Knihobot

Brigitte Kraemer

    9. leden 1954
    Mann und Auto
    Die Bude
    Im guten Glauben
    Auf der Schwelle
    Mann und Auto, die Bude, im guten Glauben
    So nah - so fern
    • Seit 1981 hat Brigitte Kraemer immer wieder in Frauenhäusern fotografiert. In diesem Buch stellt sie dreizehn Frauen mit ihren Lebensgeschichten in Wort und Bild vor. Das Buch gewährt einen Einblick in eine bisher weitgehend unbekannte Welt. Die Fotografien im klassischen Reportagestil zeigen den „ganz normalen“ Alltag der Frauen im Frauenhaus. Es gibt traurige Momente, aber auch solche, die von der Kraft und Entschlossenheit der Frauen erzählen, ein neues Leben anzufangen.

      Auf der Schwelle
    • Kulturelle Vielfalt ist ein Thema, das positive Emotionen, Zustimmung und Ängste bei Einheimischen und Zugewanderten auslöst. Entsprechend der kulturellen Wurzeln Mitteleuropas ist das Christentum fest in Deutschland verankert. Durch Migration aber sind viele neue Religionen nach Deutschland eingewandert. Vor allem der Islam, aber auch der Buddhismus und Hinduismus und aus Osteuropa sind zahlreiche Juden zugewandert. In diesem Bildband zeigt Brigitte Kraemer die Vielfalt und Lebendigkeit religiöser Riten im Ruhrgebiet und in NRW. Mit offenem Blick begegnet sie den Gläubigen und gibt Einblicke in das religiöse Leben. In leuchtenden Farben stellt sie die Unterschiede und Gemeinsamkeiten heraus und bringt sie in atmosphärischer Dichte zusammen. Dabei zeigen ihre Bilder den Charme der Vereinbarkeit von Religion und Alltagswelt und ermöglichen einen Blick in einen Lebensbereich, der den „anderen“ normalerweise verschlossen bleibt. Mit einem Vorwort von Prof. Dr. Claus Leggewie.

      Im guten Glauben
    • Trinkhallen sind ein unverzichtbarer Teil des Ruhrgebiets, entstanden durch den Bergbau, der mittlerweile verschwunden ist. Vom 29. März bis 1. Juni 2009 zeigt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe im Industriemuseum Zeche Hannover die Fotoausstellung „Die Bude: Trinkhallen im Ruhrgebiet“ mit Bildern von Brigitte Kraemer. Begleitend erscheint ein Bildband im Klartext Verlag mit rund 140 Duplexdruck-Fotografien. Kraemer hat sich intensiv mit dem Phänomen der Trinkhallen beschäftigt, deren oft eigenwillige Architektur, das Warenangebot und vor allem die Menschen, die sie frequentieren. Die Besucher erleben die Trinkhallen bei Nacht, beleuchtet von den Werbetafeln, und begegnen Kindern, die ihr Taschengeld ausgeben, sowie Besitzern, die ihr Leben in diesen Orten verbringen. Die Ausstellung umfasst auch eine Serie über geschlossene Buden, die heute verlassen sind, aber noch Geschichten vergangener Zeiten erzählen. Der Bochumer Autor und Kabarettist Frank Goosen bietet humorvolle Einblicke in das Phänomen Trinkhalle und bereitet die Leser literarisch auf das Thema vor. Zwei Aufsätze skizzieren die Geschichte der Trinkhallen, beginnend mit einem allgemeinen historischen Überblick und dem Beispiel einer über 75 Jahre bestehenden Bude. Der Hauptteil des Buches präsentiert Kraemers Fotografien, die das Thema auf faszinierende Weise zusammenführen.

