ÖKU-STUD - 5: Ethik für das Leben
100 Jahre Ökumenische Wirtschafts- und Sozialethik
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100 Jahre Ökumenische Wirtschafts- und Sozialethik
Breklum ist ein besonderer Ort in Nordfriesland. Von 1987 bis 1970 hatte hier die Breklumer Missionsgesellschaft ihren Hauptsitz, die später im Nordelbischen Zentrum für Weltmission (NMZ) der Nordelbischen Evangelischen Lutherischen Kirche ihre Fortsetzung fand. Die Forschungs- und Studien-Beiträge dieses Bandes, die auf die Veranstaltungsreihe Breklumer Geschichtswerkstatt (2002-2007) zurückgehen, beleuchten zentrale Themen sowohl der Missionsgeschichte wie der Kirchengeschichte, der politischen wie der sozialen Geschichte Schleswig-Holsteins und Dänemarks sowie der Weltgeschichte in Asien und Afrika, die sich an diesem Ort in bemerkenswerter Weise miteinander verknüpft haben. Ein einzigartiges missionshistorisches Kompendium bietet Einblicke in Themen wie „Mission und Kirche“, „Frauen in der Missionsgeschichte“, „Kirche und Nationalismus“, „Bekennende Kirche und Nationalsozialismus“, „Mission und Entkolonialisierung“, „Deutsch-Dänisches Konfliktverhältnis“, „ökumenisches Missionsverständnis und Nord-Süd-Partnerschaftsarbeit.“ Der Band ist in der Überzeugung entstanden: Ohne Erinnerung keine Zukunft!
„Die Grundsituation von Glaube und Mission hat sich seit dem 19. und 20. Jahrhundert fundamental geändert. Inzwischen stehen wir mitten im Kernland der lutherischen Reformation vor der historisch analogielosen Herausforderung einer zunehmend post-christlichen und religiös sprachunfähig werdenden Gesellschaft. … Wir scheinen zurück zu geraten in eine Grundsituation, die eher dem religiös pluralistischen und synkretistischen ersten Jahrhundert der Kirchengeschichte in der Antike ähnelt. Deshalb ist die Frage, wie man heute „Das Evangelium unter die Leute bringen“ und wie man heute die „Zeit zur Aussaat“ praktisch wahrzunehmen kann, eine Aufgabe allererster Priorität, die nur von allen Kirchen in ökumenischer Gemeinschaft gemeinsam wahrgenommen werden kann.“ Dietrich Werner „Dietrich Werner stellt die Frage danach, was heißt es, heute missionarische Kirche zu sein. Er erinnert an die intensive Missionsdiskussion im weiteren ökumenischen Kontext und zeigt, dass es im Umfeld der ökumenischen Gemeinschaft der Kirchen fruchtbare Einsichten und Erfahrungen gibt, die in Deutschland bislang zu wenig wahrgenommen und genutzt worden sind. Das gilt etwa für die Auseinandersetzung mit religiöser Pluralität, für das Verhältnis von Mission und interreligiösem Dialog, für die Gewinnung einer positiven Identität in der Diaspora-Situation und für den Umgang mit der missionarischen Dynamik von pfingstlich-charismatischen Gemeinschaften.“ Konrad Raiser
Der Einfluß von Sozialdemokraten und Kommunisten auf die Organisation der Metallgewerkschaften Nordbadens - im Zeitraum 1945 bis zur Gründung des DGB 1949 - ist Gegenstand vorliegender Untersuchung. Schwerpunkte bilden hierbei die Organisationen in Mannheim, Heidelberg und Karlsruhe. Die Kräftekonstellationen zwischen Sozialdemokraten und Kommunisten in der gewerkschaftlichen Organisation und im Betrieb werden anhand der Gremien und einzelner Aktionen, Streiks etc. dargestellt. Probleme und Formen der Auseinandersetzungen werden analysiert, und es wird aufgezeigt, wie sich die Machtverhältnisse in diesen Gremien im Laufe der Untersuchungsperiode veränderten, bzw. welche politischen Kräfte dort letztendlich dominierten.
Die Jahresringe des Lebens werden von den Einschlägen der Weltgeschichte bedroht und von den Linien der Lebenskreise zusammengehalten. Die nahen Menschen, die eigenen Taten und die eigenen Gedanken sind die Bausteine dieser Biografie. Die Zauberworte stehen am Ende.