Knihobot

Michael Löbig

    Hamburger Adorno-Symposion
    Persönlichkeit, Gesellschaft und Staat
    Einsatz von Spartenaktien zur Verbesserung der corporate governance in Deutschland?
    • Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit einem ebenso facettenreichen wie schwierigen Themenkreis. Es geht um die zentrale Fragestellung, inwiefern der Einsatz von Spartenaktien zu einer Verbesserung der Corporate Governance in Deutschland beitragen kann. Michael Löbig erarbeitet die Charakteristika von Spartenaktien und untersucht, für welche Konzerntypen dieses Modell prinzipiell geeignet ist. Da Spartenaktien bereits seit mehreren Jahren in den USA eingesetzt wurden, analysiert er deren historische Entwicklung in den USA und gibt einen Überblick über empirische Erkenntnisse zum Einsatz von Spartenaktien. Aus diesen Ergebnissen zieht der Autor Rückschlüsse, welche wichtigen Besonderheiten bei der Ausgestaltung von Spartenaktien in Deutschland berücksichtigt werden sollten und welcher zukünftige Regelungsbedarf für die Rechnungslegung besteht. Das Buch wendet sich an Dozenten und Studenten der Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Unternehmensführung, Finanzierung und Rechnungswesen sowie an Entscheidungsträger und Führungskräfte in der Praxis.

      Einsatz von Spartenaktien zur Verbesserung der corporate governance in Deutschland?
    • In der Diskussion über die Zukunft des Sozialstaates wird oft auf die historische Genesis der Idee verzichtet. L. v. Stein, der Begründer dieser Theorie, sah den Ausgangspunkt in einer anthropologischen Bestimmung des Menschen, die auf philosophischen Traditionen basiert. Seine Kritik richtet sich gegen die soziale Ungleichheit, die aus der ökonomischen Verfassung der bürgerlichen Gesellschaft resultiert. Diese „soziale Frage“ bedeutet, dass die Mehrheit der Menschen nicht gemäß ihrer anthropologischen Bestimmung leben kann. L. v. Stein wies dem Staat die Aufgabe zu, die Bedingungen für die Beseitigung dieser Ungleichheit zu schaffen. Dies führte ihn zur sozialen Reform statt zur sozialen Revolution, wie sie Marx forderte. Da der Staat jedoch die ihm zugewiesene Aufgabe nicht erfüllen kann, bleibt die soziale Ungleichheit in jeder Phase der Entwicklung des Verhältnisses von bürgerlicher Gesellschaft und Staat bestehen. Der Verzicht auf die Reflexion der historischen Genesis des Sozialstaates impliziert die Aufrechterhaltung des Status quo, der seit jeher die Herrschaft von Menschen über Menschen sowie die Legitimierung der sich ausbreitenden sozialen Ungleichheit umfasst.

      Persönlichkeit, Gesellschaft und Staat