      Die Bude
    • Brigitte Kraemers Fotografien „Mann und Auto“ liefern mit ihren erstaunlichen Mannsbildern endlich die überfälligen männlichen Ergänzungen zu den Pin-Up-Reportagen etwa des David Perry; nun ist er geöffnet, der Blick in die Innenseiten der sonst so kühl abweisenden Poker-Face-Gesichter - und des Mannes coolness erweist sich als Schein, als Vorwand, damit um so hemmungsloser Besitzerstolz und Geilheit sich ausleben und vorgeführt werden können als ungehinderte Lust am Objekt. Schon Dionysos, der antike Gott der Raserei, zeigte sich im wilden Ritt auf einem muskulösen Monster, das wie eine Mischung aus Panther und gezähmtem wüsten Weib daherkam, und diesen Drang, als siegreicher Ritter ein Kraftpaket zu beherrschen, es sichtbar zu besitzen und erfolgreich zu dressieren, diesen Stolz zeigen Brigitte Kraemers neue Bilder hinreißend deutlich. Es ist ein offenbar unerschöpflicher Fundus an abseitigen Sitten und Gebräuchen, die in diesem Band „Mann und Auto“ nun offen zu Tage liegen und auf Entdeckung warten - auf wonnigen Voyeurismus. Jürgen Lodemann

      Mann und Auto
    • Am Kanal ist niemals Ruh. Hier treffen sich Arm und reich, alt und jung, schön und hässlich, Freud und Leid. Wasser symbolisiert Leben und der Kanal, einst als Transportweg für Kohle und Stahl gedacht, bleibt eine Lebensader. Die Menschen nutzen ihn zum Baden, Fischen, Rudern und Grillen. Für sie ist er einfach „der Kanal“, ein Ort für erste Küsse und Mutproben. In dieser dicht besiedelten Stadtlandschaft ist Linearität nicht nur geometrisch, sondern auch ein prägendes Gestaltungselement. Die Schiffe folgen den Gesetzen der Geraden und Reihe, was nicht nur ökonomisch, sondern auch ästhetisch sinnvoll ist. Aus der Perspektive der Ruhrstädter wird der Kanal zum längsten Kino der Region, da die endlose Folge der Schiffe wie ein realer Film wirkt, der in „Slow Motion“ vorüberzieht. Brigitte Kraemer, eine vielfach ausgezeichnete Fotografin, hat das Leben am Kanal über viele Jahre hinweg dokumentiert. Ihr gelingt ein beeindruckendes Porträt des Ruhrgebiets, das die Landschaft in allen Jahreszeiten zeigt, wobei die Menschen am Kanal im Mittelpunkt stehen. Sie sind ungeschminkt, komisch, skurril, romantisch und immer einzigartig. Die Bilder aus dem Ruhrgebiet machen das Buch zu einer Liebeserklärung an das Revier und seine Bewohner.

      Am Kanal
    • Kinder sind die unschuldigen Opfer aller Kriege und tragen oft schlimmste Verletzungen davon. Wie Kinder trotz dieser Einschränkungen vor Lebensfreude überquellen und so auf ihre Weise Zeugnis für das Leben und gegen den Krieg ablegen: davon erzählt dieser Bildband. Brigitte Kraemer hat als erste Fotografin überhaupt im Friedensdorf International fotografieren dürfen. Sie hat das Leben der Kinder dort über Monate hinweg begleitet und fotografiert. Entstanden ist ein überaus beeindruckender Bildband, der sehr anrührend ist und zugleich anspornt, gegen das Unheil des Krieges einzutreten. Kranke Kinder, denen in ihrer kriegs- und krisengeschüttelten Heimat medizinisch nicht geholfen werden kann, werden nach Deutschland geholt, um sie in europäischen Kliniken behandeln zu lassen. Die Schwere der Erkrankungen und Verletzungen erfordert meist einen monatelangen, manchmal auch einen jahrelangen Heilaufenthalt. Nach abgeschlossener medizinischer Versorgung und anschließenden Rehabilitationsmaßnahmen im FRIEDENSDORF INTERNATIONAL in Oberhausen kehren alle Kinder wieder in ihre Heimat und zu ihren Familien zurück. Im Rahmen der Einzelfallhilfe hilft das Friedensdorf International Jahr für Jahr rund 1.000 Kindern aus aller Welt. Für viele Kinder ist es die einzige Chance, um zu überleben.

      Friedensengel