Während in den anderen bayerischen Provinzen bereits der Dampfwagen rollte, blieb Ostbayern durch ungünstige Umstände vom Bahnverkehr zunächst ausgeschlossen. Angesichts leerer Kassen überließ der Staat den Eisenbahnbau der Privatinitiative. Damit begann 1859 auch in Niederbayern und der Oberpfalz der Aufbruch ins Eisenbahnzeitalter. Die folgenden Jahre bis zur Verstaatlichung der Ostbayern AG (1875) waren geprägt vom Bau der ostbayerischen Hauptbahnlinien. Sorgfältig recherchiert, faktenreich aufgezeichnet und ausgestattet mit historischem, vielfach noch nicht veröffentlichtem Bildmaterial wird diese interessante und wichtige Phase bayerischer Eisenbahngeschichte präsentiert. So lebt der Mythos der Bayerischen Ostbahnen weiter. Themenschwerpunkte des vorliegenden Bandes sind:- Vorgeschichte- Eisenbahnbau- Betriebsdienst- Signalwesen- Lokomotiven
Josef Dollhofer Knihy



Das Regensburger Walhalla-Bockerl war eines der populärsten Bockerl-Bahnen. Über ein halbes Jahrhundert beförderte es Touristen aus ganz Deutschland zu dem bekannten Ruhmestempel an der Donau. Lange Zeit stellte es auch eine unerschöpfliche Quelle für Lokalbahnwitze dar. Als besonderes Kuriosum in der deutschen Eisenbahngeschichte galt der vom Volksmund als „Fahnerlbua“ bezeichnete Bahnbedienstete, der das Walhalla-Bockerl während seiner Fahrt durch die Regensburger Vororte zu Fuß begleiten mußte, tagsüber mit einer roten Fahne und bei Dunkelheit mit einer roten Laterne - aus Sicherheitsgründen. Das Walhalla-Bockerl verkehrte von 1889 bis 1968 auf Schmalspur- Schienen mit einer Gesamtstrecke von 23,48 Kilometern. Das vorliegende Buch erzählt Geschichte und Geschichten einer der berühmtesten Bockerl-Bahnen Deutschlands.