Sylvère Lotringer je literární kritik a kulturní teoretik, známý svým propojováním francouzské teorie s americkými avantgardními hnutími. Jeho práce se zaměřuje na syntézu těchto dvou světů a na interpretaci francouzské teorie v kontextu 21. století. Lotringer je také známý svým konceptem „extrapolacionista“, který popisuje hyperbolické světonázory. Je považován za vlivného interpretátora klíčových francouzských myslitelů.
Focusing on the representation of women, Nancy Spero's artwork features mythological, cinematic, and suffering female figures. Drawing inspiration from both classical and modern sources, she creates collages and imprints that showcase contemporary goddesses on elongated, papyrus-like friezes, transforming museum walls into dynamic narratives.
Albtraumhafte Gewaltszenarien, dramatische Seelenzustände und perverse sexuelle Abgründe prägen die Filme des Cinema of Transgression, die bewusst auf Schock und Provokation abzielen. In den 1980er Jahren gingen Filmemacher aus der New Yorker Lower East Side einen radikalen Weg, der mit den Konventionen der amerikanischen Gesellschaft kollidierte. Sie überschritten alle moralischen und ästhetischen Grenzen und enthüllten soziale Härte, die auf gesellschaftspolitische Gleichgültigkeit trifft. Diese Low-Budget-Filme, oft mit gestohlenem Kameraequipment gedreht, bieten scharfe Analysen des Lebens in der Lower East Side, das von Kriminalität, Brutalität, Drogen, AIDS, Sex und Exzessen geprägt ist. Der Katalog erscheint anlässlich der ersten weltweiten Ausstellung über das Cinema of Transgression, YOU KILLED ME FIRST, im KW Institut für zeitgenössische Kunst in Berlin. Er umfasst Beiträge von Sylvère Lotringer, Carlo McCormick, Jonas Mekas, Susanne Pfeffer, Jack Sargeant und Nick Zedd.
Those who are mad like Antonin Artaud, are they just as mad as he was?
Madness, like the plague, is contagious, and everyone, from his psychiatrists
to his disciples, family, and critics, everyone who gets close to Artaud,
seems to participate in his delirium. Sylvere Lotringer explores various
embodiments of this shared delirium through what Artau
Exploring the administration of deviant desire in specialized clinics, this report delves into how postmodern society grapples with the complexities of sexuality, often leading to overexposure. It raises provocative questions about the intersections of professional boundaries and personal arousal, prompting readers to consider the impact of patients' fantasies on their own sexual understandings. The book challenges conventional perspectives on desire and the ethics of sexual expression within clinical settings.
Dans les années 1970, Sylvère Lotringer fonde Semiotext(e), un espace de rencontre entre art et philosophie. Ce livre explore sa vie, ses expériences variées, et ses dialogues avec Donatien Grau, révélant son parcours unique et ses réflexions sur la pensée contemporaine, tout en témoignant de l'effervescence intellectuelle américaine.
„Für Baudrillard hat die zeitgenössische Kunst ihre autonome Stellung und Funktion verloren und ist zu einem bloßen weiteren Wert-Zeichen geworden. Umgekehrt könnte man jetzt jedes Wert-Zeichen als Kunst begreifen." Sylvère Lotringer ist Impresario der französischen Theorie in den USA.
Sylvère Lothringer im Gespräch mit Gaston Ferdière
Der Psychiater Ferdière, der Artaud aus dem besetzten Paris 1943 nach Rodez geholt hatte, im Gespräch mit dem Philosophen Sylvère Lotringer. Offenlegungen und Richtigstellungen des „Falls Artaud“ in einem detektivisch-analytisch geführten Gespräch, über die Situation der Psychiatrie in Frankreich während des Krieges und in der Nachkriegszeit, über die Elektroschocks, mit denen Artaud in Rodez behandelt wurde, über die ungeheure literarische und künstlerische Produktivität Artauds in seinen letzten Lebensjahren und die „Affäre Artaud“.
Erstveröffentlichung eines Streitgesprächs zwischen Lotringer und dem Anstaltspsychiater von Artaud. In Rodez, wo Artaud zwischen 1043 und 1946 in der psychiatrischen Klinik eingesperrt warr, wurde er auf Anweisung seines Psychiaters, dem Surrealisten-Freund Dr. Gaston Ferdière mit fast fünzig Elektroschocks behandelt. Mit einem der frühren Assistenzärzte von Ferdière, Dr. Jacques Latrémolière, trifft sich Lotringer 40 Jahre später dort zu einem Streitgespräch. Diesem Arzt hatte Artaud vorsichtiges Vertrauen entgegengebracht, und seine verzweifelte Lage zu erklären versucht - ohne Erfolg.