Eigentümern der ostdeutschen Betriebe zu suchen. In diesem Buch wird der Prozeß der Privatisierung aus der Nähe und im Detail beleuchtet. Es wird gezeigt, welchen Einfluß die Treuhandanstalt und die neuen Eigentümer auf die Entwicklung der Betriebe ausgeübt haben, und es wird die Frage beantwortet, ob auch das Management der ostdeutschen Betriebe vom Westen kolonisiert wurde oder ob noch die früheren „Seilschaften“ die Unternehmen kontrollieren.
--KAPITEL 1 --EINLEITUNG 1 --1.1 Expansion und Differenzierung 1 --1.2 Meritokratie 12 --1.3 Wegweiser 13 --KAPITEL 2 --DIE BILDUNGSEXPANSION ZWISCHEN 1870 UND 1938 16 --2.1 Konkurrierende Theorien der Bildungsexpansion 16 --2.2 Expansion als zyklischer Prozeß 23 --2.3 Zeitreihenanalyse 34 --2.4 Bildungsexpansion Und Studienfachwahl 45 --KAPITEL 3 --BILDUNGSEXPANSION UND SOZIALE HERKUNFT 52 --3.1 Prozesse sozialer Schließung 1870 - 1934 52 --3.2 Soziale Selektion im sekundären Schulwesen 61 --3.3 Das Sozialprofil der Studienfächer 67 --3.4 Studienfachwahl und soziale Herkunft 74 --KAPITEL 4 --DER KAMPF GEGEN DIE BILDUNGSEXPANSION 82 --4.1 Arbeitslose Akademiker während der Weltwirtschaftskrise 82 --4.2 Gegenmaßnahmen: Die "rechtsstaatliche" Variante 89 --4.3 Gegenmaßnahmen: Die Stunde der Radikalen 94 --KAPITEL 5 --INSTITUTIONELLE UND SOZIALE DIFFERENZIERUNG IM HOCHSCHULWESEN --5.1 Elitebildung und Massenbildung 103 --5.2 Expansion und Differenzierung in Schule und Universität 104 --5.3 Differenzierung nach Sektoren, nach Fächern und räumliche Segregation 110 --5.4 Wirtschaftskrise und institutionelle Differenzierung 112 --5.5 Strukturelle Verschiebungen im Hochschulwesen 115 --5.6 Die soziale Differenzierung des Hochschulwesens 127 --5.7 Differenzierung als Ziel staatlicher Bildungspolitik 138 --5.8 Das Hochschulrahmengesetz von 1985 (Bundesrepublik) 139 --5.9 Das französische Hochschulgesetz von 1984 143 --KAPITEL 6 151 --VON DER PATRONAGE ZUR MERITOKRATIE 151 --6.1 Meritokratie und Bildungsexpansion 151 --6.2 Symbiotische Beziehungen 152 --6.3 Das "spoils system" - Die Herrschaft der Parteien über die Bürokratie 157 --6.4 Grandes Ecoles und staatliche Bürokratie in Frankreich 168 --6.5 Die Krise der preußischen Bürokratie 181 --6.6 Das japanische Prüfungssystem 187 --6.7 Neue Formen der Patronage 196 --KAPITEL 7 200 --BILDUNGSEXPANSION UND ARBEITSMARKT ZWISCHEN 1960 UND 1985 200 --7.1 Vom Bildungsnotstand zur Überqualifikation 200 --7.2 Ausbildung für die Arbeitslosigkeit? 203 --7.3 Bildungsexpansion während der Wirtschaftskrise 212 --7.4 Studienfachwahl und Arbeitsmarkt 223 --7.5 Perspektiven und Prognosen 232 --ANHANG: QUELLENVERZEICHNIS 238 --LIIERATURVERZEICHNIS 248 --VERZEICHNIS DER ABBILDUNGEN UND TABELLEN 270 --PERSONENVERZEICHNIS 273 --STICHWORTVERZEICHNIS 277
Seit mehr als zwei Jahrzehnten beobachten wir die wachsende Bedeutung globaler Finanzmärkte für die nationalen Volkswirtschaften. Investment-Fonds, Analysten und Rating-Agenturen sind zu zentralen Akteuren geworden, die häufig aus entlegenen Winkeln der Erde über das Schicksal großer Unternehmen entscheiden. Dieses neue Produktionsregime, das hier als Finanzmarkt-Kapitalismus bezeichnet wird, ist das zentrale Thema dieses Bandes. In verschiedenen Beiträgen wird gezeigt, dass eine Machtverschiebung zugunsten globaler Finanzmärkte stattgefunden hat und dass die Finanzmarktakteure erheblichen Einfluss auf die Struktur und Strategien der Unternehmen ausüben. Weiterhin wird gefragt, ob das ‚Modell Deutschland', dessen zentrale Institutionen bereits vor dem Ersten Weltkrieg entstanden sind und das bis in die 1980iger Jahre als Erfolgsmodell galt, angesichts dieses globalen Wandels noch überlebensfähig ist.