Knihobot

Jürgen Janning

    Gott im Märchen
    Die Welt im Märchen
    Liebe und Eros im Märchen
    Erzählen im Prozess des gesellschaftlichen und medialen Wandels
    Vom Menschenbild im Märchen
    • Die vorliegende Publikation ist Ausdruck der engen Zusammenarbeit zwischen der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur und der Märchen-Stiftung Walter Kahn. Sie vereint die Beiträge der Jahrestagungen Der Mensch hintern den Märchen. Vom homo rarrans und seiner Wirkung (Märchen-Stiftung Walter Kahn) und Literaturentwicklung – Literaturkritik – Literaturbehandlung. Die Kinder- und Jugendliteratur im Prozess des gesellschaftlichen und medialen Wandels. (Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur). Der Gewinn der gemeinsamen Veröffentlichung liegt insbesondere darin, dass auf diese Weise die Berührungen zwischen den unterschiedlichen Zugängen zu Literartur und Literaturrezeption ebenso sichtbar werden wie die Wandlungen, die Traditionen und die Suche nach Wegen, Kindern (und Erwachsenen) einen weiten kulturellen Reichtum zu eröffnen. Der Titel „Erzählen im Prozess des gesellschaftlichen und medialen Wandels“ versteht sich durchaus als Programm in dem Sinne, dass damit auf ein Denk- und Handlungsmuster insistiert wird, dass sich Verflachungen gegenwärtiger kultureller, medialer und pädagogischer Orientierungen entgegensetzt, ohne sich neuen medialen Entwicklungen zu verschließen.

      Erzählen im Prozess des gesellschaftlichen und medialen Wandels
    • Volksmärchen sind welthaltig, sie eröffnen uns eine Weltsicht und Welterfahrung universeller Art. Diese weitgreifende Bestimmung aus dem Detail zu belegen, haben neun namhafte Forscher aus Literaturwissenschaft, Volkskunde, Religionswissenschaft, Mythologie und Historie unternommen. In zehn Einzeluntersuchungen zeichnen sie die Weltbühne der Märchen in einzelnen Motiven nach. Die Abhandlung über die Diesseits- und Jenseitswelt im Märchen steckt den Bühnenrahmen ab, innerhalb dessen einzelne bedeutsame Welterscheinungen aus der unbelebten, natürlichen Welt vorgeführt werden: der Weg, der Wald, der Brunnen, der himmelhohe Baum, das Meer, die Klappfelsen, die Burg auf dem Entenbein und der Glasberg. Mit der Frage nach dem Bild der Zukunft in europäischen und außereuropäischen Märchen, wird der Weltrahmen in die Perspektive der Zeit geöffnet; hier wird der Übergang von dem Es war einmal der alten Geschichten in die Aktualität unserer Tage sichtbar: was haben uns die Märchen zu sagen hinsichtlich unserer eigenen Welthaltung und unseres Zukunftglaubens? Deutlich wird, dass die Welt im Märchen nicht auf eine, nur diesseitige Dimension reduziert ist, sondern dass sie immer die jenseitige mit enthält und dass in jedem Detail das Ganze des Kosmos anwesend ist.

      Die Welt im Märchen